Getränke-Markenbewußte Deutsche -- Die Deutschen greifen auch bei Getränken gerne auf bekannte Marken zurück. Das ergab ein Kommunikationsbarometer, das die GFK-Marktforschung, Nürnberg, zusammen mit der Fachzeitschrift Horizont erstellt hat. Bei den Spontanmeldungen lauteten die Sieger: Warsteiner, Fanta/Coca-Cola und Asbach für Bier, AfG und Spirituosen sowie Jacobs bei Kaffee. Insgesamt waren 2500 repräsentativ ausgewählte Bundesbürger nach dem aktiven Bekanntheitsgrad von Marken befragt worden. Der so ermittelten Rangliste wurde die Skala der Unternehmen mit den größten Werbeausgaben gegenübergestellt. Bei den Biermarken wurde der regionale Charakter des Getränke-Marktes am deutlichsten. Immerhin fielen 44% aller Nennungen auf kleinere Regional- und Lokalmarken.a. Brauwelt Nr. 1840)..
Duldung unzureichender Abwasserreinigungsanlagen -- Strafbarkeit von Amtsträgern Nach õ 324 Abs. 1 StGB ist strafbar, wer vorsätzlich oder fahrlässig unbefugt ein Gewässer verunreinigt oder sonst dessen Eigenschaften nachteilig verändert. Diese Strafvorschrift richtet sich daher an jedermann, also auch an - Bedienstete einer Gemeinde (Bürgermeister, Amtsleiter usw.), die als solche für Bau und Betrieb einer Abwasseranlage (Kläranlage, Kanalisation) verantwortlich sind, oder Vorstände, Geschäftsführer usw. eines abwassereinleitenden Unternehmens. In diesem Rahmen ist hinsichtlich des õ 7a Abs. Dies gilt so lange, wie diese Erlaubnis nicht von den Wasserbehörden an die Erfordernisse der neuen Verwaltungsvorschrift angepaßt ist. Ausschußbericht, Drucksache 12/7300, S. 25)..
Kommunale Einweg-Steuer befürwortet -- Über 500 Städte und Gemeinden in Deutschland wollen künftig eine kommunale Verpackungssteuer erheben. Für eine flächendeckende Einführung hat jetzt der Deutsche Städte- und Gemeindebund die Grundlage geschaffen; der Umweltausschuß der Organisation, der 14 500 Kommunen angehören, hat eine Mustersatzung für die Erhebung der neuen Steuer beschlossen. Eine Dose oder Flasche soll nach dieser Satzung 40 Pfennig kosten, Einweggeschirr 50 Pfennig, ein Besteckteil zehn Pfennig und Portions-Einwegverpackungen, etwa für Kondensmilch oder Marmelade, 20 Pfennig. Kompostierbares Einweggeschirr soll steuerbefreit werden, bei wiederverwertbarem Einweggeschirr soll der Satz auf die Hälfte ermäßigt werden..
Alphasäurenbilanz Bedingt durch verstärkten Einsatz isomerisierter Hopfenprodukte hat sich die Alphasäurengabe der Brauereien erneut vermindert. Der Barth Bericht 1994/95 trägt dieser Entwicklung Rechnung mit einer Einschätzung von numehr nur noch 6,3 g Alpha pro hl Verbrauch für das Kalenderjahr 1995. Die rechnerische Unterversorgung des Marktes aus der Ernte 1994 konnte durch Brauereibestände ausgeglichen werden, ohne langfristige Preissprünge in den Anbaugebieten zu verursachen.
EBC-Symposium Faßbier - Abfüllung und Ausschank -- Die European Brewery Convention (EBC) veranstaltet ein zweitägiges Symposium über Faßbier - Abfüllung und Ausschank. Das Symposium findet am 17. und 18. Juni 1996 in Edinburgh, Schottland, unter der Leitung von J. G. O'Neill, Scottish Courage Ltd., statt. Das Generalthema lautet: Behandlung des Bieres von der Brauerei bis in das Glas, Bedeutung für die Bierqualität und Beitrag zum Genuß für die Konsumenten. Fachleute, die Interesse haben, über eines der angeführten Themen ein Referat zu halten, werden gebeten, sich beim Gerneral-Sekretariat der EBC, P. O. Box 510, 2380 BB Zoterwoude/NL, Tel. +31/71-5456047, Fax +31/71-5410013 zu melden. März 1996 beim General-Sekretariat der EBC einreichen..
Der Getränkekonsum ist an seine Sättigungsgrenze gestoßen. Im vergangenen Jahr ist der Getränkeverbrauch um drei Liter pro Kopf gesunken - Folge eines allgemein schwachen Konsumklimas, das insbesondere den Verbrauch alkoholischer Getränke gebremst hat. Michael Breitenacher vom Münchner ifo-Institut blickt im ifo-Schnelldienst 23/96 keineswegs optimistisch in die Zukunft, denn in dem intensiven Wettbewerb in der Getränkebranche läßt sich der Absatz häufig nur noch auf Kosten von Konkurrenten steigern. Viel Bewegung herrscht auch im Sortiment der alkoholfreien Getränke: Im traditionellen Segment sind die Wachstumsmöglichkeiten beschränkt, da der Konsum schon ein hohes Niveau erreicht hat - entsprechend innovationsfreudig zeigen sich die AfG-Hersteller. Alkohol auf dem Rückmarsch:.
