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Die Namen Münchner-, Kulmbacher-, Hofer-, Dortmunder-, Mainfranken-, und Bremer Bier sind ab sofort nach europäischem Recht besonders geschützt. Neben anderen Bezeichnungen ergänzen sie die bereits 464 Erzeugnisse, die in vorangegangenen Listen für geschützt erklärt wurden.

Mit der Veröffentlichung der Änderungen zur Getränkeschankanlagenverordung im Bundesgesetzblatt am 24. 6. 1998 traten nun die Änderungen in Kraft.
Unter anderem sind folgende Bereiche davon betroffen:
q Einteilung der Getränke und Grundstoffbehälter,
q Geltungsbereich der Schankanlagenverordnung wurde auf Anlagen ohne Betriebsüberdruck ausgeweitet.
Eine alle zwei Jahre von Fachkundigen durchgeführte wiederkehrende Prüfung wird eingeführt. In einer Veröffentlichungsreihe in der „Brautechnik Aktuell“ werden die relevanten Punkte im Detail erläutert (s. a. S. 1429).
Auch der Begriff der Schankanlage und damit auch der Geltungsbereich der Verordnung wurde ausgeweitet. Der sog. Bayerische Anstich bleibt jedoch weiterhin ausgenommen..

Anläßlich des Münchner Brauertages, der am 13. Juni zum 29. Mal nach dem Krieg stattfand, bekräftigten die sechs Münchner Brauereien, daß es bei ihnen im Gegensatz zu der bayerischen (–4,3%) und deutschen (–1,8%) Entwicklung keinen Grund gibt, sich über den Ausstoß zu beklagen.
„Wir haben ein Plus von 3,21% um 182 900 hl auf insgesamt 5 698 147 hl“, freute sich Peter Kreuzpaintner, Vorstand des Vereins Münchner Brauereien e.V.
Seit dem Jahr 1871 sind in diesem Verein die Brauereien
Augustiner, Hacker-Pschorr, Löwenbräu, Paulaner, das Staatliche Hofbräuhaus und Spaten zusammengeschlossen.
„Das Münchner Bier ist attraktiv und hat ein großes Potential. „Das Wachstumspotential liegt beim Weißbier, das um satte 307 068 hl (19%) auf 1,92 Mio hl zugelegt hat.

Auf der Delegiertenversammlung des Deutschen Brauer-Bundes am 17. Juni 1998 in München lehnte der Deutsche Brauer-Bund die „Überlegungen“ des Bundesgesundheitsministeriums zu einer Einschränkung der Werbung für Bier entschieden ab.
Für die deutschen Brauer ist Werbung ein konstitutiver Bestandteil einer freiheitlichen und sozialen Marktwirtschaft. Eingriffe in die Werbefreiheit treffen alle Brauereien, unabhängig von ihrer Größe. Die „Überlegungen“ des Gesundheitsministeriums laufen in letzter Konsequenz auf ein fast völliges Verbot der Werbung für Bier hinaus.
Es gibt keinen Zusammenhang zwischen der Werbung für alkoholische Getränke und Alkoholmißbrauch. Dazu gehört zum Beispiel die Aktion PLAY OFF, die sich vor allem an junge Dis-kothekenbesucher wendet..

Der Fachverlag Hans Carl, Nürnberg, und die Flüssiges Obst GmbH, Schönborn, zeigten sich anläßlich der Intervitis
Interfructa 1998 auf einem Gemeinschaftsstand: Ihr erster nationaler Auftritt in dieser Form. Die Verlagshäuser entwickelten diese strategische Allianz, um Synergieeffekte für beide Häuser zu nutzen.
Auf dem dortigen Messestand präsentierte der Fachverlag Hans Carl im wesentlichen seine Fachzeitschriften Brauwelt Getränketechnik-AfG und Getränkemarkt sowie sein umfassendes Buchprogramm zum Thema Getränke. Die Flüssiges Obst GmbH stellte den Messebesuchern ihre beiden Fachzeitschriften aus dem Fruchtsaft-Bereich, Flüssiges Obst und Fruit Processing vor und zeigte eine Auswahl nationaler und internationaler Fachbücher zur Fruchtsaftherstellung und Früchteverarbeitung..

Mitte Juni haben sich im Bereich von Mindelstetten Landwirte, Vertreter des Erfassungshandels, der Saatzucht Semundo und der Donau Malz, Neuburg, zur Felderbesichtigung des vor der Herbstaussaat initiierten Vertragsanbaues für Brauweizen getroffen.
Bei der Begutachtung der einzelnen Schläge und den Gesprächen mit den Landwirten gewann die Verarbeitungsseite den Eindruck, daß sich die Erzeuger intensiv mit dem Anbau von Brauweizen beschäftigen und die vertraglich festgelegten Anbaurichtlinien, wie z.B. kein Mais als Vorfrucht, keine Klärschlamm- und Gülleausbringung usw., auch strikt einhalten.
Neben der Sorte „Atlantis” wurde in diesem Jahr erstmals die Sorte „Trakos” von der Saatzuchtanstalt Semundo für die Donau Malz angebaut..

