Die Lebenshaltungskosten in Deutschland sind im April 1998 in allen Bundesländern um 1,4% gegenüber dem Vorjahr gestiegen, bedingt durch die Erhöhung der Mehrwertsteuer. Nach Angaben des Deutschen Brauer-Bundes lag der Preisindex aller privaten Haushalte im April 1998 bei 119,5% (1991 = 100%), im März bei 119,2%.
Im ersten Quartal 1998 ist nach Angaben des Deutschen Brauer-Bundes, Bonn, der Ausstoß an alkoholfreiem Bier und Malztrunk um 1,5% auf 0,992 Mio hl angestiegen. Alkoholfreies Bier machte 561 719 hl aus, Malztrunk 430 287 hl. Beim alkoholfreien Bier führt Hessen mit 260 895 hl vor Bayern mit 83 200 hl.
Anläßlich der Oktobertagung 1997 der VLB wurde die neue Braustätte der Privatbrauerei Preussen-Pils GmbH in Pritzwalk einem größeren Kreis von Fachleuten vorgestellt. Nachfolgend soll auf den technischen Teil des Projekts in seinen wesentlichen Punkten nochmals eingegangen werden. Im Jahre 1990 wurde die als VEB auf Verschleiß mit bis zu 100 000 hl Ausstoß gefahrene völlig veraltete Braustätte am Meyenburger Tor stillgelegt und die Anlagen verschrottet. Am 1. April 1992 wurde der Betrieb nach 14monatigen Kaufbemühungen an Dieter Schaefer privatisiert. Später trat dann Frank Jäger als weiterer Gesellschafter ein. Bis zur Inbetriebnahme der neuen Braustätte wird Preussen-Pils als Lohnbraubier von auswärts bezogen.
Ziel des Verfahrens soll sein, einen Abwärmeüberschuß im Sudhaus sinnvoll in den Prozeß zu integrieren, damit nach Möglichkeit keine Abwärme nach außen abgegeben wird. Viele Fachleute haben sich bis heute diesem Thema gewidmet, und es erscheint nicht notwendig, daß das Rad neu erfunden werden muß.
Wenn auch bei konventioneller Arbeitsweise im Sudhaus (Nutzung der Brüdenwärme durch Pfaduko) in vielen Fällen ein Warmwasserüberschuß gegeben ist, so wird die Abwärme doch weitgehend genutzt (Bereitung von Betriebswarmwasser). Bei der Ermittlung des möglichen Einsparpotentials gehen die Autoren offenbar davon aus, daß Abwärme bisher überhaupt nicht genutzt wird. Dabei ist bekannt und durch eine Vielzahl von Abnahmemessungen nachgewiesen (siehe Brauwelt Nr. 42/1997, S.a.B.a.-Ing.
Der Konsum an Wein und Fruchtsaft wird in den nächsten Jahren weltweit zunehmen. Dies prognostizierte Volker Kronseder, Vorstandsvorsitzender der Krones AG, Neutraubling, anläßlich der Krones-Fachpressekonferenz am 13. Mai 1998 auf der Intervitis Interfructa in Stuttgart.
Der Wein hat lt. Kronseder in den vergangenen Jahren etwas von seiner Beliebtheit eingebüßt, erfährt aber zur Zeit wieder eine Belebung der Nachfrage. In Australien verdoppelte sich die Rebfläche innerhalb der letzten zehn Jahre, Südafrika will bis zum Jahre 2005 eine Verdoppelung des Weinanbaues erreichen. Argentinien, das viertgrößte Weinland der Welt, plant eine Restrukturierung riesiger Rebflächen. Auch in vielen osteuropäischen Ländern wird der Weinbau erneuert, wie auch das Beispiel Bulgarien zeigt.B.a. 577)..
Dieser Bericht wurde nach einem Vortrag von Dr. A. Forster bei der Tagung der österreichischen Braumeister und Brauereitechniker in Schärding im September 1996 zusammengestellt und in "Mitteilungen Österreichisches Getränke Institut", 3/4, 1998, veröffentlicht.
opfen gilt als die Würze des Bieres. Im wesentlichen tragen die Bitter-, Aroma- und Gerbstoffe dazu bei. Trotz zahlreicher wissenschaftlicher Arbeiten ist der Einfluß dieser Stoffgruppen auf das Bier nach wie vor teilweise unklar. Unbestritten ist einzig die Wirkung der a-Säuren, die sich bei der Würzekochung zu Iso-a-Säuren umwandeln und als wesentlicher Bitterstoffträger gelten. Über alle übrigen Bittersubstanzen liegen genauso widersprüchliche Aussagen vor wie über das Hopfenöl und die Polyphenole. B. B. 1).
