Das in Dänemark geltende Verbot der Verwendung von Metalldosen für Getränke stimmt nicht mit den Vorschriften der EU-Verpackungsrichtlinien überein, ebenso wenig wie das Verbot für Getränke einheimischen Ursprungs in Einweg-Glas- oder Plastikbehälter. Die EU- Kommission hat Dänemark jetzt ermahnt, die entsprechenden Richtlinien den EU-Vorschriften anzupassen.
Im Rahmen der 85. Oktobertagung der VLB, zu der über 530 Teilnehmer nach Berlin gekommen waren, fand am 5. und 6. Oktober 1998 das Forum „Getränkeindustrie und Getränkehandel – Synergien, Gegensätze und gemeinsame Strategien für das kommende Jahrtausend“ mit 110 Teilnehmern statt.
Unter der Leitung von Stefan Großekettler, Geschäftsführer der Schultheiß-Brauerei GmbH, Berlin, ging es am ersten Tag zunächst um das Sorgenkind Gastronomie und dann um Keg-Identsysteme.
Der zweite Tag war den Entwicklungen und Potentialen im Bereich Logistik durch Anwendung neuer elektronischer Systeme (ECR) unter Leitung von Dr. W. Lenzhofer, Geschäftsführer der Privatbrauerei Diebels, Issum, gewidmet.
Die „Brauwelt“ (Der „Getränkemarkt“) wird über die einzelnen Referate noch eigens berichten.
Interbrew N.V., Leuven/Belgien, der Welt viertgrößte Brauereigruppe, hat die Rosar Brauerei in Omsk, Sibirien, gekauft. Diese Brauerei ist mit einem Jahresausstoß von 750 000 hl Bier und 200 000 hl Mineralwasser die viertgrößte Brauerei Rußlands.
Portugal führte 1997 im Alkohol-Konsum in Europa mit einem Verbrauch von 11,2 Litern/Jahr, vor Frankreich mit 11,1 l, Deutschland mit 10,7 l und der Tschechischen Republik mit 10,1 l. Schlußlicht ist Island mit 3,7 l, hinter Norwegen mit 4,0 l und Schweden mit 4,9 l. In Deutschland entfielen rd. 60% des Alkoholkonsums auf Bier.
Bierlieferungsverträge unterliegen der EG-Verordnung Nr. 1984/93, die Ende 1999 ausläuft. Nach einer allgemeinen Befragung zum Grünbuch über vertikale Wettbewerbsbeschränkungen im EU-Recht befaßt sich die Kommission zur Zeit mit der Neugestaltung der Verordnung für das neue Jahrtausend.
Um den Standpunkt der europäischen Brauer und ihre Argumentation hat die Confédération des Brasseurs du Marché Commun (CBMC) nun eine Broschüre herausgegeben, in der die europäischen Brauer erläutern, wie sie in Gaststätten investieren, diese für Kunden attraktiver gestalten, Tausende von Arbeitsplätzen schaffen und einen grundlegenden Beitrag zur europäischen Kultur leisten. So vertritt auch Dr. R. Weber, ehemaliger Präsident der CBMC (bis 1. Immer mehr Brauereien exportieren in viele Länder der EU..
Im Wettstreit um die Ehrung als „Sächsischer Bierkönig” setzte sich in diesem Jahr Stefan Glaab von der Stadtbrauerei Wittichenau durch. Wie seine Mitbewerber aus 12 Brauereien des Landes absolvierte der 28jährige Brauer vor den Gästen des größten sächsischen Volksfestes am 5. September in Hoyerswerda mit Bravour alle fachlichen und theoretischen Aufgaben. Beim abschließenden Bierzapfen bewies er der Jury, die vom Geschäftsführer des Sächsischen Brauerbundes, Reinhard Zwanzig, souverän geleitet wurde, großes praktisches Geschick und die besseren Nerven. Stefan Glaab ist Brauer in der siebten Ganeration und arbeitet als Technischer Leiter im väterlichen Betrieb.
Seit 1994 wird in Sachsen der „Bierkönig“ gekrönt. Den ersten „König“ stellte vor fünf Jahren die Görlitzer Brauerei.
D.
