Ausbildiung und Bierspezialitäten __ Immer mehr Unternehmen planen eine Verringerung ihrer Ausbildungsplätze. Dies ergab eine Umfrage bei mehr als 1000 Ausbildungsbetrieben, die vom Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) durchgeführt wurde. Als häufigster Grund für den Rückzug aus der Ausbildung wurde mangelnder Bedarf an neuen Fachkräften genannt (36%). Bei 31% der befragten Betriebe hieß es, die Ausbildung von Lehrlingen sei zu teuer. 25% gaben die schlechte wirtschaftliche Lage an. Für 19% fanden sich keine geeigneten Bewerber. Die Einstellung von ausgebildeten Fachkräften bevorzugen 13% der Befragten. 12% gaben an, die Durchführung und Organisation der Nachwuchsausbildung seien zu aufwendig. Eine Umfrage in der deutschen Brauwirtschaft dürfte zu ähnlichen Ergebnissen führen. G.a. S..
Gärung und Reifung -- Spunden: Je nach Tankgröße kommt Einzel- oder Kolonnenspundung in Frage. Es existieren Wasser- und Membranspundapparate. Durch die Bierhöhe im Tank wird eine unterschiedliche CO2-Menge gebunden. 1 m Bierhöhe entspricht etwa 0,1 bar. Gründe für das Nichterreichen des Spundungsdruckes: Undichtigkeiten, zu schwache Nachgärung, Gärkellervergärungsgrad zu hoch. Nur 0,2% CO2 befinden sich beim Schlauchen im Jungbier, der Rest muß bei der Nachgärung gebildet werden. Überspundung: Bei zu hoch eingestelltem Spundungsdruck wird ein Teil des CO2 nicht gelöst, es entweicht bei Druckentlastung und reißt gelöstes CO2 mit. Dadurch schäumt das Bier stark bei der Abfüllung. Die Lösung von CO2 im Bier ist abhängig von Temperatur und Druck. Wichtig ist der Temperatureinfluß.
DBB für Festhalten an der Mehrwegquote -- Zu den in letzter Zeit gehäuft auftretenden Forderungen nach einer Abschaffung der Mehrwegquote erklärte der Deutsche Brauer-Bund (DBB): - Die in õ 9 der Verpackungsverordnung aus ökologischen Gründen vorgeschriebene Mehrwegquote ist insbesondere für viele lokale und regionale Brauereien von existenzieller Bedeutung. Aus diesem Grunde muß sie unbedingt erhalten bleiben; geeignete Maßnahmen zu ihrer Stützung müssen entwickelt werden; - Der DBB bedauert, daß maßgebliche Kreise der beteiligten Wirtschaft ein Junktim zwischen einer Abschaffung der Mehrwegquote und Maßnahmen zur Stützung der Mehrwegquote sehen. Juni 1995 einstimmig beschlossen, an der in der Verpackungsverordnung vorgeschriebenen Mehrwegquote von 72% festzuhalten..
Zur Bierlieferung gezwungen -- Mit einer Klage versucht die holländische Supermarktkette Nettorama die Brauerei Grolsch zu zwingen, sie weiterhin mit Bier zu beliefern. Die Brauerei hatte die Lieferungen eingestellt, nachdem sich diese nicht mehr an die Absprachen gehalten und vereinbarte Preisgrenzen unterschritten hatte. Andere Lebensmittelproduzenten reagierten bisher noch nicht so drastisch auf die Preispolitik der Supermarktkette, die von seiten der Geschäftsleitung damit begründet wurde, die vom Beginn der 80er Jahre stammenden Absprachen seien schlicht von der Zeit überholt worden..
Es konnte nachgewiesen werden, daß die Grundstruktur des beta-Glucan-Gels ausschließlich durch beta-Glucan und Wasser über Wasserstoffbrücken gebildet wird. In Bier anfallendes beta-Glucan-Gel enthält darüber hinaus weitere Inhaltstoffe, wovon vor allem Pentosane (Arabinoxylane) zu erwähnen sind.
Das ungebremste Vordringen der Getränkedose hat die Region Ostbayern dazu gebracht, jetzt nach Allgäuer Vorbild eine dosenfreie Zone zu fordern. Am 30. Januar 1996 trafen sich Vertreter der Brauereien aus der Region, beider Brauerverbände, des Bundes Naturschutz, der Abfallzweckverbände sowie der Gewerkschaft NGG in Passau, um eine gemeinsame Erklärung abzugeben. Heinz Hinterdobler, Direktor des Gräflichen Brauhauses Arcobräu, Moos, erinnerte daran, daß die Verordnung über die Vermeidung von Verpackungsabfällen vom 12. Juni 1991 ein wirksames Instrument zum Erhalt des Mehrwegsystems sei, sofern sie nur konsequent angewendet würde. Nicht akzeptabel, so Hinterdobler, sei die Ermessensregelung für die Einführung einer Pfand- und Rücknahmepflicht im Referentenentwurf des BMU vom 28..
