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In Deutschland kostete 1995 eine Arbeiterstunde nach Berechnungen des Instituts der deutschen Wirtschaft inklusive Nebenleistungen 45,50 DM. -- In Belgien lag der Wert bei 38,30 DM, in Norwegen bei 36,90 DM und in Dänemark bei 36,50 DM. Die geringsten Kosten verursachten mit 21 DM/Std. die Arbeiter in Großbritannien. Setzt man die Produktivität in Deutschland mit 100% an, dann führt Belgien mit 109% vor den Niederlanden mit 107%, Frankreich mit 106% und Japan mit 104%. Schlußlicht ist Großbritannien mit 55% vor Italien und den USA mit je 71%.

Hong Kong Carlsberg investiert in Shanghai -- Die Carlsberg Brewery Hong Kong investiert rund 50 Mio US-Dollar, um 80% der Mehrheit an einem neuen Brauerei-Joint-Venture in Shanghai zu erwerben. Die Produktion soll dort im Januar 1998 aufgenommen werden. Der chinesische Partner ist die Songjiang Economic & Technical Developing & Construction General Company. Carlsberg-Bier wird bereits seit 1991 in der Huizhou Brewing Comp. Ltd. gebraut. In Hong Kong wird Carlsberg-Bier für Taiwan und Singapur hergestellt. Carlsberg Brewery Hong Kong gehört der Carlsberg AS, Dänemark, und dem Konglomerat Swire Pacific and East Asiatic Co., das in China acht Coca-Cola-Anlagen in Betrieb beziehungsweise im Bau oder in der Planung hat.

Die Mikrobrauerei Tabernash in Denver/Colorado hatte einen recht erfolgreichen Start. In ihrem ersten Geschäftsjahr konnte sie 1994 allein rund 2400 hl an Faßbier absetzen. In der Mikrobrauerei wird unter der Leitung von Eric Warner (31), der in Weihenstephan seine Ausbildung zum Diplom-Braumeister absolviert hat, deutsches Bier gebraut. Damit hatten er und seine Partner, Mark Lupa (38), Doktor der Pharmakologie, George Barela (38), Rechnungsprüfer, und Jeff Mendel (34), ehemaliger Betriebswirt am Institute for Brewing Studies, eine Marktlücke entdeckt. Nach wie vor ist Tabernash die einzige unter den 56 Kleinbrauereien von Colorado, die in diesem Stil braut. In den USA gibt es insgesamt 640 Mikrobrauereien, darunter 417 Gasthausbrauereien. Hier kommt auf 51 000 Einwohner eine Brauerei..

Bei der diesjährigen Techniker- und Braumeister-Tagung der Deutschen Brau-Kooperation bei der Alpirsbacher Klosterbräu referierte Dipl.-Brm. Alexander Freiherr von Süßkind-Schwendi, Brauführer bei der Alpirsbacher Klosterbrauerei, am 1. Dezember 1995 über das Thema Biermischgetränke - Unbegrenzte Vielfalt. Der Wunsch des Konsumenten, so von Süßkind-Schwendi, nach neuen Geschmacksabenteuern hat in den letzten Jahren immer wieder neue Impulse in den Getränkemarkt gebracht. Man denke nur an die Produktvielfalt beim Eistee, Energy Drink, Radler oder Apfelschorle. Ein neues Ernährungsbewußtsein fordert anspruchsvollen Genuß im Sinne von geschmacklicher Abwechslung und Zusatznutzen, wie z.B. Gesundheit, Schlankheit, Vitalität, Muntermacher usw. zum Grundnutzen Erfrischung.B..

Unternehmenskonzepte für mittlere und kleinere Brauereien -- In der Studie Die mittelständische bayerische Brauwirtschaft: Situation - Perspektiven - Strategien , die am 6. September 1995 in München vorgestellt wurde (s.a. Brauwelt Nr. 37, 1995, S. 1840), sind nicht nur die Probleme aufgelistet, mit denen sich kleinere und mittlere Brauereien in Bayern auseinandersetzen müssen, sondern auch Handlungsoptionen aufgeführt, die helfen können, die angesprochenen Probleme zu überwinden. Um im Wettbewerb bestehen zu können, gibt es nach dieser Studie zwei grundsätzliche Optionen: - Kostenführerschaft: weit unterdurchschnittliche hl-Kosten; - Differenzierung vom Wettbewerber durch eine besondere unverwechselbare Anbietereigenschaft, insbesondere Eigenschaften des Leistungsprogramms.

