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Unternehmenskonzepte für mittlere und kleinere Brauereien -- In der Studie Die mittelständische bayerische Brauwirtschaft: Situation - Perspektiven - Strategien , die am 6. September 1995 in München vorgestellt wurde (s.a. Brauwelt Nr. 37, 1995, S. 1840), sind nicht nur die Probleme aufgelistet, mit denen sich kleinere und mittlere Brauereien in Bayern auseinandersetzen müssen, sondern auch Handlungsoptionen aufgeführt, die helfen können, die angesprochenen Probleme zu überwinden. Um im Wettbewerb bestehen zu können, gibt es nach dieser Studie zwei grundsätzliche Optionen: - Kostenführerschaft: weit unterdurchschnittliche hl-Kosten; - Differenzierung vom Wettbewerber durch eine besondere unverwechselbare Anbietereigenschaft, insbesondere Eigenschaften des Leistungsprogramms.

Hygienekonzept für Brauereien -- Die EU-Hygienerichtlinie hätte bereits bis zum 31. Dezember 1995 in deutsches Recht umgesetzt werden müssen. Darauf verwies Hansjörg Bosch, Geschäftsführer des Deutschen Brauer-Bundes, in einem Fachpressegespräch am 4. Dezember 1995 in Bonn. Die Brauereien müßten sich - wie alle anderen Nahrungsmittelbetriebe auch - darauf einstellen, daß sie im Rahmen der künftigen Hygieneverordnung für ihren Betrieb ein HACCP-Konzept (Hazard-Analysis-Critical-Control-Points) erarbeiten müssen. Bei diesem Hygiene- bzw. HACCP-Konzept geht es darum, alle die Punkte im Brauprozeß auszumachen, an denen die Rohstoffe, das halbfertige Produkt und das Endprodukt so kontaminiert werden können, daß der Endverbraucher unmittelbar gesundheitlich gefährdet werden könnte..

Kennzeichnung von genmanipulierten Lebensmitteln -- Bereits vor längerer Zeit hatten Dänemark, Deutschland und die Niederlande im europäischen Ministerrat Regelungen über die Zulassung von genmanipulierten Lebensmitteln abgeblockt. Gegen die Stimmen der genannten drei Länder hat jetzt der Ministerrat in einer ersten Gesetzeslesung die umstrittene Regelung zur Förderung gentechnisch behandelter Lebensmittel beschlossen. Vorgesehen ist darin, nur solche Lebensmittel zu kennzeichnen, die sich in der Zusammensetzung, im Nährwert und im Verwendungszweck signifikant von natürlich hergestellten Produkten unterscheiden. Der Begriff signifikant ist nicht definiert, was das eigentliche Problem darstellt. Bisher jedenfalls beharrt das Parlament auf eine generelle Kennzeichnungspflicht..

Einfluß gärungstechnologischer Faktoren auf die Bierqualität -- Die Qualität des Bieres ist das vorrangige Ziel eines jeden Brauers. Zur Realisierung dieses Zieles bedarf es zunächst einmal ausgewogener Rohstoffe und ein darauf abgestimmtes Sudprogramm. Die Würzezusammensetzung sollte auf den jeweiligen Biertyp abgestimmt sein, und zwar hinsichtlich der vergärbaren Zucker, der Aminosäuren und der Spurenelemente. Einen großen Einfluß auf die Bierqualität hat die Wahl des Hefestammes. Bei den Genomanalysen hat sich für die untergärigen Hefen immer ein gewisses Grundmuster gezeigt, das aber in einzelnen Banden Variationen aufweist. Dies deutet auf die verschiedenen Eigenschaften dieser Hefestämme hin, was sich lt. Prof. Dr. Siegfried Donhauser (27..

Biogene Amine sind eine Stoffgruppe, die im Stoffwechsel fast aller Lebewesen als Zwischen- bzw. Endprodukte biochemischer Umsetzungen vorkommt. Verbindungen dieser Stoffklasse haben beim Menschen als Wuchsstoffe, Hormone und als Stickstoffreserve Bedeutung.

Konzentration in der bayerischen Brauwirtschaft schreitet fort -- Das Brauereisterben in Bayern ist noch nicht abgeschlossen. Laut Dr. Georg Schneider, Präsident des Bayerischen Brauerbundes, sank die Zahl der Braustätten - die in etwa mit der Anzahl der Unternehmen übereinstimmt - im Laufe des Jahres 1995 von 744 auf 702. Für das laufende Jahr muß mit einem erneuten Rückgang um 30 bis 35 Brauereien gerechnet werden, sagte Schneider. Ziehe man davon noch die neu gegründeten Gasthausbrauereien, Kleinst-, Schul- und Lehrbrauereien ab, so könne die Zahl der gewerblichen Braustätten unter 600 sinken. Der nahezu ausgefallene Sommer habe der bayerischen Brauwirtschaft bis Ende Juli des laufenden Jahres rund 2,1 Prozent des Absatzes im Vergleich zum Vorjahr gekostet, so Dr. Export:.

