Dosen - nein danke! -- Wir brauchen kein Tausend-Kilometer-Bier, sagte Staatsminister Dr. Thomas Goppel anläßlich einer Pressekonferenz des Verbandes mittelständischer Privatbrauereien zur Dosenproblematik am 1. Februar 1996 in Bamberg. In der Ökobilanz gewinnt die Dose nämlich erst dann den Wettbewerb mit der Flasche, wenn beide mindestens 1000 Kilometer unterwegs sind. Wegen dieser schlechteren Ökobilanz der Dose sei 1991 in der Verpackungsverordnung beschlossen worden, die Dosen bei Unterschreitung einer bestimmten Quote automatisch zu bepfanden. Goppel zeigte sich enttäuscht über den Neuentwurf, nach dem es künftig den Ländern überlassen bleiben soll, ein Pflichtpfand einzuführen oder nicht. Eine derartige Novellierung widerspricht einer ökologisch orientierten Abfallwirtschaft..
Nach etwa 1 1/2jähriger Bauzeit wurde am Stadtrand Freibergs das Freiberger Brauhaus in Betrieb genommen. Nach den üblichen Stolpersteinen eines Produktionanlaufs konnten die Besucher bei der Einweihungsfeier im April dieses Jahres einen gut funktionierenden Betrieb erleben.
Sens Label, Rotterdam, hat in Zusammenarbeit mit der Backsteinindustrie ein Verfahren entwickelt, in dem naßfeste Altetiketten zu Granulat verarbeitet werden, das dann als Ersatz für Sägemehl bei der Herstellung von Backsteinen als Trockenhilfsstoff (Porositätsmittel) eingesetzt werden kann. -- Sens Label produziert mit 200 Mitarbeitern täglich 40 Mio Etiketten.
Die Kapazität der Warsteiner Brauerei ist mit einem Jahresausstoß von 6,2 Mio hl erschöpft. Aus diesem Grunde wurde eine komplett neue, autonome Braustätte auf dem Gelände der Brauerei aufgebaut. Diese neue Anlage soll im folgenden Bericht vorgestellt werden.
Durch die Kombination von anaerober Reinigung hochkonzentrierter Abwasserteilströme mit einer aeroben Nachbehandlung lassen sich deutliche Einsparungen erzielen.
In Schweden und Dänemark sind die Stromkosten für ein Industrieunternehmen (Maschinenfabrik, 300 Mitarbeiter, 500 KW, 2500 Benutzungsstunden/Jahr) nicht einmal halb so hoch wie in Deutschland. -- Setzt man den Wert für Deutschland mit 100 an, dann ergibt sich für Portugal, auch nach Umrechnung mit Kaufkraftparitäten, ein Wert von 144, für Italien 138 und für Spanien 118. In Österreich und Irland ist der Strom etwa gleich teuer.
Die Aufarbeitung und Wieder- bzw. Weiterverwendung von (Ab-)Wasserteilströmen erscheint als eine aussichtsreiche Möglichkeit, die anfallenden Abwassermengen zu reduzieren und somit die erwarteten Mehrbelastungen aufgrund zunehmender Abwassergebühren zu senken. Der folgende Beitrag schildert die Ergebnisse einer Untersuchung der TU Hamburg-Harburg in Zusammenarbeit mit der Bavaria-St. Pauli-Brauerei AG, Hamburg.
Der Energieverbrauch der deutschen Brauereien ist 1995 gegenüber 1994 bei allen Energieformen gesunken, und zwar bei der Kohle auf 30,9 x 10 hoch 3 t, bei Heizöl auf 95,4 x 10 hoch 3 t, bei Gas auf 312,9 x 10 hoch 6 m3 und bei Strom auf 1317,8 x 106 kwh. -- Quelle: Die deutsche Brauwirtschaft in Zahlen, 1995, herausgegeben vom Deutschen Brauer-Bund, Volkswirtschaftliche Abteilung, Bonn.
Die Paulaner AG, München, plant einen Brauereineubau in München-Riem mit einem Investitionsvolumen von 600 Mio DM und einer Ausstoßkapazität von 4 Mio hl/Jahr sowie Ausbaumöglichkeiten auf 6 Mio hl/Jahr. -- Die Marken Paulaner und Hacker-Pschorr liegen zur Zeit bei etwa 2 Mio hl/Jahr. Produktionskooperationen mit anderen Münchner Brauereien werden nicht ausgeschlossen.
Treber fallen in den Brauereien als ein Nebenprodukt des Brauprozesses im Sudhaus an. Ihre Menge steht mit der Produktionsmenge an Bier in unmittelbarem Zusammenhang. In der Steirerbrau, Graz, werden neben 2,5 Mio hl Bier auch 43 000 to Treber produziert. Im folgenden werden die Anlage zu Herstellung gepreßter Treber sowie ein Verfahren zur Konservierung der Treber beschrieben.
In Finnland ist der Wasserkraft-Anteil recht hoch, doch setzen die Finnen auch - wie die Schweden - in besonderem Maße auf Atomkraft. In Südeuropa fällt die Stromrechnung aber nicht so hoch aus: die Familien verbrauchen deutlich weniger Strom als im Norden.
Zunehmend wird von kommunaler Seite eine Vorbehandlung des Abwassers gefordert; immer häufiger werden Starkverschmutzerzuschläge erhoben. Wie sich organisch hochbelastetes Brauereiabwasser auf die kommunale Abwasserreinigung auswirkt, wird anhand von Fallbeispielen erläutert.
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