Trotz leicht zunehmender Realeinkommen der Verbraucher dürfte der Bierverbrauch in Deutschland im laufenden Jahr wieder leicht abnehmen. Nach einer Branchen-Analyse der Dresdner Bank vom März 1998 bleibt die Ausgabenbereitschaft der Verbraucher angesichts hoher Arbeitslosigkeit und drückender Abgabenbelastungen niedrig. Die Branche muß also weiter mit einem Sinken von Umsatz und Produktion rechnen. Dabei dürfte der Wettbewerbsdruck auf große Konsumbieranbieter sowie auf kleine und mittlere Brauereien mit nur regionalem Absatzmarkt und schmaler Produktpalette anhalten. Große, markenstarke Brauereien im Premiumsegment sowie Nischenanbieter profitieren weiterhin von den Verschiebungen in der Verbrauchsstruktur zugunsten hochwertiger Biersorten, Bierspezialitäten und alkoholfreier Getränke.
Wird die Bierfiltration durch moderne Filtrationstechniken realisiert, so ist die dafür notwendige Bereitstellung von Filterhilfsmitteln heute noch weitestgehend eine manuelle Tätigkeit.
Die Firma LAB Anlagenbau GmbH & Co. KG hat in den vergangenen fünf Jahren die Labomat-Verfahrenstechnik entwickelt, um Filterhilfsmittel lose einzulagern und den Bierfiltern verwogen in Chargen zur Verfügung zu stellen.
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Nach dem Bau einer Silo-Anlage im Jahre 1994 und weiteren fünf Wechselcontainer-Anlagen sind bis heute 240 Wechselcontainer im Brauereieinsatz, die von vier namhaften Lieferanten von Filterhilfsmitteln befüllt werden..
Die kontinuierliche Treberabtrennung ist ein entscheidender Mosaikstein für die Gestaltung eines kontinuierlichen Brauprozesses. Im vorliegenden Beitrag wurde der Schwerpunkt auf technologische Ergebnisse besonders auch im Hinblick auf die Geschmacksqualität des fertigen Bieres gelegt. Die Würzebereitung wird derzeit weltweit in absatzweise arbeitenden Verfahren vollzogen, obwohl einige Teilschritte schon als kontinuierlich realisierbare Verfahren gelten. Einer der Engpässe für die kontinuierliche Bierherstellung ist die Abtrennung der Treber. Hier sind in der Vergangenheit viele Verfahren auf ihre Eignung untersucht worden, ohne sich in der Praxis etablieren zu können (1).
Anläßlich des 31. Technologischen Seminars in Weihenstephan berichtete Dr.-Ing. Clemens Forster, Lehrstuhl für Technologie der Brauerei I, Weihenstephan, über eigene Forschungsergebnisse zu diesem Thema, das in enger Zusammenarbeit mit einer japanischen Großbrauerei untersucht wurde.
Für die geschmackliche Veränderung von Bier nach der Abfüllung werden vor allem flüchtige Carbonylverbindungen verantwortlich gemacht, deren Vorläufer in den verschiedenen Schritten des Mälzungs- und Brauprozesses gebildet werden. Im abgefüllten Bier werden diese Vorläufer in die entsprechenden Alterungsaromastoffe umgewandelt.
Daneben sind im Bier aber auch Stoffgruppen vorhanden, die die Fähigkeit besitzen, die aktiven Formen des Sauerstoffs abzufangen bzw.a. werden dafür verantwortlich gemacht.B..
Prof. Dr. H. Miedaner, Staatlich Brautechnische Prüf- und Versuchsanstalt, kommentierte die Eignung einzelner Malzanalysen hinsichtlich ihrer Aussagekraft für die praktische Verarbeitung anläßlich des 31. Technologischen Seminars in Weihenstephan.
„Das Malz ist die Seele des Bieres, so jedenfalls die Werbeaussage einer bekannten deutschen Mälzerei“, meinte Miedaner. Die qualitativen Grundanforderungen bestehen in einem ausgewogenen Verhältnis an die proteolytischen, cytolytischen und amylolytischen Lösungsmerkmale.
Die Filtrationsprobleme nahmen in den vergangenen Jahren hierbei Ausmaße an, die – zumindest saisonal – die Lieferbereitschaft von Brauereien gefährden konnten. Ganzglasigkeit bei inhomogenen Malzen häufig versagen..
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