Der Bierkonsum ist 1993 in Südafrika um 3% auf 23,4 Mio hl gestiegen, der Pro-Kopf- Verbrauch von 62 l auf 64 l. Angeboten werden in Südafrika lediglich 25 Biermarken. Importbiere stagnieren bei einem Marktanteil von 1%. Gekennzeichnet ist der Biermarkt Südafrikas durch eine einmalige Monopolsituation: Die South African Breweries (SAB) hat im Segment normales Bier (Lager, Pils, obergäriges Bier) einen Marktanteil von 99%. Zu den Importbieren gehören Heineken, Guinness Stout, das jetzt von SAB in Lizenz hergestellt wird, und Windhoek- Bier. Seit kurzem braut Bavaria-Bräu Ltd. Bier nach deutscher Brauart in Südafrika. Im separaten Marktsektor der Sorghum-Biere wurde 1993 eine Steigerung von 10% erreicht. Dieser Bereich wird von der National Sorghum Breweries Ltd. (NSB) beherrscht..
Nach einer neueren Umfrage der Russian Market Research Agency ist die Zahl der Biertrinker in der russischen Bevölkerung im letzten Jahr von 9% auf fast 17% gestiegen, in erster Linie wegen der steigenden Bierimporte. Rußlands Pro-Kopf-Produktion liegt bei 13 bis 14 l Bier. Die russische Bierproduktion leidet am technischen Rückstand ihrer Anlagen und der mangelnden Haltbarkeit der Biere. 83% der Biertrinker bevorzugen Bier in Flaschen, 11% Dosenbier. Nur 3% können es sich leisten, Bier gegen harte Währung zu kaufen. Etwa 35% der Befragten trinken vier bis sechs Dosen/Woche, 16% sieben bis zehn und 30% etwa zwei bis drei.
Im vergangenen Jahr konnten die 69 österreichischen Braustätten einen Gesamtausstoß von rund 10,2 Mio hl erreichen (+ 3,2%) und damit an das Rekordergebnis von 1991 anknüpfen. Für dieses Wachstum war in erster Linie der gestiegene Bierexport verantwortlich. Er stieg um 32,5% auf 1,01 Mio hl.e Bierexport verantwortlich. Er stieg um 32,5% auf 1,01 Mio hl.r Brauereien, muß mit dem Hauptexportland Ungarn ein Problem gelöst werden: Der Zuschlag der österreichischen Kontingente zu denen der EU. Derzeit müßten österreichische Bier-Exporteure 78% statt 30% Zoll zahlen. Die österreichischen Bierkontingente in Ungarn beliefen sich bisher auf 280 000 hl, die EU-Kontingente auf 345 000 hl. Insgesamt vergibt Ungarn Konzessionen in Höhe von 650 000 hl/Jahr. In der Gastronomie stagnierte der Bierabsatz..
Die Behörden des Gelderlandes haben der Brauerei Grolsch eine Ausnahmegenehmigung erteilt, aus dem Gebiet Ruurlose Broek bei Ruurlo jährlich 550 000 m3 Wasser für Brauzwecke und zum Reinigen der Flaschen zu fördern. Wegen der großen Trockenheit des Bodens darf in dieser Gegend im Grunde kein Wasser mehr gepumpt werden. Im Hinblick auf die große gesellschaftliche und wirtschaftliche Bedeutung von Grolsch für die Region wurde hier aber eine Ausnahme gemacht. Daneben bezieht die Brauerei weiterhin ihr kostbares Naß von den Wasserwerken, so daß sie jetzt jährlich insgesamt 850 000 m3 Wasser verbrauchen kann. Die Braustätte Groenlo bezieht jährlich 300 000 m3 Wasser von den Wasserwerken und verfügt über die Genehmigung, selbst weitere 430 000 m3 Grundwasser zu fördern..
Die am 13. Oktober 1993 ins Leben gerufene Grolsch Verzamelaars Gilde ist eine Vereinigung, die solch das Ziel gesetzt hat, das Sammeln von Artikeln der Grolsche Bierbrouwerij zu fördern. Die Vereinigung wendet sich nicht allein an Sammler, sondern ist unerläßlich für alle, die mit dem Wohl und Wehe von Grolsch seit 1615 auf der Höhe bleiben wollen. Die Sammlergemeinschaft bietet etwa viermal jährlich Gildetreffen, die abwechselnd an den Standorten der beiden Braustätten Groenlo und Enschede stattfinden. Dabei steht die Geselligkeit im Vordergrund. Es werden Neuigkeiten ausgetauscht, in begrenztem Umfang auch Grolschartikel getauscht und Werbefilme oder TV-Commercials vorgeführt oder die Brauerei besichtigt. In jedem Fall ist für ein den Nachmittag oder Abend füllendes Programm gesorgt....
Über den osmotischen Druck von Getränken liegen insgesamt nur in begrenztem Umfang Analysenwerte vor. In bisherigen Untersuchungen wurde die Osmolalität einiger Kaffeegetränke (1), Heilwässer, Mineral- und Tafelwässer, Fruchtsäfte, Nektare, Limonaden, Brausen und Fruchtsaftgetränke (2, 3, 4), Sportgetränke (2, 3, 4, 5), Biere (3, 4) und anderer alkoholfreier und alkoholhaltiger Getränke (2, 3, 4) erfaßt. In der vorliegenden Arbeit soll insbesondere über den osmotischen Druck von Sportgetränken und alkoholfreien Bieren berichtet werden.
