Hopfenmarkt-Bericht -- Nachstehend wird eine Zusammenfassung von Informationen über die diesjährige Hopfenernte gegeben (Berichtstag: 29. April 1996), die die Firma H. Meier Hopfenkommission GmbH, Georgensgmünd, für die Brauwelt zusammengestellt hat.
Niederlande Heineken festigte Position im Weltbiermarkt -- Der Absatz von Bier, gebraut unter der Kontrolle von Heineken N. V., ist 1995 um 6,5% auf 64,3 Mio hl angestiegen. In Europa stieg der Absatz des Konzerns um 5,6% auf 31,7 Mio hl, in der westlichen Welt um 8,3% auf 16,5 Mio hl, in Afrika um 1,6% auf 8,1 Mio hl und im Raum Asien/Pazifik um 12,1% auf knapp 8 Mio hl. In Europa hat Heineken im Berichtsjahr 66% der Anteile an der slowakischen Brauerei und Mälzerei Zlaty Bazant übernommen. An der polnischen Brauerei Zywiec S. A. hält Heineken nunmehr 31,8% des Kapitals. In Italien wurde die Interbrew Italia in die Heineken Italia S.p.A. integriert. Anfang 1996 kaufte Heineken auch noch die Birra Moretti von Interbrew. Die Expansion im Fernen Osten wurde vorangetrieben..
Wer meint, Dosenbier schmeckt nicht, redet Blech. Unser Bier ist luft- und lichtdicht verpackt und selbst dann noch frisch, wenn andere schon trübe aus dem Kasten gucken. (s.a. Brauwelt Nr. 49, 1995, S. 2567)
Braugerste 1996 in Europa -- Nachstehend geben wir eine Zusammenfassung von Informationen über den Saatenstand am 16. April 1996 (alle Zahlen ca.; Vorjahr in Klammern).
Biersteuer- und Mehwertsteuer-Aufkommen in der EU (1000 ECU) -- Tabelle
Österreich Höchster Getränkeverbrauch in Europa -- Nach einer Studie der Canadean Ltd., Teddington/UK, über den Getränkekonsum in 23 europäischen Ländern zeigte Österreich mit 718,6 Litern im letzten Jahr den höchsten Getränkekonsum der untersuchten Länder. Im Zehn-Jahresvergleich ergab sich, daß der höchste Wert im Jahre 1990 mit 744,6 Litern erreicht worden war. Im Jahre 1995 entfielen von den 718,6 l Gesamtkonsum (- 0,7% gegenüber 1990) 31% auf Soft Drinks (+ 24%), 30% auf Heißgetränke (- 22%), 21% auf alkoholische Getränke (- 1,4%) und 18% auf Milch/Milchgetränke (- 1,9%). In den 90er Jahren konnten nur die Soft Drinks zunehmen. Die Heiß- und Milchgetränke haben abgenommen, ebenso die alkoholischen Getränke. Österreich liegt im Bierkonsum an 5..
Marktorientiert handeln, Erfolgspotentiale erkennen, konsequent nutzen!. Schluß -- Was für Brauereien zählt, ist eine marktorientierte verstärkte Wirkung, sind bessere Ergebnisse, um den Erfolg und die Existenz zu sichern. Sie können Ihre Erfolge systematisch entwickeln, wenn Sie in mehreren Schritten arbeiten.
Die Kaufkraftschere klafft in Düsseldorf am weitesten auseinander. Zu diesem Ergebnis kommt eine Sonderauswertung zu der traditionellen Kaufkraftstudie, in der die Nürnberger GfK 25 deutsche Großstädte auf das Kaufkraftgefälle zwischen einzelnen Postleitgebieten untersucht hatte (Basis waren die fünfstelligen Postleitzahlengebiete). An der Spitze stehen damit nicht Berlin oder Hamburg, sondern Düsseldorf, gefolgt von Frankfurt. Für Handels- und Dienstleistungsunternehmen wird es nach Ansicht der Marktforscher immer wichtiger, die Unterschiede in der Bevölkerungsstruktur zu berücksichtigen, um Angebote kundengerecht plazieren zu können. Allein der Ruf nach mehr Servicequalität und Kundenorientierung reicht nicht mehr aus. Er liegt also um 27,5 Prozent höher als der Bundesdurchschnitt.....