Kanada Warnhinweise auf Etiketten abgelehnt -- Der Gesundheitsminister des Landes hat die Forderung nach Warnhinweisen auf den Etiketten für alkoholische Getränke zurückgewiesen. Die Forderung war von den Staaten und von der Canadian Medical Association unterstützt, von der Alkoholindustrie naturgemäß abgelehnt worden. Der Minister begründete die Ablehnung der Forderung damit, daß Warnhinweise niemanden vom Mißbrauch abhalten würden. Die Einführung derartiger Hinweise würde bei der Regierung und bei den Herstellern sehr hohe Kosten verursachen, die durch nichts gerechtfertigt seien. Alkoholmißbrauch, so der Mi-nister, lasse sich besser durch Werbung und Aufklärung verhindern, wie sie die kanadische Alkoholindustrie sponsere. Im Restaurant sehe der Konsument diese sowieso nicht..
Moderate Biertrinker: Die Schweizer sind von Haus aus eher moderate Biertrinker. Der Pro-Kopf-Verbrauch liegt mit (jetzt nur noch) 65 l deutlich unter dem europaweiten Durchschnitt von 80 l. Jahrelang, schon seit Anfang der 70er Jahre, hatte der Bierverbrauch je Einwohner um die 70 l gependelt, mal knapp darüber, mal leicht darunter. 1992 und 1993 mußte die Schweizer Brauwirtschaft jedoch einen Rückschlag hinnehmen, der rezessionsbedingt den Konsum auf 65,5 l drückte, eine Größe, die 1994 lediglich gehalten werden konnte bzw. nur noch leicht unterschritten wurde. 4,55 Mio hl flossen 1994 durch Schweizer Kehlen, 3,89 Mio hl davon waren in der Schweiz produziert: ein Rückgang um lediglich 0,4 Prozent gegenüber 4,6 Prozent im Vorjahr. Rheinfelden ist damit die größte Braustätte der Schweiz..
Der Absatz der deutschen Mineralbrunnen stagnierte 1995 bei 92 Mio hl bzw. 4,7 Mrd DM Umsatz. -- Der Pro-Kopf-Verbauch lag wie 1994 wieder bei über 100 l. Rund 73 Mio hl entfielen auf Mineral- und Heilwasser. Mineralwasser mit Kohlensäure blieb mit einem Marktanteil von 68% an erster Stelle, verlor aber 2% auf 49 Mio hl. Stilles Wasser legte um 8% auf 19 Mio hl zu. Limonaden verloren 2% auf 19 Mio hl. Exportiert wurden 0,5 Mio hl, importiert 2,04 Mio hl (1,85 Mio hl).
Umwelt und Kooperationen waren 1995 die beherrschenden Themen -- Im nun zu Ende gehenden Jahr 1995 beherrschten neben den Nachrichten über die Entwicklung des deutschen Biermarktes mit seiner Stagnation auf hohem Niveau sowie den Ausbildungsfragen die Themen Umwelt und Kooperation die Diskussion in der deutschen Braubranche. Markt und Umwelt wurden in erster Linie bei der Diskussion um die Bierdose miteinander verknüpft. Einige Brauereien wollen auf das Segment Dosenbier nicht verzichten, ist es doch das einzige im Biermarkt, das Wachstumsraten verspricht, wenn auch - vorsichtig ausgedrückt - manchmal bei sehr niedrigen Erträgen. B. Pfand in wirkungsvoller Höhe oder eine eigene Verpackungssteuer. Sie dürften mit derartigen Forderungen in Brüssel sicher nicht durchkommen..
Die mikrobiologische Betriebskontrolle wird von den Brauereien in eigener Regie geregelt. Da Bier aufgrund seiner Zusammensetzung ein selektives Medium darstellt, können keine pathogenen Keime im Bier wachsen. Daher existieren auch keine durch Gesetz oder Verordnung vorgeschriebenen mikrobiologischen Standardmethoden für die Brauerei.
Gewerkschaft NGG zur Verbrauchs-steuerkonferenz -- Auf der Verbrauchssteuerkonferenz in Lissabon soll auch über die Harmonisierung der Biersteuer beraten werden. Die Gewerkschaft Nahrung - Genuß - Gaststätten, die insgesamt 320 000 Arbeitnehmer vertritt, hat sich in einer Vorab-Stellungnahme für das seit Anfang 1993 geltende Mindestsatzsystem als Minimallösung ausgesprochen. Das geltende System ermögliche den einzelnen EU-Mitgliedstaaten, unterschiedliche Gegebenheiten zu berücksichtigen; gleichermaßen erfülle es die Mindestanforderungen an eine Harmonisierung. Bier, so die Gewerkschaftssprecher weiter, sei in Deutschland das Volksgetränk schlechthin, das nicht zum Luxusgetränk werden dürfe. Aus diesem Grund solle auch der Mindeststeuersatz nicht erhöht werden..
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