Die Konzentration auf Kernkompetenzen steigert die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen. Diese Erkenntnis führt zu der Überlegung, welche Leistungen besser, schneller und kostengünstiger im eigenen Unternehmen und welche günstiger von Zulieferern und externen Dienstleistern erbracht werden. Zur Disposition stehen dabei zunehmend Logistikleistungen.
Der Zweckverband Abfallwirtschaft Kempten (ZAK) und die Allgäuer Brauereien sind gemeinsam gegen die zunehmende Beliebtheit der Bierdose ins Feld gezogen: 49 Städte und Gemeinden im Allgäu haben jetzt ihre Region zur ersten dosenfreien Zone Deutschlands erklärt. In Bayern hatte der Absatz von Dosenbier im Jahr 1994 um 63% zugenommen; im ersten Halbjahr 1995 lag der Zuwachs erneut über 40%. 250 Wanderer schleppten am 26. Oktober als Zeichen ihres Protestes Rucksäcke voll leerer Dosen auf den Gipfel des Hochgrat bei Steibis, um sie in eine Riesendose zu kippen, die dann aus 1832 Metern Höhe per Hubschrauber abgeholt wurde. Zielort dieser Dose ist das Umweltministerium in Bonn. Handel und Gastronomie wurden bereits vorab informiert und aufgefordert, Bierdosen aus dem Angebot zu nehmen..
Ökobilanzen für Bierverpackungen -- Dr.-Ing. Heinrich Vogelpohl, Lehrstuhl für Brauereianlagen und Lebensmittel-Verpackungstechnik, ging anläßlich des 29. Technologischen Seminares 1996 in Weihenstephan auf verschiedene Ökobilanzen ein, die über Getränkeverpackungen in letzter Zeit publiziert worden sind. Bei der Studie von Gottwald ergab sich für die fünf Faktoren Primärenergieverbrauch, Wasserverbrauch, Luftbelastung, Abwasserbelastung und Deponiebelastung, daß die 0,5-l-Weißblechdose mit Weißblechdeckel das günstigste Einwegsystem darstellt. Bei allen Faktoren war die Mehrwegflasche der Weißblechdose schon erheblich vor Erreichen der tatsächlichen Umlaufzahlen überlegen. in Aluminium- oder Weißblechdosen. Hier sind die langfristigen ökologischen Folgen noch weitgehend unerforscht..
Die P.O.S. Marketing + Vertrieb GmbH, Hövelhof, vertritt seit Mitte 1995 die Miller Brewing Co., Milwaukee, USA, als Generalimporteur in Deutschland. Für 1996 hat man sich vorgenommen 16 000 hl Miller-Bier auf dem deutschen Markt abzusetzen. Dafür sind rd. 1,6 Mio Dollar im Bereich Werbung eingeplant. Zum Aufbau eines Distributionsnetzes werden v.a. strategische Partnerschaften gesucht.
Kontrolliertes Entsorgen von Flaschenhalsetiketten -- Die Firma Haendler & Natermann GmbH, Hann. Münden, sowie der Maschinenbauer Rink GmbH, Kreuztal, haben zur Brau '95 ein System zur Trockenablösung von Flaschenhalsetiketten aus Aluminium vorgestellt. Die Ablösung erfolgt vor der Reinigungsmaschine mechanisch ohne Wasserverbrauch. Haendler & Natermann als Hersteller von Halsfolien nimmt das abgelöste Aluminium zurück und führt es einem kontrollierten Recycling zu. Beim Einschmelzen von Aluminium sind nur etwa 5% der Energie nötig, die für die gleiche Menge Primäraluminium aus Bauxit verbraucht wird. Wie es in einer Mitteilung des Unternehmens heißt, sind mehrere Rohfolienhersteller in die Entwicklung mit eingebunden.
Hängt die Zukunft des Mittelstandes nur von der Dose ab? -- Kein Thema beschäftigt in den letzten Monaten die kleineren und mittleren Brauereien so stark wie das Ansteigen der Dosenflut. Dabei entsteht der Eindruck, die Zukunft der mittelständischen Brauereien hänge ausschließlich von der Dose ab. Der Verband mittelständischer Privatbrauereien in Bayern hatte am 22. Februar 1996 nach Bayreuth eingeladen, um mit Politikern über die geplante Verpackungsverordnung und ihre Auswirkungen auf die Brauwirtschaft zu diskutieren (s. a. S. 384). Dabei ging es um die ökologischen Folgen einer immer weiter steigenden Dosenflut im Bierbereich sowie um die strukturpolitischen Einflüsse, d.h. um den Einsatz billiger Dosenbiere als Marktverdrängungsinstrument..