Bierrevolution in den USA -- Vom 8. bis 10. Oktober 1995 fand in Denver/Co., USA, das 1. International Beer Marketers Symposium statt. Veranstaltet wurde es von der Association of Brewers, gesponsert von den Firmen AT Kearney, Krones AG, Neutraubling, sowie von den Firmen Roland Rau, Küps, und Sahm, Höhr-Grenzhausen. Charlie Papazian, Präsident der Association of Brewers, zeichnete für die Veranstaltung verantwortlich. Als spezielle Berater fungierten Michael Jackson, London, Finn Knudsen, Evergreen Co., und Rüdiger Ruoss, Chur/CH, einer der geistigen Väter des Symposiums, das sich mit globalen Perspektiven über die Entwicklung der Brauwirtschaft befaßte. Von den über 200 Teilnehmern kamen allein 70 aus Deutschland. Über die weiteren Beiträge wird die Brauwelt noch berichten. Lt..
Zum High-Gravity-Brauverfahren sind eine wirksame Wasserentgasung, eine präzise Rückverdünnung sowie Inline-Karbonisierung bei der Abfüllung wichtige Voraussetzungen. Die entscheidenden Anlagenteile werden im folgenden Beitrag beschrieben.
Dosen - nein danke! -- Wir brauchen kein Tausend-Kilometer-Bier, sagte Staatsminister Dr. Thomas Goppel anläßlich einer Pressekonferenz des Verbandes mittelständischer Privatbrauereien zur Dosenproblematik am 1. Februar 1996 in Bamberg. In der Ökobilanz gewinnt die Dose nämlich erst dann den Wettbewerb mit der Flasche, wenn beide mindestens 1000 Kilometer unterwegs sind. Wegen dieser schlechteren Ökobilanz der Dose sei 1991 in der Verpackungsverordnung beschlossen worden, die Dosen bei Unterschreitung einer bestimmten Quote automatisch zu bepfanden. Goppel zeigte sich enttäuscht über den Neuentwurf, nach dem es künftig den Ländern überlassen bleiben soll, ein Pflichtpfand einzuführen oder nicht. Eine derartige Novellierung widerspricht einer ökologisch orientierten Abfallwirtschaft..
Der deutsche Einzelhandel hat nach einer vorläufigen Berechnung des Statistischen Bundesamtes in Wiesbaden im August 1995 nominal um ein Prozent und real um zwei Prozent weniger -- als im gleichen Monat des Vorjahres umgesetzt.
Hauptgärung in der untergärigen Brauerei -- Gärführung: Die maximale Temperatur liegt um 3- 5 Grad C über der Anstelltemperatur. Die Kühlung beginnt vor Erreichen der Maximaltemperatur und muß vorsichtig erfolgen, um einen Kälteschock der Hefe zu vermeiden. Die Rückkühlung darf nur 0,8 - 1 Grad C in den ersten 24 Stunden betragen, am zweiten Tag 1 - 1,5 Grad C und später stärker bis zum Erreichen der Schlauchtemperatur. Vergärungsgrad: Der scheinbare Vergärungsgrad errechnet sich aus dem scheinbaren Extrakt und der Stammwürze Beim Einsetzen des wirklichen Extraktes wird entsprechend der wirkliche Vergärungsgrad berechnet. Grundsätzlich muß von der Würze der Endvergärungsgrad im Labor ermittelt werden. Diese werden mit dem Endvergärungsgrad verglichen. 1).B..
Auf der Brau '95 wurden auch Neuheiten im Bereich Fuhrpark ausgestellt. Die wichtigsten Trends werden im nachfolgenden Bericht kurz vorgestellt.
Meistgelesen
BRAUWELT unterwegs
Meistgelesen
BRAUWELT unterwegs
-
Auf dem Weg zur klimaneutralen Brauerei
Schoeller Allibert GmbH
-
Fünf neue Gesellschafter bringen frischen Wind
Kaiser Brauerei GmbH
-
Düsseldorfer Privatbrauerei wird versteigert
IndustrieWert GmbH
-
Rückkehr als Partner der UEFA
Carlsberg Breweries A/S, Carlsberg Deutschland GmbH
-
Pilsener Radler
König-Brauerei GmbH