Indien Coca-Cola will 700 Mio Dollar investieren -- In den nächsten fünf Jahren will Coca-Cola 700 Millionen Dollar investieren, um seine Marktposition in Indien zu festigen. Dabei sollen die Abfüllkapazitäten für Flaschen und Dosen angehoben werden. Auch die Distribution und das Transportnetz sollen verbessert werden. Coca-Cola ist 1994 wieder in Indien aktiv geworden und hält einen Anteil von 55 Prozent am indischen Erfrischungsgetränkemarkt.

Der Bierkonsum in der Türkei ist z.Zt. mit 9,3 l pro Kopf und Jahr noch sehr niedrig. Er hat sich allerdings im Vergleich zu 1990 schon verdoppelt. Die Brauereien des Landes gehen davon aus, daß in den nächsten Jahren mit ähnlichen Wachstumsraten zu rechnen ist. Mit einem Plus von jährlich 14,3% dürfte die Türkei nach China die höchste Wachstumsrate erzielen.

Getränke-Markenbewußte Deutsche -- Die Deutschen greifen auch bei Getränken gerne auf bekannte Marken zurück. Das ergab ein Kommunikationsbarometer, das die GFK-Marktforschung, Nürnberg, zusammen mit der Fachzeitschrift Horizont erstellt hat. Bei den Spontanmeldungen lauteten die Sieger: Warsteiner, Fanta/Coca-Cola und Asbach für Bier, AfG und Spirituosen sowie Jacobs bei Kaffee. Insgesamt waren 2500 repräsentativ ausgewählte Bundesbürger nach dem aktiven Bekanntheitsgrad von Marken befragt worden. Der so ermittelten Rangliste wurde die Skala der Unternehmen mit den größten Werbeausgaben gegenübergestellt. Bei den Biermarken wurde der regionale Charakter des Getränke-Marktes am deutlichsten. Immerhin fielen 44% aller Nennungen auf kleinere Regional- und Lokalmarken.a. Brauwelt Nr. 1840)..

Duldung unzureichender Abwasserreinigungsanlagen -- Strafbarkeit von Amtsträgern Nach õ 324 Abs. 1 StGB ist strafbar, wer vorsätzlich oder fahrlässig unbefugt ein Gewässer verunreinigt oder sonst dessen Eigenschaften nachteilig verändert. Diese Strafvorschrift richtet sich daher an jedermann, also auch an - Bedienstete einer Gemeinde (Bürgermeister, Amtsleiter usw.), die als solche für Bau und Betrieb einer Abwasseranlage (Kläranlage, Kanalisation) verantwortlich sind, oder Vorstände, Geschäftsführer usw. eines abwassereinleitenden Unternehmens. In diesem Rahmen ist hinsichtlich des õ 7a Abs. Dies gilt so lange, wie diese Erlaubnis nicht von den Wasserbehörden an die Erfordernisse der neuen Verwaltungsvorschrift angepaßt ist. Ausschußbericht, Drucksache 12/7300, S. 25)..

Kommunale Einweg-Steuer befürwortet -- Über 500 Städte und Gemeinden in Deutschland wollen künftig eine kommunale Verpackungssteuer erheben. Für eine flächendeckende Einführung hat jetzt der Deutsche Städte- und Gemeindebund die Grundlage geschaffen; der Umweltausschuß der Organisation, der 14 500 Kommunen angehören, hat eine Mustersatzung für die Erhebung der neuen Steuer beschlossen. Eine Dose oder Flasche soll nach dieser Satzung 40 Pfennig kosten, Einweggeschirr 50 Pfennig, ein Besteckteil zehn Pfennig und Portions-Einwegverpackungen, etwa für Kondensmilch oder Marmelade, 20 Pfennig. Kompostierbares Einweggeschirr soll steuerbefreit werden, bei wiederverwertbarem Einweggeschirr soll der Satz auf die Hälfte ermäßigt werden..

Alphasäurenbilanz Bedingt durch verstärkten Einsatz isomerisierter Hopfenprodukte hat sich die Alphasäurengabe der Brauereien erneut vermindert. Der Barth Bericht 1994/95 trägt dieser Entwicklung Rechnung mit einer Einschätzung von numehr nur noch 6,3 g Alpha pro hl Verbrauch für das Kalenderjahr 1995. Die rechnerische Unterversorgung des Marktes aus der Ernte 1994 konnte durch Brauereibestände ausgeglichen werden, ohne langfristige Preissprünge in den Anbaugebieten zu verursachen.

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