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Der Fachverlag Hans Carl, Nürnberg, und die Flüssiges Obst GmbH, Schönborn, zeigten sich anläßlich der Intervitis
Interfructa 1998 auf einem Gemeinschaftsstand: Ihr erster nationaler Auftritt in dieser Form. Die Verlagshäuser entwickelten diese strategische Allianz, um Synergieeffekte für beide Häuser zu nutzen.
Auf dem dortigen Messestand präsentierte der Fachverlag Hans Carl im wesentlichen seine Fachzeitschriften Brauwelt Getränketechnik-AfG und Getränkemarkt sowie sein umfassendes Buchprogramm zum Thema Getränke. Die Flüssiges Obst GmbH stellte den Messebesuchern ihre beiden Fachzeitschriften aus dem Fruchtsaft-Bereich, Flüssiges Obst und Fruit Processing vor und zeigte eine Auswahl nationaler und internationaler Fachbücher zur Fruchtsaftherstellung und Früchteverarbeitung..

Mitte Juni haben sich im Bereich von Mindelstetten Landwirte, Vertreter des Erfassungshandels, der Saatzucht Semundo und der Donau Malz, Neuburg, zur Felderbesichtigung des vor der Herbstaussaat initiierten Vertragsanbaues für Brauweizen getroffen.
Bei der Begutachtung der einzelnen Schläge und den Gesprächen mit den Landwirten gewann die Verarbeitungsseite den Eindruck, daß sich die Erzeuger intensiv mit dem Anbau von Brauweizen beschäftigen und die vertraglich festgelegten Anbaurichtlinien, wie z.B. kein Mais als Vorfrucht, keine Klärschlamm- und Gülleausbringung usw., auch strikt einhalten.
Neben der Sorte „Atlantis” wurde in diesem Jahr erstmals die Sorte „Trakos” von der Saatzuchtanstalt Semundo für die Donau Malz angebaut..

Die Feldschlösschen-Gruppe, Rheinfelden, Schweiz bietet als erste unter den kontinentaleuropäischen Brauereien Bier in PET-Flaschen auf dem gesamten Schweizer Markt an.
Die neue grüne 50-cl-PET-Bierflasche mit dem markanten weißen Kunststoff-Schraubverschluß ist das Resultat der dreijährigen intensiven gemeinsamen Entwicklungsarbeit des Gebindeherstellers Altoplast-Claropac und der Feldschlösschen-Gruppe. Die neuartige Flasche besteht aus drei PET- und zwei Polyamid-Gassperrschichten, welche einerseits den Kohlensäureverlust (Getränke-Frische) und andererseits die Sauerstoffaufnahme (Oxydation) im Getränk minimieren.
Ein wichtiger Faktor zur Erreichung der erwünschten Haltbarkeit ist die Entwicklung
einer neuartigen Abfüllmethode. 656).

Die Warsteiner Brauerei darf ihre in Paderborn gebrauten Biersorten vorerst weiter als Warsteiner vertreiben. Nach zwei Entscheidungen des Bundesgerichtshofs gilt dies für die Biersorten des Unternehmens, bei denen das Etikett auf den Herstellungsort hinweist. Der Europäische Gerichtshof hat nun zu prüfen, ob die Biere bei, denen dieser Herkunftshinweis fehlt (Premium Light und Premium Fresh), weiterhin wie bisher vertrieben werden können. Laut Urteil könnte dies nach den seit 1992 geltenden Vorschriften des höherrangigen Gemeinschaftsrechts erlaubt sein. Laut BGH ist die doppelte Ortsangabe bei der Marke Warsteiner mit dem Brauort Paderborn keine Irreführung. Ohne zusätzliche Herkunftsnennung hingegen wäre ein Vertrieb nach deutschem Recht nicht rechtens..

Nach einem Bericht über die Marktsituation bei Braugerste und Malz der Durst Malz Heinrich Durst Malzfabriken GmbH & Co. KG liegt die jährliche Malzproduktion in Europa bei 7,050 Mio t, der Bedarf an Braugerste damit bei 8,820 Mio t. Davon entfallen auf Sommergerste 6,420 Mio t. Das diesjährige Aufkommen an Braugerste schätzen die Experten auf 6,810 Mio t, so daß sich ein Überschuß von 0,390 Mio t ergibt.
Die Preise haben in den letzten Wochen um 0,5 bis 1,00 DM/dt angezogen. Allerdings ist die Abgabebereitschaft des Handels im In- und Ausland noch zurückhaltend.
Seit März 1998 konnten durch die hohe Erstattung 600 000 bis 800 000 t Braugerste exportiert werden. Somit ist mit Überhängen aus der Ernte 1997 nicht mehr zu rechnen. Der Restbedarf dürfte bei 10 bis 15% liegen..

