Im Rahmen der Frühvermälzung 1998 wurden am Lehrstuhl für Technologie der Brauerei I in Weihenstephan 152 Gerstenmuster der neuen Ernte untersucht, vermälzt und die Malze einer umfangreichen Analyse unterzogen. Anders als in früheren Jahren umfaßten die Einsendungen zu
dieser Erhebung nicht mehr nur vorwiegend Gersten aus deutscher Produktion.
Ein beinahe ebenso großes Kontingent steuerten benachbarte europäische Länder bei, die eine erweiterte Statistik zur Gerstenqualität des Jahrgangs 1998 nach Regionen erlauben.
...
Zusammenfassung und Rückblick auf die Ergebnisse der Frühvermälzungen der letzten Jahre
Der Jahrgang 1998 erbrachte in nun schon dreijähriger Folge Gersten mit hervorragenden Sortierungsdaten und im Grunde wünschenswerter Rohproteinarmut..
Das Braugerstenaufkommen aus bayerischer Erzeugung wird mit 400 000 bis
Der Verdrängungswettbewerb im deutschen Biermarkt geht weiter. Um diesen bestehen zu können, benötigen die Brauereien die richtigen strategischen Waffen, von der Information über die Kommunikation und die Co-Revolution bis hin zur Innovation. Dabei setzen die wenigsten deutschen Brauereien heute schon das „Kriegsgerät” des 21. Jahrhunderts ein.
Aufbauend auf seinem letztjährigen Vortrag (s. „Brauwelt“ Nr. 48, 1997, S. 2160 und Nr. 1/2, 1998, S. 5) ging Roland Berger beim 24. Management-Seminar für die Brauwirtschaft der Roland Berger & Partner GmbH am 19. November 1998 auf die strategischen Waffen für den Verdrängungswettbewerb ein.
Einige, die heute zu den „nationalen Verdränger“ zählen (z.B.
Die regionalen Konsolidierer werden rasch zunehmen.B..
Nach dem Hopfenmarktbericht vom 17. November 1998 verlief der Hopfenmarkt im Anbaugebiet Hallertau Anfang des Monats relativ ruhig. Erst zu Beginn der 47. Kalenderwoche wurden vom Handel wieder verstärkt Freihopfen zu folgenden Preisen nachgefragt und umgesetzt:
q Hallertauer Mfr.: 150 DM/Ztr.
q Hersbrucker Spät: 100 DM/Ztr.
q Hallertauer Tradition: 80 DM/Ztr.
q Spalter Select: 80 DM/Ztr.
q Perle: 130 DM/Ztr.
q Brewers Gold: 120 DM/Ztr.
q Northern Brewer: 140 DM/Ztr.
q Nugget: 180 DM/Ztr.
q Target: 180 DM/Ztr.
q Taurus: 240 DM/Ztr.
q Hallertauer Magnum: 260 DM/Ztr.
Für Tettnanger wurden 400 DM/Ztr. bezahlt.
Bei den Freihopfenkäufen variierten die Durchschnittspreise zwischen 105 DM/Ztr. für Orion und 241 DM/Ztr. für Hallertauer Magnum..
Wie der Deutsche Brauer-Bund mitteilte, ist die neue TA Lärm zum 1. 11. 1998 in Kraft getreten. Sie enthält einige inhaltliche Veränderungen gegenüber der alten Fassung, die auch Brauereien betreffen.
Nach Angaben des Deutschen Brauer-Bundes betrug das Wachstum bei den Biermischungen im 1. Halbjahr dieses Jahres 37,8% auf knapp über 700 000 hl, hergestellt von 284 (271)Betrieben. In den ersten neun Monaten 1998 reduzierte sich die Zunahme auf 23,9%. Hergestellt wurden 1,194 Mio hl von 292 (277) Brauereien.