Die WPT, Vertriebsgesellschaft für Wasser- und Prozeß-Technik mbH, Bonn, wird mit der Wassertechnischen Abteilung der Versuchs- und Lehranstalt für Brauerei in Berlin (VLB) ein Forschungsprojekt durchführen, in dem ein Standard für die Qualität von Recyclingwasser zum erneuten Einsatz in der Mälzerei erarbeitet werden soll. Es wird ein Gesamtkonzept entwickelt, mit dem Recycling von Weichwasser mikrobiologisch sowie malz- und brautechnisch absolut unbedenklich und das zudem auch für mittlere und kleinere Mälzereien wirtschaftlich attraktiv ist. Dieses Projekt, das innerhalb von zwei Jahren abgeschlossen werden soll, wird von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt, Osnabrück, unterstützt. eine Qualität definiert, die für eine unbedenkliche Qualität des Malzes nicht unbedingt benötigt wird.
Die neue Bier-Spezialität aus der Kronenbrauerei Tettnang heißt Tettnanger See-Weizen. Es ist das 1. Bio-Hefeweizen vom Bodensee, ein süffiges in der Flasche vergorenes Bier, das zur Sommerzeit auf den Markt gebracht wurde und in einem Umkreis von 30 km um Tettnang vertrieben wird.
Bis Mitte d.J. stagnierte der deutsche Mineralwassermarkt auf sehr hohem Niveau. Kein Wachstum verzeichnete Mineralwasser mit normalem CO2-Gehalt, Heilwasser verlor 6%, dagegen liegt CO2-reduziertes Mineralwasser mit +5% ungebrochen im Trend. Die Brunnenerfrischungsgetränke erholten sich und ihr Absatz stieg um 3% an.
Mit etwas Verspätung konnte die Europäische Union wieder eine durchschnittliche Sommergerstenernte einbringen. Nur im Norden Europas ist die Ernte noch nicht beendet, weil die Abreife durch Regen verzögert und die Erntearbeiten immer wieder unterbrochen wurden.
Auch wenn die Produktionsmenge insgesamt nur geringfügig unter dem Vorjahr liegen wird, so gibt es doch erhebliche Unterschiede in den einzelnen Ländern. Dort, wo frühzeitig ausgesät und auch geerntet werden konnte, zeigen sich die besten Ergebnisse. So haben Spanien und Frankreich hervorragende Erträge und Qualitäten eingebracht.
In England, Schottland, den skandinavischen Ländern und Finnland macht man sich inzwischen über die noch nicht geernteten Gersten Sorgen wegen der Qualität. September 1998 (alle Zahlen ca.):.
Große Schwankungen in Ertrag und Qualität kennzeichnen die diesjährige Ernte in vielen Regionen. Unterschiedliche Aussaatzeiten, extreme Witterungsverhältnisse und wegen Regen verzögerte Ernteeinbringung sind im wesentlichen dafür verantwortlich. Insgesamt ist die Braugerstenernte aber etwas besser ausgefallen, als befürchtet. Reichliche Niederschläge im Juli haben dazu beigetragen, daß die guten Hektarerträge von 1997 oft wieder erreicht oder sogar überschritten wurden. Allerdings ist die Erntemenge dennoch um ein Fünftel kleiner als im Vorjahr, weil die Aussaatfläche sehr stark eingeschränkt wurde.
Der Erntebeginn war in den südlich gelegenen Bundesländern um den 20. Juli, weiter nördlich erst Anfang August.
Die Aussaatfläche ist um 21 % reduziert worden.):.
Zeitgleich mit dem erfolgreichen Abschluß der Bauarbeiten an der Braustätte Kangwon hat die Brauerei Chosun ihren Namen abgelegt und den Namen der in Korea berühmtesten Biermarke „Hite“ angenommen. Im folgenden Bericht beschreiben die Autoren die Entwicklung der Brauerei und stellen die neuen Anlagen vor.
Hite wurde 1933 als erste Brauerei in Korea gegründet und betreibt heute zwei Mälzereien und drei Brauereien einschließlich der Kangwon-Anlage, die 1997 modernisiert wurde.
Die Hite-Gruppe restrukturierte ihr Management. Heute besteht die Geschäftsführung aus dem Vorsitzenden – Kyong Bok Park und zwei Präsidenten – Mun Duk Park und Myung Hyun Kim.
In den eigenen Mälzereien können 54 000 t Braumalz hergestellt werden. Die Hite-Gruppe exportiert in mehr als 10 Länder.
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