Die Feldschlösschen-Gruppe, Rheinfelden, Schweiz bietet als erste unter den kontinentaleuropäischen Brauereien Bier in PET-Flaschen auf dem gesamten Schweizer Markt an.
Die neue grüne 50-cl-PET-Bierflasche mit dem markanten weißen Kunststoff-Schraubverschluß ist das Resultat der dreijährigen intensiven gemeinsamen Entwicklungsarbeit des Gebindeherstellers Altoplast-Claropac und der Feldschlösschen-Gruppe. Die neuartige Flasche besteht aus drei PET- und zwei Polyamid-Gassperrschichten, welche einerseits den Kohlensäureverlust (Getränke-Frische) und andererseits die Sauerstoffaufnahme (Oxydation) im Getränk minimieren.
Ein wichtiger Faktor zur Erreichung der erwünschten Haltbarkeit ist die Entwicklung
einer neuartigen Abfüllmethode. 656).

Die Warsteiner Brauerei darf ihre in Paderborn gebrauten Biersorten vorerst weiter als Warsteiner vertreiben. Nach zwei Entscheidungen des Bundesgerichtshofs gilt dies für die Biersorten des Unternehmens, bei denen das Etikett auf den Herstellungsort hinweist. Der Europäische Gerichtshof hat nun zu prüfen, ob die Biere bei, denen dieser Herkunftshinweis fehlt (Premium Light und Premium Fresh), weiterhin wie bisher vertrieben werden können. Laut Urteil könnte dies nach den seit 1992 geltenden Vorschriften des höherrangigen Gemeinschaftsrechts erlaubt sein. Laut BGH ist die doppelte Ortsangabe bei der Marke Warsteiner mit dem Brauort Paderborn keine Irreführung. Ohne zusätzliche Herkunftsnennung hingegen wäre ein Vertrieb nach deutschem Recht nicht rechtens..

Nach einem Bericht über die Marktsituation bei Braugerste und Malz der Durst Malz Heinrich Durst Malzfabriken GmbH & Co. KG liegt die jährliche Malzproduktion in Europa bei 7,050 Mio t, der Bedarf an Braugerste damit bei 8,820 Mio t. Davon entfallen auf Sommergerste 6,420 Mio t. Das diesjährige Aufkommen an Braugerste schätzen die Experten auf 6,810 Mio t, so daß sich ein Überschuß von 0,390 Mio t ergibt.
Die Preise haben in den letzten Wochen um 0,5 bis 1,00 DM/dt angezogen. Allerdings ist die Abgabebereitschaft des Handels im In- und Ausland noch zurückhaltend.
Seit März 1998 konnten durch die hohe Erstattung 600 000 bis 800 000 t Braugerste exportiert werden. Somit ist mit Überhängen aus der Ernte 1997 nicht mehr zu rechnen. Der Restbedarf dürfte bei 10 bis 15% liegen..

Anläßlich des Forums „Bier und Gesundheit”, das anläßlich des Deutschen Brauertages Mitte Juni in München stattgefunden hat, ging es um den vernünftigen Umgang mit alkoholischen Getränken. In diesem Zusammenhang spielt der Begriff Risikokompetenz eine große Rolle. Dabei geht es darum, daß man in Prävention nicht mit erhobenem Zeigefinger arbeitet, sondern für Verantwortungsbewußtsein und Vertrauen (s. a. S. 1414). Die Risikokompetenz ist nach Prof. Dr. Peter Franzkowiak, Koblenz, die Fähigkeit, Auswirkungen eines riskanten Verhaltens auf sich selbst und die Umwelt angemessen einzuschätzen und daraus sozial verträgliche Handlungskonsequenzen zu ziehen. Es geht also um einen risikobewußten, kontrollierten Gebrauch von Genußmitteln. Allerdings, so bedauerte Prof.
Dr. Dr.

Im Juni 1998 startete die Kajo-Erzeugnisse Müller GmbH & Co. KG, Gröbenzell, bundesweit mit der neuen Geschmacksnote „deit Limette“. Natürliches Mineralwasser, der herbe Geschmack der Limette und ein hoher Anteil von sieben Vitaminen sollen „deit“ zum Erfrischungsgetränk für eine neue Zielgruppe machen: jüngere, gut verdienende Erwachsene, die ernährungsbewußt leben.

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