Getränke-Konjunkturtest August 1995 -- Biere: Die Brauereien beurteilten ihre Geschäftslage im August weiterhin als gut, doch hat die Zahl der entsprechenden Meldungen gegenüber Juli abgenommen. nür die nächsten sechs Monate rechneten die Brauereien häufiger mit einer Geschäftsabschwächung. Die Exportaussichten haben sich jedoch nicht verschlechtert. Nach den Meldungen der Testteilnehmer, haben sich Nachfrage und Ausstoß im August weiter erhöht, jedoch weniger stark als im Vormonat. Die Ausstoßpläne für die nächste Zeit lassen einen Rückgang erkennen. Das Preisklima wird weiterhin - wie bereits in den zurückliegenden Monaten - ruhig bleiben. Über ihre Geschäftsaussichten für die nächsten sechs Monate äußerten sich die Hersteller recht optimistisch..
Hier sei eine Reihe zumeist neuer Gasthausbrauereien vorgestellt, auch aus den Nachbarländern Österreich, Belgien, den Niederlanden und der Tschechischen Republik.
Nach dem jetzt herausgegebenen Halbjahresbericht sind die Nettoerlöse des Unternehmens im ersten Halbjahr 1995 um 10,1 Prozent auf umgerechnet 224 Mio DM gestiegen. Der Nettoumsatz erhöhte sich um 5 Prozent auf 3,944 Milliarden DM. Sein Anstieg war aufgrund der Stärke des holländischen Guldens gegenüber den meisten anderen Währungen begrenzt. Die Marke Heineken verzeichnete ein Plus von 9 Prozent, da die Konsumenten weltweit immer stärker zu Premiumbieren greifen. Amstel-Biere nahmen um 8 Prozent zu. In Europa betrug die Zunahme lediglich 2 Prozent. Die aufgrund des in dieser Region harten Wettbewerbs geringeren Erlöse bei Standardbieren konnten durch effektives Kostenmanagement zum Teil kompensiert werden. In Afrika konnten sich die Absätze teilweise erholen..
Zur Marke wird ein Bier durch sein Eitkett -- Eine Marke umfaßt das Versprechen eines konstant hohen Qualitätsniveaus und die Wiedererkennbarkeit des Produkts. Die Verpackung ist nach Ansicht der Stora Papyrus Deutschland GmbH, Düsseldorf, zentraler Bestandteil der Marke, da sie diese beiden Funktionen erfüllen muß. In den Printmedien und der Fernsehwerbung werden immer wieder bestimmte positive Erlebniswelten mit dem zentralen Punkt der Marke - dem Etikett - auf dem Wege der klassischen Konditionierung verknüpft. Die Betonung des Etiketts ist für Stora hierbei entscheidend. Denn es kommt darauf an, daß sich ein Bild der Marke einprägt und zur Wiedererkennung führt. In Etiketten investiertes Geld ist jedoch die günstigere Form der Werbung..
Mäßiges Interesse an längeren Öffnungszeiten -- Die meisten Einzelhändler schöpfen die derzeit geltenden Ladenöffnungszeiten nicht voll aus. Dies hat eine Untersuchung des Münchner ifo-Instituts ergeben. 40 Prozent aller Einzelhandelsgeschäfte öffnen morgens vor 9.00 Uhr; runde zwei Drittel schließen ihre Ladentüren bereits um 18.00 Uhr wieder und nutzen damit ihren Spielraum gar nicht voll aus. Glaubt man den Umfrageergebnissen, so haben die meisten Händler ohnehin wenig Interesse an längeren Öffnungszeiten: Im Falle einer Liberalisierung des Ladenschlußgesetzes wollen 60 Prozent ihre bisherigen Öffnungszeiten beibehalten.
HACCP ist als Kontroll- und Regelungselement für Gesundheitsrisiken, die dem Verbraucher aus Lebensmitteln erwachsen können, seit ca. einem Jahr auch in Brauereien zum Thema geworden.
