Die Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft ehrte anläßlich des Sensorik-Seminars zur DLG-Qualitätsprüfung für Biere 1995 Dipl.-Brm. Johannes Bachmann, Staatliche Brautechnische Prüf- und Versuchsanstalt Weihenstephan mit der DLG-Mitarbeiter-Medaille. -- Damit wurden Bachmanns Verdienste um die Organisation und Durchführung der DLG-Qualitätsprüfungen für Bier gewürdigt. Dr. Thomas Schmidt (l.), stellvertretender Geschäftsführer des Fachbereiches Markt und Ernährung der DLG überreichte die Medaille an Johannes Bachmann (r.).
Verbrauch von Bier in Deutschland 1995 in hl -- Tabelle
Japan Schwieriges Jahr für japanische Brauindustrie -- Nach einem Bericht des japanischen Brauerbundes ist der Bierabsatz der japanischen Brauereien in Japan 1995 um 5,8% auf 67,23 Mio hl zurückgegangen. Exportiert wurden 17 141 hl Bier (+ 8,9%). Zurückgeführt wird das schlechte Ergebnis auf das große Erdbeben und seine negativen Folgen, auf die Verunsicherungen durch die Giftgasanschläge sowie auf schlechtes Wetter. Im Jahre 1995 wurden in Japan 31 neue Biere und 99 neue Produkttypen eingeführt. Alle neuen Produkte waren auf Draft-Beer-Basis. Die meisten von ihnen wurden nur regional oder saisonal angeboten. 44 der neuen Biere kamen in der Mehrwegflasche auf den Markt, 61 in Dosen. Die Besteuerung von Bier macht in Japan 45,5% des Verkaufspreises aus..
Nachdem es bereits seit Jahren eine europäische Richtlinie für Mineralwässer gibt, möchte nun die Kommission der Europäischen Union auch eine Regelung für Quellwässer herbeiführen. Die Quellwässer sollen in Zukunft in die geltenden Gemeinschaftsnormen für Mineralwässer einbezogen werden. Dies geht zurück auf einen Entschluß des Europäischen Parlaments, das sich in zweiter Lesung mit einer Änderung der Mineralwasserrichtlinie befaßt hatte. Neben einer Einbeziehung der Quellwässer wird beabsichtigt, durch eine Änderung der Mineralwasserrichtlinie Aktualisierungen durchzuführen, h man seitens des Parlaments der Einführung höchstzulässiger Konzentrationen für Quecksilber, Blei und verschiedene organische Rückstände. Änderungswünsche der Euro-Parlamentarier reagieren werden..
EU will Verpackungsverordnung lockern -- Die Bundesvereinigung der deutschen Ernährungsindustrie (BVE) sieht die inländischen Getränkeabfüller benachteiligt, sollte die Bundesregierung den jüngsten Vorschlag zur novellierten Verpackungsverordnung annehmen. Auf Druck der EU-Kommission hatte Bonn den Kompromiß angeboten, daß die Mehrwegquote und die Androhung von Zwangspfand nur für deutsche, nicht aber für ausländische Getränkeabfüller gelten solle. Die EU-Kommission hatte ihrerseits die Bereitschaft signalisiert, die Gesetzesnovelle in dieser Form zu akzeptieren. Die unausweichliche Folge wären Arbeitsplatzverluste und Steuerausfälle. Sollte der Kompromißvorschlag angenommen werden, müßten Einweggetränkeverpackungen aus dem Ausland bei der Quotenerrechnung abgezogen werden. Pott und R..
Niedriggerüstanlagen beim Hopfenanbau -- Zu dem Bericht über Niedriggerüstanlagen beim Hopfenanbau in der Brauwelt Nr. 21/22, 1996, S. 981, weist Thomas Hawkins, Ledbury, darauf hin, daß man die in England gezüchteten kleinwüchsigen Hopfen (Dwarf Hops) nicht mit Normalhopfen an Niedriggerüsten verwechseln sollte. Letztere Variante ist laut Hawkins jahrelang ohne Erfolg versucht worden. Die Hopfensorten First Gold und Herald sind aber eindeutig kleinwüchsige Züchtungen, mit kürzerem Abstand zwischen den Austrieben und einer natürlichen Höhe von 2 bis 3 Metern. Wie bei allen Neuentwicklungen werden sich die vollen Potentiale der Sorten erst während der Markteinführung zeigen. Englische Züchter sind sogar der Meinung, daß sie eine neue Ära der Hopfenpflanzung einläuten könnten..
