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Carlsberg A/S, Kopenhagen, hat seine Beteiligung an der polnischen Brauerei Okocim auf 42,3% von 32,47% erhöht, nachdem die Börsenaufsicht dies erlaubt. Brau und Brunnen, ehemals auch an der Brauerei interessiert, gab bereits im Juni 1996 seine Aktienanteile an der Brauerei ganz auf, nachdem Carlsberg als Anteilseigner von der Brauerei Okocim favorisiert wurde. N

Die niederländische Grolsch NV hat 1997 mit 24,6 Mio NLG einen deutlich niedrigeren Nettogewinn erzielt als im Vorjahr (59,9 Mio NLG). Laut Angaben ging der Betriebsgewinn auf 75 (86,3) Mio NLG zurück, während der Umsatz auf 571 (534,3) Mio NLG stieg. Je Aktie lag der Ertrag bei 3,20 (3,71) NLG. Die Dividende gab Grolsch mit 1,28 (1,48) NLG an. Das Unternehmen gab an, daß die Erträge von 6 Mio NLG im Vorjahr, höhere Kosten und steigende Zinsen das Ergebnis belastet hätten. Für das laufende Jahr wird ein Umsatz auf Vorjahresniveau erwartet.

Die mexikanische Getränkeindustrie ist gut entwickelt und wird in den nächsten Jahren um 10% jährlich wachsen. Entsprechend steigt der Bedarf an Abfüllmaschinen und anderer Ausrüstung zum Reinigen, Filtrieren und Aufbereiten von Getränken.
Deutsche Maschinen verlieren seit zwei Jahren gegenüber Maschinen aus den USA deutlich an Marktanteil. Eine lokale Produktion existiert praktisch nicht. Der Getränkemarkt teilt sich in vier Bereiche auf: kohlensäurehaltige Getränke (Sodas), Bier, Tafelwasser und Wein. Überdurchschnittlich hohe Zuwächse (mehr als 12% jährlich) verzeichnet seit 1989 Tafelwasser, und der Trend bei diesem sowie bei Sodas geht hin zum Abfüllen in PET-Flaschen. Mexiko arbeitet z.Z. Im Bereich Tafelwasser tummeln sich in Mexiko 3000 Abfüller..

Die beiden kanadischen Großbrauereien, Molson Breweries and Labatt Brewing Co. scheinen sich einen kleinen öffentlich geführten Disput darüber zu liefern, wer denn von ihnen mehr Marktanteile hält. Während Molson Breweries Marktführerschaft für sein „Molson Canadian” mit 11,7% beansprucht, behauptet Labatt, „Labatt Blue” hätte mehr als 12% Marktanteil. Welchen Statistiken sollen wir glauben? Hintergrund des Scheingefechtes scheint zu, daß die Aktionäre von Molson Breweries nicht so ganz mit dem wirtschaftlichen Ergebnis von Molson zufrieden sind. 1997 verringerte sich der Marktanteil von Molson um ein Prozent auf 45%. Obwohl der Umsatz um 0,3% gestiegen war, fiel der Gewinn um CAN$ 18,4 Millionen auf CAN$ 149,4 Millionen..

Nach Schätzungen des NIKKEI soll Kirins Gewinn vor Steuern 1997 um 5% auf US$ 400 gefallen sein. Das wäre dann das dritte Mal in Folge, daß Kirins Umsatz und Gewinn zurückgehen, obwohl man Kosteneinsparungen in den Bereichen Marketing und Personal vorgenommen hatte. Für 1998 erwartet Kirin eine Umsatzsteigerung von 4% und eine Steigerung des Gewinns vor Steuern um 2%. Diese Steigerung soll ein neues Produkt herbeiführen, genauer gesagt ein Low-Malt Beverage „Kirin Tanrei”, welches im Februar in den Markt eingeführt wurde. „Kirin Tanrei” soll ähnlich wie Super Dry schmecken, aber anders und soll im Endverkaufspreis niedriger liegen..

Die englischen Brauer und ihre Wirte wurden durch die Bank beschuldigt, für den Niedergang der Pubkultur verantwortlich zu sein. Sie seien schuld daran, so die Richter des 1997 Pub Design Award, daß die englischen Pubs zu „müden alten Klischees von pseudo-viktorianischer Einrichtung” verkommen würden.
Aus diesem Grund weigerten sich die Richter, Preise in der Kategorie „besterhaltenes Pub” zu verleihen. Pikant an der Sache ist, daß die Campaign for Real Ale und die englische Denkmalschutzbehörde diesen Preis stiften. Nun denn, was auch immer die englischen Designpäpste für gutes Design erachten, die Touristen sind da ganz anderer Meinung. Touristen gefällt gerade das nostalgische „Old Victorian”, ob echt oder als Reproduktion..