Europäische Hopfenernte und Marktvorschau -- Anläßlich des 42. Kongresses der Europäischen Union des Hopfenhandels vom 4. bis 7. August 1996 in München wurde folgender Kurzüberblick über Ernte und Markt für die europäische Hopfenernte 1996 abgegeben: Belgien: Die Anbauflächen sind in Belgien bei den Aromahopfen um nur 3 ha auf 84 ha gestiegen. Bei den Bitterstoffhopfen trat eine erneute Flächenreduktion um circa 33 auf 258 ha ein. Erwartet wird eine Ernte von rund 11 000 Ztr. Deutschland: Im Anbaugebiet Hallertau verringerte sich die Gesamtfläche geringfügig auf 17 837 ha. Die Anbaufläche verschob sich deutlich zugunsten der Sorten Tradition, Hallertau, Magnum und Taurus. Dies gilt auch für die flächenreduzierten Sorten. Frankreich: In Frankreich stehen in diesem Jahr 663 ha unter Anbau..
Stapelhallen sind immer wieder im Gespräch, wenn es um Rationalisierungsmaßnahmen geht. Der folgende Beitrag soll Orientierungshilfen zur richtigen Dimensionierung geben.
Unter Mitwirkung von Experten der zuständigen Ministerien, des Deutschen Ausschusses für Getränkeschankanlagen (DAGSch) und Fachleuten des Brauerei- und Gaststättengewerbes sowie Verwaltungspraktiker hat die W. Kohlhammer Deutscher Gemeindeverlag GmbH, Stuttgart, das Merkblatt zum Betrieb von Getränkeschankanlagen entwickelt. -- Es vermittelt auf einer DIN-A4-Seite die wesentlichen rechtlichen Bestimmungen für den Umgang mit einer Getränkeschankanlage.
Auch in den Niederlanden zieht der Bierkonsum an. Pro Jahr und Bevölkerungskopf wird der Bierverbrauch mit 95 Litern angegeben. Im Alter von 16 Jahren wird das erste Pils getrunken und man wird zur Markentreue angeregt. Rund 5 Millionen Niederländer sind regelmäßige Biertrinker.
Preisangaben bei Fertigpackungen -- Bereits 1994 hatte die EU-Kommission vorgeschlagen, eine generelle Grundpreisangabenverpflichtung bei Fertigpackungen einzuführen. Damit wäre die automatische Freistellung von der Grundpreisangabe für sogenannte standardisierte Gewichts- und Volumenwerte von Fertigpackungen aufgehoben worden. Diesbezüglich besteht nunmehr erneut eine Gefahr. Die Kommission hat einen neuen Richtlinienvorschlag für Grundpreisangaben vorgelegt, in dem eine Entkopplung von Grundpreisfreistellungen und Standardisierungen erfolgt. Eine Reihe von Ausnahmen der Verpflichtung zur Grundpreisangabe sind jedoch vorgesehen, wenn die Richtlinie, wie beabsichtigt, Ende 1998 in Kraft treten wird. Diesen Absichten wird seitens der Verbraucherschützer widersprochen..
Biologische Schwachstellen und Qualitätskontrollen -- An den Anfang seines Vortrages bei der 12. Technischen Arbeitstagung für das Brauwesen in Gräfelfing setzte Dr. Hans- Joachim Schmidt, Dozent an der Doemens-Schule, mögliche mikrobiologische Schwachstellen einer Brauerei. Gefährdet wären zu Beginn eines Herstellungsprozesses Anstellhefe und -würze und die Methoden zur Trubentfernung, im späteren Verlauf käme es bei Flaschenreinigungsmaschinen, Füllern und vor allem Kronenkorkern am häufigsten zu Infektionen. Bei einer sinnvoll aufgebauten biologischen Betriebskontrolle existiere ein Plan mit festgelegten Probenahmepunkten sowie eine organisierte Aufzeichnung der Ergebnisse. Hierauf baue HACCP, was soviel wie "Risikoanalyse und kritische Kontrollpunkte" bedeute, auf..
Meistgelesen
BRAUWELT unterwegs
Meistgelesen
BRAUWELT unterwegs
-
Neue Mantel- und Entgelttarifverträge
Oettinger Brauerei GmbH
-
Norddeutsche Brauereien stärken Interessenvertretung
-
Größtes Umbauprojekt der Unternehmensgeschichte von Krombacher
Krombacher Brauerei Bernhard Schadeberg GmbH & Co. KG
-
Altenburger Alkoholfrei Hell
Altenburger Brauerei GmbH
-
Förderpreis geht nach Argentinien und München
BarthHaas GmbH & Co. KG