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LEH muß umdenken -- Anläßlich eines Pressegespräches zum 5. LBE/LZ-Symposium Suche nach dem verlorenen Kunden (s.a. Brauwelt Nr. 4, 1996, S. 141), ging Hans-Jürgen Bönsch, Vorsitzender des bayerischen Lebensmittel-Einzelhandels am 16. Januar 1996 in München auf die Situation sowie die sich abzeichnenden Veränderungen im deutschen Lebensmitteleinzelhandel (LEH) ein. Der westdeutsche LEH hat 1995 rd. 202 Mrd DM an Umsatz erzielt, 1,5 % weniger als 1994. In Gesamtdeutschland lag der Umsatz des LEH bei ca. 250 Mrd DM (- 1,1%). Bei einer durchschnittlichen Preissteigerungsrate von 0,9% bedeutet dies einen realen Umsatzverlust von 2%. Lt. Bönsch war dies für den LEH bereits das vierte Jahr in Folge mit einem realen Umsatzrückgang.B. Edeka, Spar oder Rewe erreichen..

Neues zur Verordnung über neuartige Lebensmittel -- Seit längerer Zeit versucht man auf europäischer Ebene die Verordnung über neuartige Lebesmittel auf den Weg zu bringen. Nach dem Votum des Europäischen Parlaments zum gemeinsamen Standpunkt zur sogenannten Novel-Food-Verordnung wurden nun unter italienischer Ratspräsidentschaft Diskussionen zwischen den Mitgliedstaaten und Kommissionen zu den Änderungsanträgen des Parlaments in Brüssel geführt, die letztlich in einer Stellungnahme der Kommission zu den Änderungsanträgen vorerst abgeschlossen wurden. Insbesondere geht es um die Frage der Kennzeichnung. Hier liegt bislang keine Einigung vor. Gleichwohl hält man seitens der Kommission eine baldige Verabschiedung für dringend erforderlich.

Ermittlung von Faktoren zur frühen Bewertung von Braugersten-Neuzüchtungen -- Nach Dipl.-Ing. Franz Mader (27. Technologisches Seminar in Weihenstephan) ist die Braugerste einer der wichtigsten Rohstoffe, die bei der Bierbereitung verwendet wird. Die Wahl der geeigneten Sorte stellt dabei für den Brauer eine ständige Herausforderung dar. Es liegt nahe, daß der Geschmack im Bier durch die Gerstensorte wesentlich bestimmt wird. Bei Neuzüchtungen ist es demzufolge wichtig, in einem möglichst frühen Stadium die Brautauglichkeit zu ermitteln. Trotz der 350 Analysendaten, die je Malz zur Verfügung stehen, ist eine Aussage über den Biergeschmack nur bedingt möglich. Der Schwerpunkt der jetzigen Untersuchungen liegt dabei auf der Aromastoffanalyse im Malz, in der Würze und im Bier..

Honig-Weisse in den USA -- Die Jacob Leinenkugel Brewing Co. in Chippewa Falls, Wisconsin, 1867 gegrYndet und jetzt eine Tochter von Miller, hat unter der Bezeichnung Leinenkugelås Honey Weiss mit dem deutschen Zusatz Bier ein neues Saisonbier fYr den Sommer auf den Markt gebracht. Die SchYttung besteht aus Weizen- und Gerstenmalz, gehopft wird mit Clusters aus dem Yakima-Tal, seinen Namen verdankt dies Bier einem Schuõ Honig. Honey Weiss rundet das Angebot von Spezialbieren fYr die vier Jahreszeiten ab, das bislang aus Spring Bock, Autumn Gold und Winter Lager bestand. Der Vertrieb erfolgt national Yber alle GroõhSndler, die Leinieås Red Lager fYhren.

Birma Carlsberg investiert nicht in Birma -- Die dänische Brauereigruppe Carlsberg, Kopenhagen, wird in der Union Myanmar, Birma, keine Brauerei bauen. Der Plan, eine Brauerei in Birma zu bauen, war auf heftige Kritik gestoßen, weil in Birma die grundlegendsten Menschenrechte mißachtet werden. Auch der niederländische Konzern Heineken zieht sich deswegen aus Birma zurück.

Das Hopfenmuseum Siggenweiler wurde im Rahmen des Wettbewerbs Vorbildliches Heimatmuseum vom Regierungspräsidium Tübingen mit einem Preis bedacht. -- In Siggenweiler wird seit Anfang August auch die Ausstellung von Hopfenbildern, ausgeführt von Eva Wolf-Schlieser, Mannheim, gezeigt. Die Werke der in der Hallertau geborenen Malerin sind in unterschiedlicher Technik ausgeführt: Steindruck, Siebdruck, Mischtechnik, Aquarell und Öl.

