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Österreichische Brauwirtschaft 1995 relativ erfolgreich -- Nach dem Jahresbericht des Verbandes der Brauereien Österreichs hat sich die einheimische Brauwirtschaft im ersten Jahr der Mitgliedschaft in der EU sehr gut behauptet. In 68 Brauunternehmen mit 74 Braustätten wurden im Berichtsjahr 1995 exakt 9,662 Mio hl Bier (- 4,7,%) gebraut, verteilt auf über 360 verschiedene Biere. In den Export gingen 0,683 Mio hl (- 31,7%). Der Pro-Kopf-Verbrauch errechnete sich zu 116 l (1994: 116,6 l). Im ersten Quartal 1996 nahm die Gesamtproduktion noch einmal um 5,5% auf 2,057 Mio hl ab, der Export um 26,4% auf 0,122 Mio hl. Sechs Betriebe kamen 1995 auf einen Ausstoß von über 500 000 hl und machten 60,2% des Gesamtausstoßes aus. 2% des Gesamtausstoßes. Sie kamen im ersten Jahr gleich auf 70 000 hl..

Kanada Fusion Okanagan Spring Brewery mit Sleeman perfekt -- Nach der Fusion der Allied Okanagan Spring Brewery in Vernon, British Columbia, mit der Sleeman & Malting Co., Guelph, Ontario, ist die daraus entstandene Sleeman Breweries Ltd. die drittgrößte Brauerei Kanadas. Sie errichtet in Quebec eine neue Braustätte mit einer Kapazität von 340 000 hl/Jahr. Bis jetzt ist die traditionsreiche Moosehead Brewing Co., New Brunswick, die Nummer 3 mit einer Kapazität von 400 000 hl. Sleeman wird seine Biere weiter im Premiumbereich ansiedeln und Sorten auf den Markt bringen, die nicht mit Produkten der beiden Großbrauereien Labatt und Molson konkurrieren.

Anheuser-Busch gab jetzt bekannt, daß sich der größte Bierkonzern der Welt von seinen verschiedenen Beteiligungen, die er im Laufe der Jahre aufgekauft hatte, wieder trennen und sich in Zukunft verstärkt auf sein Stammgeschäft konzentrieren will. Behalten will der Konzern neben seinen Brauereien nur noch die Produktion von Aluminiumdosen und die Busch Gardens-Vergnügungsparks. Mit diesen Zweigen wurden 1994 ein Umsatz von gut 9,5 Mrd US-Dollar und ein Rohgewinn von 1,8 Mrd US-Dollar erzielt. Anheuser-Busch will bei einem stagnierenden US-Biermarkt seine Auslandsaktivitäten verstärken, aber auch seine Braustätten modernisieren. Geplant ist die Stillegung der Braustätte Tampa/Florida..

Nach einer Umfrage des Verbandes der deutschen Fruchtsaft-Industrie in Zusammenarbeit mit dem Studentenmagazin Unicum gaben 34% der befragten Studierenden an, daß sie bis zu 2 l Fruchtsaft pro Woche trinken, 30% gönnen sich sogar mehr als 2 l/Woche. In der Hitliste führt Orangensaft vor Apfel- bzw. Multivitaminsaft. Fruchtsaft wird als typisches Zwischendurch-Getränk bezeichnet.

Grad der Kapazitätsausnutzung ausgewählter Getränkebranchen 1987 - 1994 (in Prozent) -- Tabelle

Herkunftsangaben auf dem Etikett -- Das Landgericht Hamburg hat rechtskräftig entschieden, daß die Kennzeichnung von Tuborg Pilsener gegen _ 3 UWG verstößt, weil sie den Brau- und Abfüllort nicht eindeutig erkennen läßt. Der Deutsche Brauer-Bund hat in einem Rundschreiben an seine Mitglieder darauf aufmerksam gemacht. Die Aufmachung von Tuborg Pilsener mit der dänischen Königskrone und dem Hinweis By Appointment To The Royal Danish Court enthielt die Angabe Brewed Since 1895 Copenhagen Denmark. Auf sämtlichen Gebinden fand sich weiterhin der Hinweis: Gebraut und abgefüllt für Tuborg Vertriebsgesellschaft mbH Mönchengladbach. Besonders wichtig sei aus Sicht des Verbrauchers der Brau- und Abfüllort und damit verbunden die geographische Herkunftsangabe..

