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Im ersten Quartal 1998 setzten die deutschen Brauereien 24,1 Mio hl Bier ab, 0,4% mehr als im Vorjahresvergleich. 22,2 Mio hl (+/-0%) wurden versteuert, d.h. im Inland abgesetzt, 2,0 Mio hl (+4,4%) in EU-Länder und 0,7 Mio hl (+7,7%) in Drittländer ausgeführt.

In der Schweiz werden seit Anfang 1990 wiederverwertbare Produkte und Verpackungen auf privatwirtschaftlicher Basis freiwillig gesammelt, wiederaufbereitet und dann dem Wirtschaftskreislauf erneut zugeführt. Darauf verwies René
Herzog, Geschäftsführer PET-Recycling, Zürich, Schweiz, in seinem Referat anläßlich des 5. Deutschen I. I. R. AfG-Kongresses am 24. März 1998 in Frankfurt. Getränkeflaschen aus PET werden in der Schweiz seit 1991 gesammelt. Das geschieht in der Schweiz auf drei Wege:
q Sammelcontainer für unbepfandete Einwegflaschen;
q bepfandete Kisten mit bepfandeten Ein- oder Mehrwegflaschen;
q Bepfandete Kisten mit unbepfandeten Einwegflaschen.
Im Jahre 1997 konnten rund 17 000 t PET der Wiederverwendung zugeführt werden. Die Recyclingquote lag bei 80%.Fr..

Über die ersten Erfahrungen mit PET-Flaschen aus der Sicht des Handels berichtete Uwe Ringelberg, Köln, anläßlich des 5. Deutschen I. I. R.-AfG-Kongresses ‘98 Ende März in Frankfurt. Für Ringelberg hat die PET-Flasche folgende Vorteile:
q leichtes Handling sowohl für den Verbraucher als auch für das Personal im Handel;
q attraktives und zeitgemäßes Gebinde;
q enorme Gewichtseinsparung;
q größere Gebindeformen bei nahezu gleichem Gewicht;
q Steigerung der Absatzzahlen, wie das Beispiel der französischen Wässer zeigte.
Bei steigendem „Pseudo-Mehrweg”-Anteil bei PET sieht Ringelberg die Mehrwegquote gefährdet, die der Handel bei all seinen Überlegungen in den Vordergrund stellt.
Dies stellt aus der Sicht des Handels eine nicht zu bewältigende Aufgabe dar..

Anläßlich der „Münchner Mehrwegwochen”, die vom 20. April bis 2. Mai auf Initiative der Stadt München unter Beteiligung des Handels stattfanden, haben die deutschen Mineralbrunnen und der Naturschutzbund Deutschland ein gemeinsames Zeichen für Mehrwegverpackungen gesetzt. In unmittelbarer Nähe des Münchner Rathauses wurden von den beiden Künstlern Wolfgang Winter und Berthold Hörbelt vier „Kastenhäuser” aus rund 1600 Mineralwasserkästen errichtet. Die künstlerische Präsentation des „Alltagsgegenstandes” Mineralwasserkasten soll für die Dauer der Mehrwegwochen nicht nur optische Attraktion für die Bürger, sondern auch Anlaufpunkt für Gespräche und Aufklärung rund um das Thema Mehrweg sein.
Beide Organisationen propagieren die vorrangige Vermeidung von Abfall vor der Müllverwertung.

Auf sehr großes Interesse ist der Vortrag von Dr. Hans-Otto Gerber, Geschäftsführer der Unternehmensberatung Weihenstephan, und von RA Georg Kocks, Geschäftsführer des Bayerischen Brauerbundes, München, über „Organisatorische und arbeitsrechtliche Aspekte bei der Auslagerung des Brauereifuhrparks” gestoßen.
Dieses Referat wurde anläßlich der 43. Brauwirtschaftlichen Tagung am 28. April 1998 in Weihenstephan gehalten.
Nach Angaben von Dr. Gerber ergab der Weihenstephaner Betriebevergleich, daß die Selbstabholrate bei den deutschen Brauereien im Durchschnitt bei 37% liegt. 39% der Betriebe haben einen eigenen Fuhrpark und 24% beschäftigen Speditionen. Der Speditionsanteil liegt bei 2 bis 5%. Dieser Anteil soll bis zum Jahre 2000 auf 48% ansteigen. 23% Fremdvergabe im Fuhrpark.T.

Zur Fußball-Weltmeisterschaft promotet der Fruchtsafthersteller Kumpf eine Sportiv-Serie. Pro Sportiv-Kiste gibt es vom 25. Mai bis 20. Juni 1998 ein 0,4-l-Schorleglas mit Fußball-Apfelmotiv. Parallel dazu laufen verschiedene andere Werbeaktionen.

Bundeswirtschaftsminister Günter Rexrodt ist zuversichtlich, daß es im Falle des Alkohols keine Werbeeinschränkung geben wird, weil hier zu viele Interessen auch anderer EU-Länder betroffen sind. „Alkohol mit Alkoholismus gleichzusetzen ist genauso töricht, wie jedem Autofahrer Geschwindigkeitssucht zu unterstellen”.