Nachdem der Bierabsatz in Bulgarien in den letzten Jahren infolge wachsender Lebenshaltungskosten 1997 auf 3,2 Mio hl gesunken war, ist mit einem
Absatz von 4,5 Mio hl Bier im ersten Halbjahr 1998 wieder ein deutlicher Anstieg zu verzeichnen. Dieser Anstieg wird der verbesserten Qualität sowie entsprechenden Werbestrategien zugeschrieben.
Von den 13 bulgarischen Brauereien wurden in den letzten Jahren 12 privatisiert. Eine der größten Brauereien Bulgariens ist die Sagorka AG, Stara Sagora, mit einem Anteil am Inlandsbiermarkt von 20%. Hauptmarke ist „Sagorka”. 1997 setzte sie 650 000 hl Bier ab und realisierte einen Gewinn von 6,3 Mio DM, der in die Produktion investiert werden soll. 19 Mio US$ investierte Brewinvest bereits in die Technologieerneuerung..

Im monatlichen Internet-Special der „Brauwelt“ (www.brauwelt.de) finden sich Informationen über alle Brauereien aus UK und Irland, die zusammen einen Ausstoß von 66 Mio hl haben.

Charles Bamforth, Brewing Research International, mit einem Vorwort von David Thomas, Ph. D. Plenum Insight Books, New York und London, www.plenum.com, ISBN: 0-306-45797-0. 264 pp. 1998, Preis außerhalb USA: 33,54 USD

Prof. Charles Bamforth schreibt ein Buch über Bier. Insider in der weltweiten Brauerszene kennen ihn als profunden Wissenschaftler, der schon einige Geheimnisse der Bierherstellung gelüftet hat. Ohne das Buch gelesen zu haben, könnte man folglich eine detaillierte wissenschaftliche Abhandlung über Aspekte der Bierbereitung und ihre Hintergründe vermuten. Wobei oft Geschmackseindrücke in geradezu lächerlicher Terminologie hochstilisiert werden. Ein sehr detailliertes Glossar der wichtigsten Begriffe des Brauwesens rundet das Buch ab..

Eine neues Verfahren zur Einstellung des richtigen CO2-Gehalts in Bier direkt vor dem Ausschank präsentierte Air Products PLC und Headmaster Ltd, Bramshill, U.K. Das sogenannte „Cellarstream”-Ausschank-System ermöglicht es, den CO2 und/oder Stickstoffgehalt in Bier im Offenausschank anzupassen und eröffnet so laut Hersteller die Erzeugung neuer Biere, verändert die Distributionsbedingungen und verringert Bierverluste. Das System kann nach Aussage der Hersteller in wenigen Minuten in die Bierleitung eingebaut werden. Herz der Anlage ist eine neuentwickelte Hochleistungsmembrane, welche den Gasaustauch aus dem Produkt oder in das Produkt hinein während des Zapfens regelt. In der Praxis sollen die gewünschten Bedingungen für eine Anwendung voreingestellt werden..

Dr. Hans Fischer, Geschäftsführer der Management Akademie Weihenstephan GmbH, Freising, hielt anläßlich der 43. Brauwirtschaftlichen Tagung am 27. April 1998 in Weihenstephan einen von den Teilnehmern mit großer Begeisterung aufgenommenen Vortrag, in dem er sich mit dem Thema „Die Mobilisierung der eigenen Leute – mit Human Resource Management zum Erfolg“ mit der ihm eigenen Denkweise und Rhetorik auseinandersetzte.

Die im letzten Jahr vorgelegte Trendanalyse von ManScan der Zeitschrift Men’s Health zeigt, daß mit der Verweiblichung der Gesellschaft die traditionellen Rollenbilder verschwinden und die Kaufentscheidungen schwerer zu kalkulieren sind. In fast jedem dritten Zwei-Personen-Haushalt erklärt sich inzwischen der Mann als „zuständig für den Einkauf von Lebensmitteln“. Die Industrie muß sich auf die Zielgruppe Mann neu einstellen.
Der Mann hat nach der oben erwähnten Studie seine Lebensziele in den vergangenen zehn Jahren klar verändert: Statussymbole, materieller Wohlstand und Karriere rücken als Ziele hinter Werte wie Sicherheit, Geborgenheit und soziale Gerechtigkeit. Der Mann will möglichst seinen eigenen Stil entwickeln, er strebt zurück nach klarer Identität. h. B..

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