Die Werbeausgaben für Bier sind von 1985 - 1994 von 181 Mio auf 581 Mio DM gestiegen. -- Diese Zahlen nannte der Präsident des Deutschen Brauer-Bundes, Dr. Michael Dietzsch, in einer Rede anläßlich der Betriebsräte-Arbeitstagung der NGG in Bremen. Im gleichen Zeitraum sank der Pro-Kopf-Verbrauch von 145,8 l auf 139,6 l. Somit kann es generell keinen Zusammenhang zwischen Werbung und Bierkonsum geben.
Die Kontamination bei Füllern, Verschließern und Transporteuren kann verschiedene Ursachen haben. Um diese Kontaminationen zu verhindern, ist ein geeignetes Hygieneprogramm, ebenso wie spezielle Reinigungs- und Desinfektionsmittel, erforderlich.
Die Novellierung der Verpackungsverordnung und Auswirkung auf die Brauwirtschaft -- Der Verband mittelständischer Privatbrauereien in Bayern hatte am 22. Februar 1996 zu einem aktuellen Fachgespräch über das Thema Die geplante Verpackungsverordnung und ihre Auswirkungen auf die Brauwirtschaft nach Bayreuth eingeladen. Als Gesprächspartner waren Dr. Gerhard Friedrich, stellvertretender Vorsitzender der CDU/CSU Bundestagsfraktion und deren umweltpolitischer Sprecher sowie der CSU-Bundestagsabgeordnete Hartmut Koschyk nach Bayreuth gekommen. Alle Studien hätten gezeigt, daß die Mehrwegflasche wesentlich umweltfreundlicher ist als die Dose, die erst bei Entfernungen von über 1000 km und relativ geringen Umlaufzahlen für die Mehrwegflasche besser abschneidet. 20% des Gesamtumsatzes.h..
Blick in das nächste Jahrhundert -- Dipl.-Kfm. Roland Berger, Vorsitzender der Geschäftsführung Roland Berger & Partner, wagte auf dem 21. Management-Seminar für die Brauwirtschaft am 23. November 1995 in München einen Blick in das nächste Jahrhundert. Schwerpunkte in dem auszugsweise wiedergegebenen Referat sind der Biermarkt, die Verbraucher und die Preisentwicklung. Wenn sich auch die Zahl der Brauereien halbieren wird, so bestätigte Berger doch die internationale Spitzenstellung der deutschen Brauer hinsichtlich Qualität und Ideenreichtum. Die Vielfalt bleibt : Die Brauindustrie wird nach 15 Jahren insgesamt stärker und robuster sein. Dadurch wird die Gesamtindustrie mehr Profit machen, und die Brauereien werden durch den Ertrag von Bier und nicht durch Immobilien erfolgreich sein.
Allerdings wird von dem Institut der Chlorgehalt als vergleichsweise gering eingestuft. Schließt man, so das Institut weiter, eine Apfelweinfiltration direkt einer Reinigung mit einem chlorfreisetzenden Reinigungsmittel an, so sollen sich erhebliche Kontaminationsraten ergeben. Insgesamt hätten die Befunde eindrucksvoll belegt, daß bei Filtrationen alkoholhaltiger Lösungen wesentlich höhere Konzentrationen an Chloroform zu erwarten seien. Hieraus leitet das Bundesgesundheitsministerium die Schlußfolgerung ab, daß bei der Reinigung von Filtrationsanlagenauf chlorhaltige Reinigungsmittel verzichtet werden sollte.
Novellierung der Verpackungsverordnung -- Das Bundesumweltministerium hatte für den 28. Februar 1996 zu einer nichtöffentlichen Anhörung über den Entwurf einer Novelle der Verpackungsverordnung eingeladen. Wie der Deutsche Brauer-Bund e.V., Bonn, dazu mitteilte, nahmen an dieser Sitzung Vertreter von mehr als 100 Verbänden teil. In Vertretung von RA D. Schweer, Abteilung Umweltfragen des Deutschen Brauer-Bundes, plädierte Erich Dederichs, Gesellschaft für Öffentlichkeitsarbeit der Deutschen Brauwirtschaft, für ein striktes Festhalten an der Mehrwegquote einschließlich der damit verbundenen Konsequenzen. Alle übrigen Verbände, u.a. In seiner Stellungnahme bei der Anhörung unterstrich E. Dederichs begründete die Forderungen folgendermaßen: 1. 2. 3.a. Brauwelt Nr. 9, 1996, S. 383 und 384)..
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