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Die Novellierung der Verpackungsverordnung und Auswirkung auf die Brauwirtschaft -- Der Verband mittelständischer Privatbrauereien in Bayern hatte am 22. Februar 1996 zu einem aktuellen Fachgespräch über das Thema Die geplante Verpackungsverordnung und ihre Auswirkungen auf die Brauwirtschaft nach Bayreuth eingeladen. Als Gesprächspartner waren Dr. Gerhard Friedrich, stellvertretender Vorsitzender der CDU/CSU Bundestagsfraktion und deren umweltpolitischer Sprecher sowie der CSU-Bundestagsabgeordnete Hartmut Koschyk nach Bayreuth gekommen. Alle Studien hätten gezeigt, daß die Mehrwegflasche wesentlich umweltfreundlicher ist als die Dose, die erst bei Entfernungen von über 1000 km und relativ geringen Umlaufzahlen für die Mehrwegflasche besser abschneidet. 20% des Gesamtumsatzes.h..

Blick in das nächste Jahrhundert -- Dipl.-Kfm. Roland Berger, Vorsitzender der Geschäftsführung Roland Berger & Partner, wagte auf dem 21. Management-Seminar für die Brauwirtschaft am 23. November 1995 in München einen Blick in das nächste Jahrhundert. Schwerpunkte in dem auszugsweise wiedergegebenen Referat sind der Biermarkt, die Verbraucher und die Preisentwicklung. Wenn sich auch die Zahl der Brauereien halbieren wird, so bestätigte Berger doch die internationale Spitzenstellung der deutschen Brauer hinsichtlich Qualität und Ideenreichtum. Die Vielfalt bleibt : Die Brauindustrie wird nach 15 Jahren insgesamt stärker und robuster sein. Dadurch wird die Gesamtindustrie mehr Profit machen, und die Brauereien werden durch den Ertrag von Bier und nicht durch Immobilien erfolgreich sein.

Allerdings wird von dem Institut der Chlorgehalt als vergleichsweise gering eingestuft. Schließt man, so das Institut weiter, eine Apfelweinfiltration direkt einer Reinigung mit einem chlorfreisetzenden Reinigungsmittel an, so sollen sich erhebliche Kontaminationsraten ergeben. Insgesamt hätten die Befunde eindrucksvoll belegt, daß bei Filtrationen alkoholhaltiger Lösungen wesentlich höhere Konzentrationen an Chloroform zu erwarten seien. Hieraus leitet das Bundesgesundheitsministerium die Schlußfolgerung ab, daß bei der Reinigung von Filtrationsanlagenauf chlorhaltige Reinigungsmittel verzichtet werden sollte.

Novellierung der Verpackungsverordnung -- Das Bundesumweltministerium hatte für den 28. Februar 1996 zu einer nichtöffentlichen Anhörung über den Entwurf einer Novelle der Verpackungsverordnung eingeladen. Wie der Deutsche Brauer-Bund e.V., Bonn, dazu mitteilte, nahmen an dieser Sitzung Vertreter von mehr als 100 Verbänden teil. In Vertretung von RA D. Schweer, Abteilung Umweltfragen des Deutschen Brauer-Bundes, plädierte Erich Dederichs, Gesellschaft für Öffentlichkeitsarbeit der Deutschen Brauwirtschaft, für ein striktes Festhalten an der Mehrwegquote einschließlich der damit verbundenen Konsequenzen. Alle übrigen Verbände, u.a. In seiner Stellungnahme bei der Anhörung unterstrich E. Dederichs begründete die Forderungen folgendermaßen: 1. 2. 3.a. Brauwelt Nr. 9, 1996, S. 383 und 384)..

Deutliche Kurssprünge im September -- Außer Spesen nichts gewesen, könnte man über das rein zahlenmäßige Ergebnis des 3. Quartals 1995 an der Aktienbörse titeln. Der DAX schloß nämlich am 29. September mit 2187,04 nach 2183 zum Ende des 1. Halbjahres. Allerdings war er bereits Mitte Juli bis auf 2200 hochgepowert und Mitte September auf deutlich über 2300. Ein neues All-Time-High konnte verifiziert werden. Brauerei-Aktien verharrten in ihrem Dornröschenschlaf. Der Branchenindex ist gegenüber Ende 1994 nach Berechnungen der West-LB um knapp 17% gefallen. Ähnlich hohe Verluste mußten nur noch Bauwerte verkraften. Deutliche Gewinne, teilweise in der gleichen Größenordnung, konnten dagegen Elektro- und Versorgungsaktien, Kaufhäuser und Versicherungen erzielen. Im 1..

Brauindustrie im Jahr 2010 -- Unter diesem Motto stand der Vortrag von Dipl.-Kfm. Roland Berger beim 21. Management-Seminar für die Brauwirtschaft am 23. November 1995 in München. Für ihn sind auf dem Weg ins nächste Jahrtausend ständig Verbesserungen erforderlich, vor allem in den Bereichen Wettbewerbspositionen, Kundennutzen und interne Schlagkraft. Laut Berger sind die deutschen Brauer in einer schwierigen Lage. Sie sind von dem Konsolidierungsprozeß im Inland bedroht und verfügen nicht über ausreichende Ressourcen, um sich an den aussichtsreichen Zukunftsmärkten beteiligen zu können. Für Berger ist klar, daß sich langfristig nur die Markenartikler behaupten können oder aber die Nischenspezialisten. Vergessen sollte man aber auch die Strukturinnovationen nicht, wie z.B.B..