Anläßlich des Forums „Bier und Gesundheit”, das anläßlich des Deutschen Brauertages Mitte Juni in München stattgefunden hat, ging es um den vernünftigen Umgang mit alkoholischen Getränken. In diesem Zusammenhang spielt der Begriff Risikokompetenz eine große Rolle. Dabei geht es darum, daß man in Prävention nicht mit erhobenem Zeigefinger arbeitet, sondern für Verantwortungsbewußtsein und Vertrauen (s. a. S. 1414). Die Risikokompetenz ist nach Prof. Dr. Peter Franzkowiak, Koblenz, die Fähigkeit, Auswirkungen eines riskanten Verhaltens auf sich selbst und die Umwelt angemessen einzuschätzen und daraus sozial verträgliche Handlungskonsequenzen zu ziehen. Es geht also um einen risikobewußten, kontrollierten Gebrauch von Genußmitteln. Allerdings, so bedauerte Prof.
Dr. Dr.

Im Juni 1998 startete die Kajo-Erzeugnisse Müller GmbH & Co. KG, Gröbenzell, bundesweit mit der neuen Geschmacksnote „deit Limette“. Natürliches Mineralwasser, der herbe Geschmack der Limette und ein hoher Anteil von sieben Vitaminen sollen „deit“ zum Erfrischungsgetränk für eine neue Zielgruppe machen: jüngere, gut verdienende Erwachsene, die ernährungsbewußt leben.

Mit „Potsch“, einem patentierten Getränkedosenverschluß, erfand die Agrartechnik GmbH, Geldern, ein praktisches Utensil aus bruchfestem Kunststoff mit lebensmittelechter Dichtung, das Dosen unterschiedlichen Durchmessers gleichermaßen zuverlässig verschließt. Der empfohlene Verkaufspreis liegt bei 4,98 DM pro Einzelstück. „Potsch“ ist durch die bedruckbare Kunststoffoberseite aber auch als Kundengeschenk geeignet.

Gemeinsam mit der Karlsberg Freizeit GmbH, einer Tochter der Karlsberg-Brauerei, hat die Robert Orten Fahrzeug-Vertrieb GmbH & Co. drei originelle Ausschankwagen entwickelt. Die Fahrzeuge, wie z.B. der an ein amerikanisches Wohnmobil erinnernde „Air-Streamer“ oder der umgebaute Pick-up „Barracuda“, sollen Jugendliche auf Veranstaltungen aller Art ansprechen. Für den Getränkeabsatz am „Point of Event“ sind, so die Firma Orten, innovative Vermarktungsformen notwendig.

Alcoa CSI Europe bietet der Erfrischungsgetränkeindustrie mit dem DUO-LOK einen neuen zweiteiligen Verschluß für Einweg- und Mehrweg-Glasflaschen für den Bereich Mineralwasser und Süßgetränke an. Der neue Verschluß zeichnet sich durch eine Reihe von Verbesserungen aus, so die Alcoa-Pressemeldung.
q Die Ausläuferrate des DUO-LOK ist im Vergleich zum einteiligen Kunststoffverschluß bis zu 80% reduziert. Entsprechende Testergebnisse sind dokumentiert.
q Der Verschluß sichert ein stabiles CO2-Niveau – Frische und Originalgeschmack bleiben erhalten.
q Die Dichtungseinlage ist geruchs- und geschmacksneutral und entspricht den Anforderungen von FDA und BGA. Damit wird sinnvolles und wirtschaftliches Recycling ermöglicht..

Speziell für die Abwasseraufbereitung von Flaschenwaschmaschinen hat die Firma BWT-AG, Mondsee, Österreich, in Kooperation mit Sartorius, Göttingen, eine Abwasser-Recycling-Technologie entwickelt: Kern der Entwicklung ist die Kreislaufführung des eingesetzten Wassers. Durch eine geeignete Kombination von Filtrations- und Membrantechniken gelingt es, das verschmutzte Waschwasser soweit aufzubereiten, daß großenteils eine erneute Verwendung möglich ist. Nur noch ein Teil des Wassers muß in die Kläranlage eingeleitet werden. Standardisierte Module lassen eine individuelle Leistungsanpassung zu. Die beiden Kooperationspartner BWT/Sartorius gehen von einem potentiellen Umsatzvolumen von europaweit rund 50 Mio DM aus..

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