Kooperation Privater Braugasthöfe. Jahrestagung der Privaten Braugasthöfe -- Zu ihrer traditionellen Frühjahrstagung trifft sich die Kooperation Privater Braugasthöfe, Gasthausbrauereien und Brauereimuseen heuer am 25. März im Bayerischen Wald. Im Brauereigasthof Eck in Böbrach stehen ab 9.00 Uhr zahlreiche Themen auf der Tagesordnung. Neben aktuellen Informationen aus der über 17jährigen Kooperation und der Vorschau auf die Aktivitäten 1996 wird auch ein Vortrag über Trends in der Gastronomie, etwa unter den Aspekten Gastronomie im Wandel und Verkauf in der Gastronomie, zu hören sein. Vorgestellt wird auch der neue Branchenreiseführer der Kooperation. Braugasthöfe oder Hausbrauereien, die sich über die Kooperative informieren und sich ihr anschließen möchten, sind herzlich willkommen..
Eine durschnittlich verdienende westdeutsche Familie gab im vergangenen Jahr monatlich 791,30 DM fürs Freizeitvergnügen aus. -- Die Familien aus den neuen Bundesländern kamen auf 632,50 DM monatlich.
Japan Zwei neue Brauereien geplant -- Asahi Breweries Ltd. und Sapporo Breweries Ltd. planen neue Braustätten in Japan. Asahi will für 679 Mio US-Dollar eine neue Braustätte mit einer Kapazität von 1,8 Mio hl im Süden von Tokio bauen, die im Jahre 2001 ihren Betrieb aufnehmen soll. Sapporo will für 220 Mio US-Dollar an ihrer bisherigen Braustätte auf der Insel Kyushu einen Neubau errichten. Die 1,2-Mio-hl-Brauerei wird im März 2000 in Betrieb genommen.
Mit einem Volumen von 7,3 Mrd l lag der Inlandsabsatz von Mineral- und Heilwasser im Jahr 1995 um 0,7% über dem Wert des Vorjahres. Die Gesamtabfüllmenge betrug nach Angaben des Verbandes Deutscher Mineralbrunnen (VDM), Bonn, 9,2 Mrd l einschließlich der Brunnen-Erfrischungsgetränke. In Deutschland wurden pro Kopf 91,9 l konsumiert; der Wert für Westdeutschland liegt dabei mit 102,5 l deutlich über dem für Ostdeutschland mit 46,9 l. Der Gesamtumsatz der Brunnenbetriebe errechnete sich zu 4,8 Mrd DM, nach 4,6 Mrd DM im Jahr 1994. Absatzplus im ersten Quartal 1996: Während der ersten vier Monate des Jahres 1996 hat die Branche laut VDM-Geschäftsführer Wolfgang Stubbe ein Absatzplus von 7,6% erzielen können. Helmut Ruhrmann 470 Mio DM (450 Mio DM) umgesetzt..
Das Europa-Gericht hat einer in dem Musterfall klagenden französischen Brauerei aus Schiltigheim (Elsaß) 1,8 Mio DM Schadensersatz zugesprochen, weil die Bundesrepublik dem Unternehmen jahrelang den Verkauf seines Bieres in Deutschland verboten hatte. -- Der amtliche Boykott war dem Urteil zufolge rechtswidrig. Folglich muß die Bonner Staatskasse den Elsässern den Schaden ersetzen.
Gersten der Ernte 1995 -- Dipl.-Ing. B. Sacher gab auf dem 29. Technologischen Seminar in Weihenstephan einen umfassenden Überblick über die Malze, Würzen und Biere aus Gersten der Ernte 1995. Die Gersten der Ernte 1995 zeigten aufgrund der heißen, trockenen Abreife niedrige Wassergehalte. Das Durchchnittsergebnis der Sortierung war kaum besser als 1994. Die Gersten der Ernte 1995 besaßen mit wenigen Ausnahmen keine ausgeprägte Keimruhe. Auswuchs und Aufplatzen der Körner spielten keine Rolle. Der Besatz mit relevanten roten Körnern oder Schwärzepilzen war unerheblich. Bei der Keimenergie am 3. und 5. Tag wurden die Vorjahreszahlen nicht ganz erreicht. Die Wasserempfindlichkeit ist deutlich niedriger ausgefallen als im Vorjahr. Das gilt vor allem für die Mehl-Schrot-Differenz..
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