In Deutschland fallen jährlich große Mengen an Kieselgurschlamm an. Ein Großteil davon stammt aus der Brauindustrie. Eine Verwertung erfolgt derzeit als Bodenhilfsstoff in der Landwirtschaft oder als Kompostzusatz.

Stagnation im deutschen Biermarkt auf hohem Niveau -- Der deutsche Biermarkt stagniert mit einem Plus von 0,3% auch 1995 auf hohem Niveau. Mit dieser Feststellung begann Rainer Pott-Feldmann, Präsident des Bundesverbandes mittelständischer Privatbrauereien, sein Referat zur Pressekonferenz im Vorfeld der Brau '95 in Nürnberg am 15. November 1995. Größere Mengenzuwächse könne man im offensichtlich ausgereizten deutschen Biermarkt kaum noch erzielen, höchstens über den Export. Dieser ist laut Pott-Feldmann in den ersten neun Monaten dieses Jahres in EU-Länder um 14,4% und in Dritt-Länder um 3,2% gestiegen. Im Jahre 1994 lagen die Importe bei rd. 2,8 Mio hl beziehungsweise bei einem Martkanteil von 2,4%. Im laufenden Jahr dürften die Importe stagnieren.a. Brauwelt Nr. 43/44, 1995, S. 2398)..

Deutsches Bier bleibt traditionelles Lebensmittel -- Das Europäische Parlament hat nach dem deutschen Reinheitsgebot gebrautes Bier als traditionelles Lebensmittel anerkannt. Nach Auskunft von RA Peter Stille, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Brauer-Bundes, darf die Bundesrepublik Deutschland weiterhin für dieses Bier die Verwendung von Zusatzstoffen verbieten. Damit erhält Bier neben wenigen anderen Produkten aus den Mitgliedstaaten und als einziges Lebensmittel in Deutschland das europäische Qualitätssiegel Traditionelles Lebensmittel.

Hochleistungs-Verteilersystem -- Mit der von SFT Steinle Fördertechnik, Kenzingen, vorgestellten Synchro-Weiche können auch empfindliche und instabile Einzelpackungen der Verpackungsanlage zugeführt werden. Während des Verteilvorganges läuft eine Verteilerklappe synchron mit dem Produkt mit, was eine beidseitige synchrone Flaschenführung während der Schwenkbewegung ohne Eingriff in den Produktfluß bedeutet. Dadurch fallen auch Klemm- und Stoppeinrichtungen weg. Laut Hersteller ist die Synchro-Weiche speziell geeignet für umfangreiche Verteileraufgaben mit schwierig zu handhabenden Einzelpackungen in der Zuführung zu Sammelpackern. Der Formatwechsel beschränkt sich auf die Einstellung der nachfolgenden Gassenführungen und die Anwahl eines Programmes mittels Wahlschalter..

Premiumbier-Markt in Deutschland -- Auf einer Pressekonferenz der Brauerei Beck & Co, Bremen, ging Rolf Hausmann, Vertriebsdirektor Inland, am 4. Dezember 1995 in Bonn näher auf den Premiumbier-Markt in Deutschland ein. Als Basis dazu benutzte er die entsprechenden Zahlen der GfK, Nürnberg, für das Jahr 1994. Als Premiummarken stufte Hausmann ein: Beck's, Bitburger, Jever, König, Krombacher, Radeberger, Veltins und Warsteiner. Wie die Grafik zeigt, entfallen auf den Bierabsatz im LEH und GAM bundesweit 22% auf das Premiumsegment. Den höchsten Premiumanteil hat Nordrhein-Westfalen mit 40% vor Niedersachsen/Bremen mit 29%. Bayern liegt mit 5% am Ende dieser Skala. Absatz-Mix: In den alten Bundesländern (Gesamtbierabsatz 1994: 89 Mio hl) betrug der Anteil an Flaschen und Dosenbier 74%.

Nach den Ergebnissen einer Studie, die im Auftrag der Gesellschaft für Öffentlichkeitsarbeit der Deutschen Brauwirtschaft im August 1995 durchgeführt wurde (Bier aktuell Nr. 6, 1995), hat sich im Vergleich zu 1987 die Einstellung der deutschen Bundesbürger zu Gesundheits- und Ernährungsfragen deutlich gewandelt. Das gilt auch für Bier, das heute viel stärker als früher als nahrhaft und Dickmacher gilt. Auch die Einschätzung macht müde und träge hat sich verstärkt. Bier hat aber immer noch eine hohe Zustimmung als natürliches durststillendes Getränk. Bezüglich seines Alkoholgehaltes stehen die Konsumenten dem Bier jetzt kritischer gegenüber als noch vor acht Jahren. Die Konsumhäufigkeit hat abgenommen. Offenbar konnten auch bei den Frauen neue Konsumentengruppen hinzugewonnen werden..

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