Sommergerste 1996 in Deutschland -- Nachfolgend wird eine Zusammenfassung von Informationen über den Saatenstand am 27. August 1996 gegeben. Alle Zahlen sind Circa- bzw. Durchschnittswerte (Vorjahreszahlen in Klammern).

Getränke-Konjunkturtest Juni 1996 -- Biere: Die Geschäftslage der Brauereien hat sich im Juni wiederum leicht verbessert. Nachfrage und Ausstoß haben sich erhöht, in erster Linie aus saisonalen Gründen. Die Verkaufspreise konnten deutlich heraufgesetzt werden; auch für die kommenden Monate planen die Brauereien Preiserhöhungen. Die Ausstoßpläne sind ebenfalls auf Expansion gestellt. Gleichwohl haben sich die Geschäftserwartungen etwas abgekühlt. Neben dem nicht voll befriedigenden Inlandsgeschäft ist dies nicht zuletzt auf eine ungünstige Entwicklung des Exportgeschäfts zurückzuführen. Erfrischungsgetränke: Die Hersteller von Erfrischungsgetränken waren im Juni - wie bereits im Mai - von der Geschäftsentwicklung enttäuscht..

Vietnam Bier-Joint-venture genehmigt -- Das größte Brauereiprojekt des Landes wurde jetzt von den Behörden genehmigt. An dem Joint-venture sind beteiligt: Asia Pacific Brewery, Singapur, mit 55%, Ha Tay Brewery, Vietnam, mit 36,5% und die staatliche Vietnam Brewery Co. mit 8,5%. Das Kapital der neuen Gesellschaft liegt bei 190 Mio US-Dollar. Gebraut werden die Marken Heineken und Tiger. Investiert werden 134 Mio US-Dollar. Die Brauerei westlich von Hanoi soll im ersten Quartal 1999 ihren Betrieb aufnehmen und 1000 neue Arbeitsplätze bieten. Heineken ist einer der beiden Großaktionäre der Asia Pacific Brewery. Der andere ist Fraser & Neave, Singapur. In Vietnam sind bereits ein Dutzend Joint-venture-Brauereien in Betrieb. Sie dürften zusammen auf einen Jahresausstoß von 4 Mio hl kommen.

Die Labatt Breweries, Toronto, startet jetzt eine große Aufklärungskampagne, die den Konsumenten zeigen soll, daß verantwortungsbewußtes Trinken mehr bedeutet als Enthaltsamkeit beim Autofahren. Daher schuf man Drinking Companion, ein lebendiges Gehirn zur Erinnerung daran, nachzudenken, wenn man trinkt. Angeregt zu der Kampagne wurde Labatt durch eine Studie der Angus Reid Group. Dort antworteten 61% der jungen Biertrinker, daß sie der Meinung sind, verantwortungsbewußt zu trinken, wenn sie anschließend nicht Auto fahren. Weitere Ergebnisse dieser Studie werden in die Kampagne mit einbezogen, wie z.B. Hinweise auf die Wirkung von Alkohol auf den Körper, die Zusammensetzung des Bieres und soziologische Aspekte..

Der Absatz an Bier (= Erzeugung minus Ausfuhr plus Einfuhr) betrug in den Niederlanden im Jahre 1994 rund 13,2 Millionen Hektoliter. Der Pro-Kopf-Verbrauch an Bier belief sich 1994 auf 86,0 Liter, davon waren 4,7 Liter alkoholfreies Bier (1). Der Alkoholgehalt der niederländischen alkoholfreien Biere darf die 0,1-Vol.-%-Schwelle nicht überschreiten.

Die Berichterstattung der Medien über korrupte Einkäufer in Wirtschaft und Verwaltung nimmt lawinenartige Züge an. Daß der Ruf nach mehr oder noch besser nach lückenloser Kontrolle immer lauter wird, ist verständlich. Dennoch sind überzogene Revisionsforderungen kritisch zu betrachten. Als Problemlösung bietet sich das Einkaufscontrolling an.

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