Die Kölner Gaffel-Brauerei, in der Gastronomie Marktführer für Kölsch, hat mit einem neuen Glas für diese obergärige Spezialität für einen Sturm im Kölsch-Glas gesorgt. In gastronomischen Testbetrieben im Umland Kölns, wo die Gaffel 60% ihres Ausstoßes verkauft, hat sie die neue Form eines 0,2-l-Glases für Kölsch testen lassen, das deutlich höher und noch schmaler ist als die Standard-Kölschstange, auf einem breiten Fuß steht und sich nach oben weitet, also von der zylindrischen Reagenzglasform abweicht. Das vom Designer Horst Bartels entworfene Glas wird unterschiedlich beurteilt. Da die 1986 unterzeichnete Kölsch-Konvention in § 3, Satz 6 festhält, daß sich die Hersteller von "Kölsch" nach besten Kräften dafür einsetzen (werden), daß "Kölsch" nur in der sogenannten "Kölsch-Stange"

Novelle der Verpackungsverordnung vor Abschluß? -- Seit längerer Zeit wird die Novelle der Verpackungsverordnung diskutiert. Nun scheint Bewegung in die Sache gekommen zu sein, nachdem im Rahmen der Ressortbestimmungen in Bonn ein Konsens zwischen dem Bundesumweltministerium und dem Bundeswirtschaftsministerium gefunden worden sein soll. Es geht dabei um den Zwangsmechanismus zwischen einem Absinken der Mehrwegquote für Getränke und einer drohenden Rücknahme- und Pfandpflicht. Insbesondere von Handelskreisen wird eine solche Vorgehensweise abgelehnt. Ländermehrwegquote unterschritten wird. Ferner sollen einzelne Getränkearten von Widerruf und Zwangspfand ausgenommen werden können, sofern bei diesen die Mehrwegquote nicht unterschritten wurde..

Hopfenmarktbericht vom 29. September 1995 __ Allgemeine Marktlage Auf dem Freihopfenmarkt werden vom Hopfenhandel folgende Freihopfenpreise angeboten: Hallertau:

Der Absatz der deutschen Mineralbrunnen stagnierte 1995 bei 92 Mio hl bzw. 4,7 Mrd DM Umsatz. -- Der Pro-Kopf-Verbauch lag wie 1994 wieder bei über 100 l. Rund 73 Mio hl entfielen auf Mineral- und Heilwasser. Mineralwasser mit Kohlensäure blieb mit einem Marktanteil von 68% an erster Stelle, verlor aber 2% auf 49 Mio hl. Stilles Wasser legte um 8% auf 19 Mio hl zu. Limonaden verloren 2% auf 19 Mio hl. Exportiert wurden 0,5 Mio hl, importiert 2,04 Mio hl (1,85 Mio hl).

Ägypten Teilprivatisierung bei Al Ahram Beverages Co. -- Der ägyptische Staat will jetzt die Al Ahram Beverages Co., Kairo, zum Teil privatisieren. Insgesamt sollen 40% des Kapitals zum Kauf angeboten werden. Auf einen Bieter aus der Branche könnten 20% der Aktien entfallen. Allerdings hat sich die Regierung bei anderen Privatisierungen sehr flexibel hinsichtlich der Anteilszuschläge verhalten. Die Al Ahram Beverages Co. deckt nach eigenen Angaben 95% der Biernachfrage in Ägypten. Der Rest sind Importe, vor allem von Dosenbier. Allerdings liegen auf den Importen äußerst hohe Zölle. Al Ahram Beverages Co. produzierte im letzten Jahr 362 000 hl Bier und 85 000 hl alkoholfreies Bier sowie Softdrinks, Malz und Malzkonzentrate. Ein Großteil der Bierproduktion wird von den Touristen getrunken..

Internet in der Getränkebranche -- Wir befinden uns im Übergang von der Eisen- in die Siliziumzeit, vielmehr: in das Zeitalter der Virtualität, wie Peter Glaser in der SZ-Technik, der Beilage zur Süddeutschen Zeitung vom 27. August 1996 im Vorfeld der Cebit Home in Hannover, schreibt. Nach Glasers Meinung gilt das Internet zwar bereits als kulturelles Füllhorn, muß sich aber erst noch zu einem prosperierenden Wirtschaftsgebiet entwickeln. In Zeiten derartig großer Umbrüche herrscht naturgemäß immer Goldgräberstimmung. Jeder will dabei sein, keiner möchte etwas versäumen. Seit der Einführung des World Wide Web (WWW) im Jahre 1993 ist die Zahl der Internet-Rechner explosionsartig angestiegen. für Online-Gespräche. Schulters & friends und die Brauwelt veranstalten am 16. und 17..

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