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Die Nachfrage der Brauereien nach immer spezifischeren Hopfenprodukten wächst. Aus diesem Grund hat sich das Hopfenhandelsunternehmen Joh. Barth & Sohn, Nürnberg, bereits 1994 zu 50% an Wigan Products Ltd. beteiligt, nach eigenen Angaben der größte Hersteller von Downstream-Hopfenprodukten in England. Ende November 1995 ist die neue Anlage offiziell in Betrieb genommen worden.

Premium-Bier in Europa -- Der Absatz an Premium-Bieren erreichte 1995 in Belgien, Frankreich, Deutschland und in Großbritannien neue Rekordhöhen. Das geht aus einer Marktübersicht von Zenith International, Bath/GB, hervor. Aber auch beim Cider geht der Trend zu Premiummarken. Immer stärker verlangen die Konsumenten auch Erfrischungsgetränke mit Alkohol. In Großbritannien wurden gleich nach der Markteinführung im Juni 1995 bis zum Ende des Jahres 27 Mio Liter abgesetzt. Für 1996 rechnet man mit 90 Mio Litern. Im Premium-Bereich bestehen eine Vielzahl von Überlappungen zwischen Bier, Cider und Erfrischungsgetränken mit Alkohol. Vor allem die jüngeren Konsumenten (18 bis 30 Jahre) fühlen sich vom Premium-Segment angesprochen. Der härteste Kampf im Premium-Bereich findet im Einzelhandel statt.

Schweden Bierkonsum gestiegen -- Im Jahre 1995, dem ersten Jahr der schwedischen Zugehörigkeit zur EU, ist der Bierkonsum nach dem Jahresbericht des Schwedischen Brauerbundes um 3,5 Prozent gestiegen, während der Inlandsabsatz um 2,5 Prozent gefallen ist. Das wird zurückgeführt auf den stark angewachsenen Bierimport durch Privatpersonen aufgrund der hohen Unterschiede bei der Besteuerung des Bieres in Schweden und in Dänemark. Davon waren besonders die alkoholschwächeren und die normalen Biere betroffen. Der Absatz an einheimischen Bieren nahm um 2,3 Prozent auf 5,31 Millionen Hektoliter ab, der erfaßte Gesamtkonsum um 3,4 Prozent auf 5,68 Millionen Hektoliter. Der offizielle Pro-Kopf-Verbrauch an Bier wird für 1995 mit 64,5 Litern (1994: 67,3 Liter) angegeben. Folköl (3,0 - 3,5 Vol..

Allerdings wird von dem Institut der Chlorgehalt als vergleichsweise gering eingestuft. Schließt man, so das Institut weiter, eine Apfelweinfiltration direkt einer Reinigung mit einem chlorfreisetzenden Reinigungsmittel an, so sollen sich erhebliche Kontaminationsraten ergeben. Insgesamt hätten die Befunde eindrucksvoll belegt, daß bei Filtrationen alkoholhaltiger Lösungen wesentlich höhere Konzentrationen an Chloroform zu erwarten seien. Hieraus leitet das Bundesgesundheitsministerium die Schlußfolgerung ab, daß bei der Reinigung von Filtrationsanlagenauf chlorhaltige Reinigungsmittel verzichtet werden sollte.

Strategische Allianzen - d.h. zwischenbetriebliche Kooperationen zur Absicherung vorhandener beziehungsweise zur Schaffung neuer Erfolgspotentiale - erlangen in zahlreichen Branchen zunehmende Bedeutung.

Nach europäischem Recht darf Bier nach Plato- oder Alkoholgraden besteuert werden1). Deutschland hat sich entsprechend seines alten Rechts für die Besteuerung nach Grad Plato der sogenannten Stammwürze (Stammwürzegehalt) entschieden. Dies führt zu einem Steuersystem, das für den Normalbürger undurchsichtig und für Wirtschaft und Verwaltung unnötig kompliziert ist.

