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Im Jahre 1996 betrug der Pro-Kopf-Verbrauch an Bier in Lettland 27 l. In den letzten Jahren ist er kontinuierlich leicht angestiegen. Allerdings hatte er 1991 bereits 31 l betragen. In Litauen liegt er bei 32 l und in Estland bei 34 l. Marktführer ist in Lettland weiterhin die Brauerei Aldaris mit 390 000 hl bzw. 57% Marktanteil. Die Brauereien Varp und Riga bringen es auf je 8% und die Brauerei Cesis auf 6% Marktanteil. Die Importe erreichten einen Anteil von 5%. Auf Wodka und Liköre entfielen 1996 rd. 53% aller alkoholischen Getränke. Bei Bier waren es 18% und bei Wein 22%.

In Großbritannien nimmt der Biermarkt seit Jahren um 1 bis 2% ab. Die Importbiere werden immer beliebter. Immer mehr Briten trinken ihr Bier lieber zu Hause als im Pub. Auch als Folge davon haben die britische Gruppe Grand Metropolitan und die australische Brauerei Foster’s ihre 4300 Pubs, die sie gemeinsam besaßen, an die japanische Finanzgruppe Nomura verkauft. Diese nimmt jetzt mit 5400 Pubs den Spitzenplatz in Großbritannien ein vor Allied Domecq mit 4000 Pubs, ebenfalls ohne eigene Brauerei, was den Pub-Besitzern viel mehr Verhandlungsfreiheit gibt als früher, als die meisten Pubs in Besitz der Brauereien waren. Seit 1989 ist die Zahl der Pubs in Großbritannien von 68 000 auf 61 000 zurückgegangen.
Die Brauereien reagieren mit Rationalisierungsmaßnahmen. Australien..

In Großbritannien sind jetzt Milch-Shakes auf den Markt gekommen, deren Alkoholgehalt über dem der meisten Biere liegt. Die Getränke mit Bananen- und Erdbeerenaroma haben einen Alkoholgehalt von 5% und werden als „alkoholische Milch-Cooler“ unter dem Markennamen „Moo“ angeboten. Gesundheitsexperten warnen davor, daß diese Getränke Jugendliche zum Alkoholgenuß verführen könnten. Dies wird vom australischen Hersteller und dem britischen Vertreiber natürlich verneint.

Vor kurzem übernahm die Yellow River Group, wohl die größte Brauerei im Westen Chinas, die Huinan Brewery Plant, Provinz Shaanxi, und will auf diesem Wege ihre Produktion verdreifachen. Der forcierte Erwerb in Konkurs gegangener Brauereien ist lt. Manager Wei Zhuxin der Weg des Unternehmens, um zu den zehn größten Brauereien Chinas zu gehören. 1996 war man auf Platz 29 mit 1,2 Mio hl Jahresproduktion, 1997 sind 3,0 Mio hl geplant, 1998 5,0 Mio hl. Nach der Anfang 1998 erwarteten Zustimmung der Zentralregierung will Yellow River an die Börse gehen und verspricht sich dadurch u.a. 50 Mio US-$ Kapitalzuwachs, der für Zukäufe und die Aufstockung des Betriebskapitals verwendet werden soll.

Im Jahre 1996 begann die Tsingtao Brewery Quingdao mit der Errichtung eines neuen Technologiezentrums, von dem ein Teil auch gastronomisch genutzt werden soll. Mittelpunkt ist eine Versuchs- und Gasthausbrauerei. Diese wurde von der Fa. Jacob Carl GmbH, Göppingen, geliefert und schlüsselfertig installiert. Herzstück der Anlage ist ein Zweigeräte-Sudwerk für eine Ausschlagmenge von 10 hl/Sud. Der Gesamtlieferumfang reichte von der Schroterei bis hin zur Abfüllung von Fässern und Flaschen. Die Anlage wurde im Juni 1997 erfolgreich in Betrieb genommen und wird beim großen Bierfestival im Juli, zu dem mehr als 5 Mio Besucher erwartet werden, ihre Feuerprobe bestehen müssen. Die Anlage kann als Musteranlage in der Kombination von apparatebaulicherAusführung und Schönheit bezeichnet werden.

Quilmes, die führende Brauereigruppe Argentiniens mit aktuell über 80% Marktanteil, investiert in verbesserte CO2-Rückgewinnungstechnologie. In zwei der sechs argentinischen Braustätten der Quilmes-Gruppe sollen im Sommer 1997 neue CO2-Rückgewinnungsanlagen in Betrieb genommen werden.
Der CO2-Spezialist Haffmans, Venlo, erhielt Ende 1996 den Auftrag für eine Rückgewinnungsanlage mit einer Kapazität von 3000 kg/h CO2 für die Braustätte Quilmes (ca. 3 Mio hl Ausstoß) sowie für eine 800-kg/h-CO2-Anlage im Betrieb Mendoza (ca. 850 000 hl Ausstoß). Beide Anlagen werden mit einer Reinigungskolonne zur Sauerstoffentfernung ausgestattet. Der Reinheitsgrad des rückgewonnenen CO2 erhöht sich damit auf 99,998 Vol.-% CO2. Bei einer Eintrittskonzentration von 99,7 Vol..

