Strategische Allianzen - d.h. zwischenbetriebliche Kooperationen zur Absicherung vorhandener beziehungsweise zur Schaffung neuer Erfolgspotentiale - erlangen in zahlreichen Branchen zunehmende Bedeutung.
Nach europäischem Recht darf Bier nach Plato- oder Alkoholgraden besteuert werden1). Deutschland hat sich entsprechend seines alten Rechts für die Besteuerung nach Grad Plato der sogenannten Stammwürze (Stammwürzegehalt) entschieden. Dies führt zu einem Steuersystem, das für den Normalbürger undurchsichtig und für Wirtschaft und Verwaltung unnötig kompliziert ist.
Chemische Charakterisierung der Hopfenernte 1995 -- Die Durchschnittswerte basieren auf einem rechnerischen H2O-Wert von 10% sowie auf der Woellmer-Analyse EBC 7.3.4. Die Witterungsbedingungen in den meisten europäischen Anbaugebieten waren für die Pflanzenentwicklung günstig. Einem milden Winter mit geringem Schneefall folgte ein mildes Frühjahr. Überdurchschnittlich hohe Niederschläge waren in den Monaten Januar bis Juni zu verzeichnen, dann wurde es heiß und trocken. Sowohl in der Menge als auch bei den Alphawerten konnte eine durchschnittliche Ernte eingebracht werden. Eine Ausnahme bildete das Anbaugebiet Tettnang, das bedingt durch geringe Niederschläge in den Monaten Mai/Juni mit einer kleinen Menge und schwachen Alphawerten enttäuschte..
Gebr. März AG zahlungsunfähig -- Die Gebr. März AG, Rosenheim, ist zahlungsunfähig. Die Gläubigerbanken haben dem Getränke- und Nahrungsmittelkonzern die Kredite gesperrt. Das Insolvenzverfahren wird beantragt. Außerdem wird die März AG vom Verkauf ihrer Mehrheit an der Ersten Kulmbacher Actienbrauerei an die zur Schörghuber-Gruppe, München, gehörende Reichelbräu AG, Kulmbach, zurücktreten, da die kreditgewährenden Banken die vorbehaltene Genehmigung nicht erteilt haben. Die Märzgruppe besteht hauptsächlich aus dem Teilkonzern Henninger-Brauerei und der Sparte alkoholfreie Getränke.
Malz ist die Seele des Bieres, sagt ein alter Brauerspruch. Er beruht auf der Erkenntnis, daß nur ein gutes Malz einen glatten Verlauf der Würze- und Bierbereitung sowie ein in allen Merkmalen ansprechendes Bier ergibt: in Geschmack, Schaum und Stabilität.
In Griechenland wurden 1995 insgesamt 3,62 Mio hl Bier getrunken, 6% weniger als 1994. Im Jahre 1993 hatte der Bierabsatz in Griechenland rd. 3,8 Mio hl betragen. Der Pro-Kopf-Verbrauch an Bier wird für 1995 mit 33 l angegeben. Den Rückgang beim Bierkonsum führen Marktkenner auf den Abschwung im Fremdenverkehr zurück sowie auf die schlechte wirtschaftliche Lage des Landes. 65% des Bieres werden in Griechenland außer Haus getrunken. Bei den Supermärkten scheint der Marktführer, die Athenian Brewery S.A., seine Position ausgebaut zu haben. So lag der Marktanteil der zugehörigen Marken (Amstel, Heineken usw.) im Oktober/November 1995 bei 87% gegenüber 84,3% im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Dagegen nahmen die Boutaris-Marken (Henninger, Kaiser) von 11,8% auf 7,7% ab. 320 Mio DM. S.A..
Schweiz Hanf statt Hopfen -- Die Brauerei Wädi-Bräu, Wädenswil, Kanton Zürich, hat jetzt mit behördlicher Genehmigung ein Hanfbier entwickelt, bei dem der Hopfen durch Hanf ersetzt wird. Das Bier hat nach Angaben der Brauerei den typischen süßlichen Gras-Geschmack, der Hanffreunde, wegen der Vollmundigkeit aber auch Normalkonsumenten ansprechen soll. Das dunkelblonde Starkbier mit einem Alkoholgehalt von 5,8 Vol.-% wird ausschließlich aus biologischen Rohstoffen gebraut. Die Brauerei beschreitet mit diesem Bier den schmalen Weg zwischen der Verwendung von Hanf als Rausch- und als Nutzpflanze. Rauschzustände bei übermäßigem Genuß werden aber eher dem höheren Alkoholgehalt zugeschrieben als dem niedrigen Anteil an Tetrahydrocannabinol (THC) der eingesetzten Hanfsorte..