Chemische Charakterisierung der Hopfenernte 1995 -- Die Durchschnittswerte basieren auf einem rechnerischen H2O-Wert von 10% sowie auf der Woellmer-Analyse EBC 7.3.4. Die Witterungsbedingungen in den meisten europäischen Anbaugebieten waren für die Pflanzenentwicklung günstig. Einem milden Winter mit geringem Schneefall folgte ein mildes Frühjahr. Überdurchschnittlich hohe Niederschläge waren in den Monaten Januar bis Juni zu verzeichnen, dann wurde es heiß und trocken. Sowohl in der Menge als auch bei den Alphawerten konnte eine durchschnittliche Ernte eingebracht werden. Eine Ausnahme bildete das Anbaugebiet Tettnang, das bedingt durch geringe Niederschläge in den Monaten Mai/Juni mit einer kleinen Menge und schwachen Alphawerten enttäuschte..

Gebr. März AG zahlungsunfähig -- Die Gebr. März AG, Rosenheim, ist zahlungsunfähig. Die Gläubigerbanken haben dem Getränke- und Nahrungsmittelkonzern die Kredite gesperrt. Das Insolvenzverfahren wird beantragt. Außerdem wird die März AG vom Verkauf ihrer Mehrheit an der Ersten Kulmbacher Actienbrauerei an die zur Schörghuber-Gruppe, München, gehörende Reichelbräu AG, Kulmbach, zurücktreten, da die kreditgewährenden Banken die vorbehaltene Genehmigung nicht erteilt haben. Die Märzgruppe besteht hauptsächlich aus dem Teilkonzern Henninger-Brauerei und der Sparte alkoholfreie Getränke.

Malz ist die Seele des Bieres, sagt ein alter Brauerspruch. Er beruht auf der Erkenntnis, daß nur ein gutes Malz einen glatten Verlauf der Würze- und Bierbereitung sowie ein in allen Merkmalen ansprechendes Bier ergibt: in Geschmack, Schaum und Stabilität.

In Griechenland wurden 1995 insgesamt 3,62 Mio hl Bier getrunken, 6% weniger als 1994. Im Jahre 1993 hatte der Bierabsatz in Griechenland rd. 3,8 Mio hl betragen. Der Pro-Kopf-Verbrauch an Bier wird für 1995 mit 33 l angegeben. Den Rückgang beim Bierkonsum führen Marktkenner auf den Abschwung im Fremdenverkehr zurück sowie auf die schlechte wirtschaftliche Lage des Landes. 65% des Bieres werden in Griechenland außer Haus getrunken. Bei den Supermärkten scheint der Marktführer, die Athenian Brewery S.A., seine Position ausgebaut zu haben. So lag der Marktanteil der zugehörigen Marken (Amstel, Heineken usw.) im Oktober/November 1995 bei 87% gegenüber 84,3% im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Dagegen nahmen die Boutaris-Marken (Henninger, Kaiser) von 11,8% auf 7,7% ab. 320 Mio DM. S.A..

Schweiz Hanf statt Hopfen -- Die Brauerei Wädi-Bräu, Wädenswil, Kanton Zürich, hat jetzt mit behördlicher Genehmigung ein Hanfbier entwickelt, bei dem der Hopfen durch Hanf ersetzt wird. Das Bier hat nach Angaben der Brauerei den typischen süßlichen Gras-Geschmack, der Hanffreunde, wegen der Vollmundigkeit aber auch Normalkonsumenten ansprechen soll. Das dunkelblonde Starkbier mit einem Alkoholgehalt von 5,8 Vol.-% wird ausschließlich aus biologischen Rohstoffen gebraut. Die Brauerei beschreitet mit diesem Bier den schmalen Weg zwischen der Verwendung von Hanf als Rausch- und als Nutzpflanze. Rauschzustände bei übermäßigem Genuß werden aber eher dem höheren Alkoholgehalt zugeschrieben als dem niedrigen Anteil an Tetrahydrocannabinol (THC) der eingesetzten Hanfsorte..

Der Absatz der deutschen Mineralbrunnen stagnierte 1995 bei 92 Mio hl bzw. 4,7 Mrd DM Umsatz. -- Der Pro-Kopf-Verbauch lag wie 1994 wieder bei über 100 l. Rund 73 Mio hl entfielen auf Mineral- und Heilwasser. Mineralwasser mit Kohlensäure blieb mit einem Marktanteil von 68% an erster Stelle, verlor aber 2% auf 49 Mio hl. Stilles Wasser legte um 8% auf 19 Mio hl zu. Limonaden verloren 2% auf 19 Mio hl. Exportiert wurden 0,5 Mio hl, importiert 2,04 Mio hl (1,85 Mio hl).

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