Einigkeit demonstrierten die beiden bayerischen Brauer-Verbände, die Gastwirte sowie Händler, als sie am 10. Dezember dem bayerischen Umweltminister, Dr. Thomas Goppel, ihr Positionspapier zum Erhalt des Mehrwegsystems und damit ihr „Nein“ zu Dosen übergaben. Nach ihrer Meinung ist für den Erhalt des umweltfreundlichen Mehrwegsystems der Fortbestand der Verpackungsverordnung unverzichtbar. Sie fordern daher eine Bepfandung der Blechverpackung bei Unterschreiten der 72%-Quote, Goppel hingegen hält die Abgabe für die sinnvollste Lösung. Diese Entwicklung habe sich im ersten Halbjahr 1997 fortgesetzt. Die Mehrwegquote war 1996 auf 72,03% abgesunken und dürfte inzwischen die „Schallgrenze“ von 72,0% unterschritten haben, so die Grundaussage des Positionspapiers.B.B.

Fred Klinger, Braugewerbe und Braukunst mitten in Bayern – Ingolstädter Brauereigeschichte im Rahmen der Entwicklung des bayerischen und deutschen Braugewerbes, Verlag Donau Courier, Ingolstadt, 286 Seiten, 24,5 cm x 17,5 cm, kartoniert, 34,80 DM.
Dr. Fred Klinger war ab 1969 über 20 Jahre lang Vorstand der Aktiengesellschaft Bürgerliches Brauhaus Ingolstadt. Im Ruhestand hat er eine Chronik über das Brauwesen in Ingolstadt verfaßt mit dem Ziel, „für Fachleute des Brauwesens, für Heimatfreunde oder auch für Genießer des fünften ,Elementes der Bayern’ eine leidlich verständliche und gleichwohl unterhaltsame Lektüre zu schaffen“. Dies ist ihm auch gelungen, obwohl er den Anspruch auf wissenschaftliche Dokumentation nicht aufgegeben hat. Weltkrieges. Am Ende des 2..

Die Senkung der Abwasserkosten und somit das Einsparen von Betriebskosten aber auch der verantwortliche Umgang mit dem Rohstoff Wasser hat die Verantwortlichen der König-Brauerei in Duisburg dazu bewogen, über die Reduzierung der Abwassermengen nachzudenken.

Bei der Stuttgarter Hofbräu AG brachte der Umbau der Pumpen-NH3-Kälteanlage in ein Sekundärkältenetz bei gleichzeitiger Erneuerung der Kältesätze eine Kältemittelreduktion von 97 Prozent sowie eine Reduzierung des Strombedarfs von rund 18 Prozent pro Hektoliter Bier.

Anläßlich der drinktec-interbrau stellte Braumeister Johannes Schulters sein neues Buch „Voll verzapft: das etwas andere Bierbuch“ der weltweiten Braueröffentlichkeit vor.
„Dieses Buch ist für Bierfreunde gedacht, die für Bierwissenswachstum und ihren kreativen Bierausdruck nach neuen Bierwegen suchen“, so der Autor.
In diesem reich mit bunten und schwarzweißen Zeichnungen bebilderten Bierbuch werden Sprüche, Anekdoten und Persiflagen über und mit Bier präsentiert. Der Autor macht vor nichts Halt: Bierkreiszeichen, Mona Lisa, Superman oder Lenin – alle kommen dran und werden mit spitzer Feder „verbierisiert“. Ein Buch für alle Bierliebhaber und Menschen, die nicht alles bierernst nehmen. Auflage, September 1997; 96 Seiten mit farbigen und schwarzweißen Abbildungen..

Nach einer Aufstellung der Cargill Malz-Qualitätssicherung sind bei der Braugerste aus der Ernte 1997, die in den fünf Cargill-Standorten in Europa verarbeitet werden, folgende Eigenschaften aufgrund der Analysen der ersten verarbeiteten Chargen hervorzuheben: Die Gersten zeichnen sich durch eine gute Keimenergie aus, trotz der nur durchschnittlichen Erntebedingungen. Die Qualität des Malzes kann zum Ende der Kampagne beeinträchtigt werden. Der Mycotoxingehalt liegt unter den amtlich angesetzten Grenzwerten. Die Sortierungsergebnisse sind aufgrund der Regenfälle vor der Ernte gegenüber dem Vorjahr verbessert. Im Eiweißgehalt gibt es europaweit keine großen Schwankungen. Er liegt im Durchschnitt bei 10,5%. Das Malz ist generell homogener und zeigt bessere Lösungseigenschaften..

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