Hygienekonzept für Brauereien -- Die EU-Hygienerichtlinie hätte bereits bis zum 31. Dezember 1995 in deutsches Recht umgesetzt werden müssen. Darauf verwies Hansjörg Bosch, Geschäftsführer des Deutschen Brauer-Bundes, in einem Fachpressegespräch am 4. Dezember 1995 in Bonn. Die Brauereien müßten sich - wie alle anderen Nahrungsmittelbetriebe auch - darauf einstellen, daß sie im Rahmen der künftigen Hygieneverordnung für ihren Betrieb ein HACCP-Konzept (Hazard-Analysis-Critical-Control-Points) erarbeiten müssen. Bei diesem Hygiene- bzw. HACCP-Konzept geht es darum, alle die Punkte im Brauprozeß auszumachen, an denen die Rohstoffe, das halbfertige Produkt und das Endprodukt so kontaminiert werden können, daß der Endverbraucher unmittelbar gesundheitlich gefährdet werden könnte..

Kennzeichnung von genmanipulierten Lebensmitteln -- Bereits vor längerer Zeit hatten Dänemark, Deutschland und die Niederlande im europäischen Ministerrat Regelungen über die Zulassung von genmanipulierten Lebensmitteln abgeblockt. Gegen die Stimmen der genannten drei Länder hat jetzt der Ministerrat in einer ersten Gesetzeslesung die umstrittene Regelung zur Förderung gentechnisch behandelter Lebensmittel beschlossen. Vorgesehen ist darin, nur solche Lebensmittel zu kennzeichnen, die sich in der Zusammensetzung, im Nährwert und im Verwendungszweck signifikant von natürlich hergestellten Produkten unterscheiden. Der Begriff signifikant ist nicht definiert, was das eigentliche Problem darstellt. Bisher jedenfalls beharrt das Parlament auf eine generelle Kennzeichnungspflicht..

Einfluß gärungstechnologischer Faktoren auf die Bierqualität -- Die Qualität des Bieres ist das vorrangige Ziel eines jeden Brauers. Zur Realisierung dieses Zieles bedarf es zunächst einmal ausgewogener Rohstoffe und ein darauf abgestimmtes Sudprogramm. Die Würzezusammensetzung sollte auf den jeweiligen Biertyp abgestimmt sein, und zwar hinsichtlich der vergärbaren Zucker, der Aminosäuren und der Spurenelemente. Einen großen Einfluß auf die Bierqualität hat die Wahl des Hefestammes. Bei den Genomanalysen hat sich für die untergärigen Hefen immer ein gewisses Grundmuster gezeigt, das aber in einzelnen Banden Variationen aufweist. Dies deutet auf die verschiedenen Eigenschaften dieser Hefestämme hin, was sich lt. Prof. Dr. Siegfried Donhauser (27..

Biogene Amine sind eine Stoffgruppe, die im Stoffwechsel fast aller Lebewesen als Zwischen- bzw. Endprodukte biochemischer Umsetzungen vorkommt. Verbindungen dieser Stoffklasse haben beim Menschen als Wuchsstoffe, Hormone und als Stickstoffreserve Bedeutung.

Konzentration in der bayerischen Brauwirtschaft schreitet fort -- Das Brauereisterben in Bayern ist noch nicht abgeschlossen. Laut Dr. Georg Schneider, Präsident des Bayerischen Brauerbundes, sank die Zahl der Braustätten - die in etwa mit der Anzahl der Unternehmen übereinstimmt - im Laufe des Jahres 1995 von 744 auf 702. Für das laufende Jahr muß mit einem erneuten Rückgang um 30 bis 35 Brauereien gerechnet werden, sagte Schneider. Ziehe man davon noch die neu gegründeten Gasthausbrauereien, Kleinst-, Schul- und Lehrbrauereien ab, so könne die Zahl der gewerblichen Braustätten unter 600 sinken. Der nahezu ausgefallene Sommer habe der bayerischen Brauwirtschaft bis Ende Juli des laufenden Jahres rund 2,1 Prozent des Absatzes im Vergleich zum Vorjahr gekostet, so Dr. Export:.

Indien Coca-Cola will 700 Mio Dollar investieren -- In den nächsten fünf Jahren will Coca-Cola 700 Millionen Dollar investieren, um seine Marktposition in Indien zu festigen. Dabei sollen die Abfüllkapazitäten für Flaschen und Dosen angehoben werden. Auch die Distribution und das Transportnetz sollen verbessert werden. Coca-Cola ist 1994 wieder in Indien aktiv geworden und hält einen Anteil von 55 Prozent am indischen Erfrischungsgetränkemarkt.

Der Bierkonsum in der Türkei ist z.Zt. mit 9,3 l pro Kopf und Jahr noch sehr niedrig. Er hat sich allerdings im Vergleich zu 1990 schon verdoppelt. Die Brauereien des Landes gehen davon aus, daß in den nächsten Jahren mit ähnlichen Wachstumsraten zu rechnen ist. Mit einem Plus von jährlich 14,3% dürfte die Türkei nach China die höchste Wachstumsrate erzielen.

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