Sicherheit bei der Probenahme ist in Brauereien ein wichtiger Aspekt. Das US-amerikanische Unternehmen Qmi, St. Paul, Minnesota, präsentiert nun Safe-Septum, ein neues aseptisches System für Wasserfiltrations- und Wasserreinigungsverfahren. Dieses System erfüllt die strengen Anforderungen an die Wasserreinigung der Brauereien und Getränkehersteller und verhindert ein Eindringen von Verunreinigungen während der Probenentnahme und beim Überpumpen. Das System wird in Wassertanks oder in den Übertragungsleitungen installiert, die mit den Wasserreinigungskammern verbunden sind. Die innovative Konstruktion gestattet während des Verfahrensablaufes die aseptische Übertragung von Material in kleinen Mengen oder mit geringem Durchfluß zu und von einem Wassertank oder einer Rohrleitung..

Eine ausreichende Rohstoffversorgung aus der vergangenen Ernte, stagnierender Malzabsatz und ein daraus resultierender Preis- und Vertragspoker bestimmen derzeit noch die Diskussion um den Braugerstenanbau 1998. Dies ist etwa zwei Monate vor der Aussaat eine Situation, die die Landwirte stark verunsichert und eventuell zu falschen Entscheidungen bei der Anbauplanung verleitet.
Mit einem Blick in die Vergangenheit soll daher versucht werden, eine Entscheidungshilfe für die anstehende Aussaat, aber auch die zukünftige Markt- und Preispolitik zu geben. Die Tabelle 1 macht deutlich, daß bei Braugerste im Gegensatz zu Futtergerste und vor allem Weizen doch mit größeren Ertragsschwankungen zu rechnen ist. Deutlich unterlegen war im Schnitt der Jahre die Futtergerste.

Obwohl der Bierabsatz in Deutschland im Jahr 1997 gegenüber dem Vorjahr geringfügig zurückgegangen ist, hat sich der Absatz auf dem Weissbiermarkt – bei unterschiedlicher Entwicklung der einzelnen Marken – erhöht.
Offenbar sind am Weissbiermarkt noch Steigerungen des Gesamtausstoßes möglich, wobei die Zuwächse einzelner Marken auch durch Ausfuhrerhöhungen hervorgerufen werden.
Bei der Analyse der in der Tabelle wiedergegebenen Vergleichszahlen für die elf größten Weissbierhersteller zeigt sich, daß die höchste Absatzsteigerung mit fast 115 000 hl – das entspricht einer Zunahme von ca. 13% – vom zweitgrößten Hersteller Paulaner (einschließlich Hacker-Pschorr, Auer und Thurn & Taxis) erzielt wurde.
Spaten-Franziskaner erzielte – wie im Vorjahr – einen Zuwachs von ca. 50 000 hl.

Die Firma beraplan Härter GmbH, Anlagenbau für die Brau- und Getränkeindustrie, stellt nachstehend eine Neuentwicklung für den Bereich Zuckerlöseanlagen vor. Die Produktpalette der kontinuierlich arbeitenden Hochleistungs-Zuckerlöseanlagen Typ „berasolv“ (bis 30 000 l/h, 60 °Brix) wurde jetzt um eine Anlagenkomponente für den sogenannten Batch-Betrieb, für Löseleistungen im mittleren Leistungsbereich, erweitert.
Den Auftrag für die Lieferung dieser Anlage erhielt beraplan von einem der größten Brauereikonzerne der Welt. Die Anlage wurde für einen 10 000-l- Batch-Betrieb, für Zuckersirup mit 65 °Brix geordert. (dampfbeheizten) Heiß-Lösetank,
q keine Montage vor Ort, d.h. Auslieferung eines komplett vorgefertigten Systems,
q containergerechte Bauweise.B. bei über 4000 kg/h..

Nach der jüngsten Umfrage von “Horizont” und GfK sind 86,3 Prozent der Bundesbürger der Meinung, daß es zuviel Werbung gibt. Im Jahre 1997 sind die Ausgaben für die Werbung in Deutschland um rd. sechs Prozent gestiegen. Überproportional war das Fernsehen mit einem Plus von zehn Prozent daran beteiligt. Während die Ergebnisse dieser Umfrage in den Jahren 1995 bis 1997 eine linear zunehmende Akzeptanz der Werbung zeigten, haben zu Beginn des Jahres 1998 die Kritiker wieder zugenommen. Frauen und ältere Personengruppen gehen kritischer mit der Werbung um als Männer und jüngere Personen.
Am stärksten empfinden die Verbraucher den Werbedruck beim Fernsehen. Am wenigsten stört die Werbung offenbar an Verkehrsmitteln, in Geschäften, an Haltestellen in Wartehäuschen und an Litfaßsäulen..

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