Das Ministerium für Wirtschaft hat die Ergebnisse der Füllmengenkontrollen für das Jahr 1997 veröffentlicht. Demnach wurden um 5,2% weniger Proben untersucht. Die Überschreitung des Mittelwertes nahm bei Bier gegenüber dem Vorjahr leicht zu (Bier: 8,8% geg. 7,0% im Vorjahr). Die Unterschreitung der unteren Toleranzgrenze ging auf 0,4% von 1,1% im Vorjahr zurück.
Die neue Verordnung zur Kennzeichnung von Lebensmitteln mit den Angaben „ohne Gentechnik” stellt hohe Anforderungen. Darauf verweist der Deutsche Brauer-Bund in einer seiner letzten Mitteilungen. Es genügt nicht, darauf hinzuweisen, daß im Endprodukt keine gentechnisch veränderten Bestandteile nachgewiesen werden können. Der gesamte Lebensweg des Produkts muß bis in weit vorgelagerte Bereiche zurückverfolgt werden.
Lt. Deutschem Brauer-Bund läßt sich der Inhalt der neuen Verordnung wie folgt zusammenfassen:
q Der Hinweis auf Gentechnikfreiheit ist freiwillig. Es darf nur der Wortlaut „ohne Gentechnik” verwendet werden. Auch im vorgelagerten Bereich ist dann der Einsatz der Gentechnik verboten, z.B. Diskutiert werden Werte bis zu 3%. Insofern besteht lt..
Nach einer von EU-Wettbewerbskommissar Karel van Miert veröffentlichten Entscheidung sind nur die Pachtverträge regionaler Brauereien in Großbritannien von den EU-Wettbewerbsvorschriften ausgenommen. Damit ist es der Kommission möglich, sich auf restriktive Absprachen nationaler Brauereien zu konzentrieren. Mögliche Schwierigkeiten für europäische Großbrauereien werden in Brüssel bislang bestritten.
In einer Klage gegen die britische „Greene King Brewery“
in Sachen wettbewerbsbehindernde Vereinbarungen kam Brüssel zu der Ansicht, daß der britische Biermarkt zwar „abgeschottet” sei, „Greene King” aufgrund seiner geringen Größe aber nicht nachhaltig dazu beitrage. Dieses Urteil könnte aber auch für Brauereien in anderen europäischen Ländern weitreichende Bedeutung erlangen..
Im Jahr 1998 wurde in Bayern auf insgesamt 163 229 Hektar Sommerbraugerste angebaut. Der Kornertrag lag bei 47,9 dt pro Hektar und damit deutlich oberhalb des Durchschnitts der letzten Jahre (44,4 dt/ha).
Das gesamte Sommergerstenaufkommen beläuft sich nach einer Meldung des Bayerischen Brauerbundes, München, damit auf 782 000 t. Dies sind 182 000 t oder 14,4% weniger als im zurückliegenden Jahr.
Wie die bayerische Landesanstalt für Bodenkultur und Pflanzenbau (Dr. Max Baumer) im Rahmen der besonderen Ernteermittlung auf der Basis von 120 bayernweit erworbenen Proben feststellte, beträgt der durchschnittliche Eiweißgehalt heuer 11,6% (1997: 11,1%). Der Vollgerstenanteil liegt mit 87,1% geringfügig über dem Vorjahreswert (86,0%). 2448)..
In der „Brauwelt” Nr. 31/32, 1998 wurde ausführlich über das „Forum Bier und Gesundheit” berichtet, das anläßlich des Deutschen Brauertages vom Deutschen Brauer-Bund durchgeführt wurde. In diesem Bericht und im Editorial, das sich auf diesen Bericht bezieht, wird Dr. Peter Franzkowiak mit der Aussage zitiert: „Ein Abstinenzdogma, vorgegeben durch Eltern oder Staat führe in den Suff.” Dr. Franzkowiak legt großen Wert auf die Feststellung, daß er diesen Satz, der auch noch einmal in einer Bildunterschrift in dem Bericht auftaucht, so nie gesagt hat. Diese Aussage entspricht auch nicht seinem wissenschaftlichen Ansatz.
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