Der Absatz der deutschen Mineralbrunnen stagnierte 1995 bei 92 Mio hl bzw. 4,7 Mrd DM Umsatz. -- Der Pro-Kopf-Verbauch lag wie 1994 wieder bei über 100 l. Rund 73 Mio hl entfielen auf Mineral- und Heilwasser. Mineralwasser mit Kohlensäure blieb mit einem Marktanteil von 68% an erster Stelle, verlor aber 2% auf 49 Mio hl. Stilles Wasser legte um 8% auf 19 Mio hl zu. Limonaden verloren 2% auf 19 Mio hl. Exportiert wurden 0,5 Mio hl, importiert 2,04 Mio hl (1,85 Mio hl).
Europa entdeckt Mineralwasser -- Nachdem es bereits seit Jahren eine europäische Richtlinie für Mineralwässer gibt, möchte nun die Kommission der Europäischen Union auch eine Regelung für Quellwässer herbeiführen. Die Quellwässer sollen in Zukunft in die geltenden Gemeinschaftsnormen für Mineralwässer einbezogen werden. Dies geht zurück auf einen Entschluß des Europäischen Parlaments, das sich in zweiter Lesung mit einer Änderung der Mineralwasserrichtlinie befaßt hatte. Neben einer Einbeziehung der Quellwässer wird beabsichtigt, durch eine Änderung der Mineralwasserrichtlinie Aktualisierungen durchzuführen, h man seitens des Parlaments der Einführung höchstzulässiger Konzentrationen für Quecksilber, Blei und verschiedene organische Rückstände..
Die gesamte Anbaufläche für Sommergerste beläuft sich nach einer Meldung des Vereins zur Förderung des bayerischen Qualitätsgerstenanbaus in diesem Jahr in Bayern auf eine Fläche von 177 000 ha. -- Der Entwicklungsstand der Gersten wird überall als gut bezeichnet. Es wird kaum Krankheitsbefall (Netzflecken) gemeldet.
Vom 14. bis 18. Februar 1996 fand in St. Petersburg/Rußland, zum dritten Mal eine Brauerei-Ausstellung statt. Veranstalter waren unter anderem die Lenexpo AG, St. Petersburg, die Abteilung für Verarbeitungs- und Lebensmittelindustrie des Ministeriums für Landwirtschaft Rußlands und die Elevar AG, Moskau, Joint-Venture-Partner des Getränke-Fachverlages Hans Carl, Nürnberg, Deutschland, und somit Mitherausgeber der Mir Piva, der Brauwelt in russischer Sprache. Die Messe hatte sich folgende Ziele gesetzt: - Demonstration der potentiellen Möglichkeiten der russischen Betriebe; - Anbahnung geschäftlicher Kontakte zwischen ausländischen und einheimischen Firmen; - Werbung für Bier. Parallel zu dieser Messe wurden wissenschaftliche Seminare abgehalten. Dr.-Ing..
Eine echte Reinkultur muß grundsätzlich aus einer Zelle hervorgehen. Die Möglichkeiten, diese Einzelzelle zu erhalten, sind: - Lindner'sche Tröpfchenkultur (mikroskopische Kontrolle, aufwendig); - Verdünnung der Hefe in sterilem Wasser auf etwa 50 Zellen/ml und Gußplatte von einem ml Verdünnung mit Würzeagar; - Quadrantenausstrich; - Mikromanipulator nach Winge (feinste Glasnadeln). Anlegen einer Reinkultur: Entnahme einer Probe aus Gärbottich/Gärtank in den Hochkräusen. Diese enthält praktisch ausschließlich aktive Hefezellen. Um eine echte Reinkultur zu erhalten, müssen die Zellen vereinzelt werden. Dies geschieht über der Linder'schen Tröpfchenkultur oder den Quadrantenausstrich. Quadrantenausstrich: Ziel des Quadrantenausstriches ist es, einzelne Kolonien zu erhalten. 4 Grad C..
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