EBC Symposium Hopfen -- Vom 31. Mai bis zum 1. Juni wurde das von der European Brewery Convention of Hops veranstaltete Symposium bei der Heineken Brauerei in Zoeterwoude, Niederlande, abgehalten. Es nahmen 63 Teilnehmer aus insgesamt 14 Ländern Europas, den USA sowie aus Japan, Australien und Neuseeland an den 15 Vorträgen und 9 Posterpräsentationen teil (eine Veröffentlichung der Abstracts folgt Anfang nächsten Jahres in der Monatsschrift für Brauwissenschaft). Das Programm des Treffens konzentrierte sich auf folgende drei Komplexe: - Hopfenzüchtung und -anbau sowie Hopfenqualität; - Hopfenproduktion und ihre Anwendung in der Brauerei, heute und in der Zukunft; - Hopfen, Bieraroma und -qualität. Diese Themen wurden in drei Konferenzen unter der Leitung von Dr. J. D. R. J. M. C.B.
Die niederländische Trappistenbrauerei hat jetzt neben ihrer eingeführten Sorten La Trappe Dubbel und Tripel nun auch La Trappe Quadrupel treten lassen. Erstmals bringen die Patres aber auch ein Weißbier auf den Markt, obwohl der Weißbiermarkt in den Niederlanden gesättigt erscheint und in einem Jahr wie 1993 mit einem miesen Sommer bereits stagnierte. Dies Oirschots witbier wird ergänzt durch ein Abdij Pilsener, das gleichfalls im Auftrag von De Schaapskoi in der Brauerei De Kron in Oirschot gebraut wird und für das möglicherweise ebenso gilt, daß der Verbraucher Trappistenbier nicht gleich mit Weißbier oder Pilsener assoziiert. Für die englische Supermarktkette Sainsbury wurde ein Sainsbury Abbey Ale herausgebracht, das in Halbliter-Kruken abgefüllt wird..
Die Bavaria-Brauerei Lieshout konnte 1994 ihren Bierabsatz ebenso um 20% auf 4 Mio hl steigern wie den AfG-Absatz auf 1,4 Mio hl. Der Ertrag erhöhte sich auf umgerechnet 560 Mio DM (+ 10,2%). Die Steigerungen wurden vor allem im Export erzielt, besonders in die Länder des Fernen Ostens und in mitteleuropäische Länder. Im letzten Jahr investierte der Familienbetrieb rd. 36 Mio DM. Im laufenden Jahr soll diese Summe auf etwa 80 Mio DM ansteigen. Von 1992 bis 1994 hat die Zahl der Mitarbeiter in diesem Familienbetrieb von 550 auf 720 zugenommen.
Die neue Cerveceria Leona, die zum Ardila-Lülle-Konzern gehört, wurde jetzt in Betrieb genommen. Das erste Bier aus der neuen Braustätte, die 20 km nördlich von Bogota liegt, wird dieser Tage auf den Markt kommen. Die Brauerei wurde von der Fa. Huppmann, Kitzingen, gebaut, wobei Unitanks, Hefetanks und die Reinzuchtanlage unter Lizenz in Kolumbien gefertigt wurden. Die Filtration lieferte die Fa. Schenk, Schwäbisch-Gmünd. Krones, Neutraubling, lieferte eine Abfüllinie mit 100 000 Fl/h und KHS, Dortmund, eine mit 54 000 Fl/h. In der ersten Ausbaustufe hat die Brauerei eine Kapazität von 2,5 Mio hl. Geplant ist bereits eine Erweiterung auf 4 Mio hl/Jahr. Gebraut wird mit dem in Südamerika üblichen Schüttungsverhältnis von 70% Import- Malz und 30% Reis.
In Japan kann man mit bierähnlichen Getränken, sogenanntem Sparkling Liquor, Steuern sparen. Bier ist in Japan definiert als ein Getränk, hergestellt aus Malz, Hopfen, Wasser und Zusatzstoffen wie Reis, Mais, Stärke oder Sacchariden. Das Verhältnis von Malz zu den anderen Zusatzstoffen soll zwei zu drei oder mehr betragen. Suntory brachte jetzt mit Hops ein bierähnliches Getränk auf den Markt, bei dem der Malzanteil nur 65% beträgt. Damit reduziert sich die Biersteuer um mehr als ein Drittel. Der Preis einer 0,35-l-Dose reduziert sich dadurch auf knapp 3 DM und liegt damit um 0,72 DM unter dem Preis für normale Biere. Diese Regelung könnte nicht nur Bierimporteuren Vorteile bringen, sondern auch den Mikrobrauereien in Japan..
Nach einem Bericht der Kirin- Brauerei, Tokio, lag die USA mit 220 Mio hl an erster Stelle vor China mit 122,5 Mio hl und Deutschland mit 112,1 Mio hl.
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