Gen-Bier - Nein Danke! -- Am 4. Juli 1996 starteten drei Europaabgeordnete der SPD in Brüssel die Kampagne Gen-Bier - Nein Danke!. Mit dieser Kampagne protestierten sie gegen Pläne der EU, nach denen die Verwendung von gentechnisch veränderten Inhaltstoffen nicht angegeben werden muß, wenn diese im fertigen Lebensmittel nicht mehr vorhanden sind. Sie fordern, daß gentechnisch veränderte Braustoffe deklariert werden müßten, damit das deutsche Reinheitsgebot für Bier nicht ausgehebelt werden könne. Die Parlamentarier beteuerten, sie seien nicht generell gegen den Einsatz der Gentechnik für die Nahrungsmittelproduktion. Grundsätzlich, so fordern die Parlamentarier, müssen alle Lebensmittel mit gentechnisch veränderten Ausgangsstoffen für den Konsumenten auch klar erkennbar sein.B..
Bayerische Sommer-Braugerste bleibt knapp -- In einem Bericht in der Brauwelt Nr. 17/18, 1996, S. 775, plädiert unter anderem Dr. Baumer erneut für hochwertige Winter-Braugerstensorten. Abgesehen davon, daß der terminus technicus richtigerweise braufähige Wintergerstensorten heißt, da Braugerste als solche stets die Sommerform beinhaltet, rührt doch die Misere wohl daher, daß gerade von Dr. Baumer beständige Signale zu ebendieser Winterform ausgehen. Mir persönlich ist es völlig gleichgültig, welche Ratschläge bayerischen Landwirten gegeben werden. Aber ich verwahre mich gegen jegliche Missionierungsversuche in Ländern, in denen die Braugerstenwelt noch in Ordnung ist..
Peru Cervesur erhält Zertifizierung -- Die Cervesur, Compa¤ia Cerveceria del Sur del Per£, Arequipa, wurde als erste Brauereigruppe Südamerikas mit eigener Mälzerei (Braustätten in Arequipa und Cusco, Mälzerei in Cusco) nach DIN ISO 9001 durch den TÜV Cert, Deutschland, zertifiziert. Am 29. 4. 1996 erhielt Dipl.-Ing. Rolando Caro-Härter, Direktor der Brauereigruppe, in München die Zertifizierungsurkunde. Nach Aussagen von Rolando Caro-Härter ist dieses Ziel nach nur neunmonatiger Vorbereitungszeit erreicht worden. Entscheidend für den schnellen Erfolg war seiner Meinung nach die konsequente Unterstützung des Projektes durch die Geschäftsführung der Cervesur bis hin zur Bereitstellung der notwendigen finanziellen Mittel. Darüber hinaus wurde ein externer Berater beauftragt. Dipl.-Ing.-Ing..
Der Mittelstand hat große Chancen, aber er muß sie auch nutzen. Dies betonte Andreas Stöttner, Vize-Präsident des Verbandes mittelständischer Brauereien in Bayern e.V. in seinem Vortrag während der 12. Technischen Arbeitstagung für das Brauwesen bei Doemens in Gräfelfing. Wir lesen und hören seit längerer Zeit von Brauereien, die schließen oder schließen werden. Wir mittelständischen Brauer kämpfen um Marktanteile, Märkte, neue Verbraucher, alte Verbraucher, Trendentwicklungen, und so wie es scheint, kämpfen die Großen mit der Dose gegen den Mittelstand, damit deren Hektoliter aufgekauft werden können, weil es sonst ja kein Wachstum mehr gibt. Jeder sagt uns, daß es uns schlecht geht, daß wir ums Überleben kämpfen. Ich bezahle keine Listungsgelder oder Regalmieten..
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