Als vor mehr als 100 Jahren die Pfannen in Brauereien mit einer direkten Feuerung durch Brennmaterialien wie Holz oder Kohle den Stand der Technik darstellten, war die rasante Entwicklung der Industriealisierung immer noch in vollem Gange. Aus diesem Blickwinkel ist der Übergang zu dampfbeheizten Pfannen prinzipiell zu verstehen und war ein logischer Schluss. Nur waren die Diskussionen der Braumeister untereinander über das Für und Wider der Dampfkochung Legion.
Rief doch Franz Rutschmann (1) "Brauer, zurück zur Feuerkochung, wenn ihr wieder süffige, zum Trinken animierende, haltbare, vollwertige Biere haben wollt". und sah zur Oktobertagung der VLB um die Jahrhundertwende nur "Feinde ringsum", welche gegen die Feuerkochung argumentierten...
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Dänemark will als letztes Land in Europa den Verkauf von Bier und Mineralwasser in Dosen erlauben. Das seit 1982 geltende Dosen-Verbot wurde zum 23. Januar 2002 aufgehoben. Wegen der Einführung eines funktionierenden Pfandsystems dürften die ersten Dosen aber wahrscheinlich erst Anfang Sommer in den Handel kommen. Pro Einheit solle ein Pfand von 1,5 DKK (0,20 EUR) erhoben werden. In Dänemark waren bei einer Recycling-Quote von 85 - 90% bislang allein Glas- und Plastikflaschen im Handel erlaubt. Die sozialdemokratische Vorgängerregierung hatte Aluminium-Dosen wegen negativer Folgen für die Umwelt stets abgelehnt.
Vielfalt und Umfang der Verpackungen in der Konsumgüterindustrie sind ein Spiegelbild für den technischen Entwicklungsstand eines Landes und den Lebensgewohnheiten dieser Menschen. In der Brauwirtschaft war bisher die Vielfalt durch die Zweckmäßigkeit begrenzt. Zwar veränderten sich im Laufe des vergangenen Jahrhunderts Farbe, Form, Inhalt und Verschlüsse bei den Bierflaschen aus Glas, in der Tendenz blieb der Behälter für das portionierte Verpacken der Getränke erhalten.
Der Kasten als Sammelverpackung war in erster Linie eine Rationalisierungslösung für Handhabung und Transport und wurde erst in unserer Zeit neben den Aspekten der Flaschenausstattung selbst zu einem Symbol für die jeweilige Marke. Auch die weiteren Forderungen an eine Verpackung, z.B.
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Generell werden heute an die Hersteller von Flaschen wie Etiketten sehr hohe Ansprüche gestellt, gestalterisch und technisch. Begründet ist dies in den anspruchsvollen Marketingstrategien der Getränkeindustrie, im Zwang zur Differenzierung sowie den hohen Anforderungen bei der Abfüllung, welche möglichst ohne Produktivitätsverlust laufen soll.
Für Etiketten heißt nunmehr die Herausforderung: innerhalb der Produktvielfalt die Differenzierung herausstellen; mehr an Produktinformation anzubieten; einer in den Industrieländern alternden Bevölkerung auch die Lesbarkeit zu garantieren, was die Schriftgröße beeinflusst; mehr Sicherheit gegen Produktfälschung oder Nachahmung, was sowohl als Schutz für den Verbraucher als auch für den Markeninhaber gesehen wird..
Die deutschen Haushalte geben immer mehr Geld für alkoholische Getränke aus.
Inzwischen entfallen darauf 46% des Getränkebudgets der Bundesbürger - mit steigender Tendenz. Allerdings haben sich die Gewichte in jüngster Zeit deutlich verschoben. So geben die Verbraucher Wein immer häufiger den Vorzug. Darunter leidet der Bierabsatz, aber auch den jahrelang verwöhnten Sektmarken macht der Siegeszug des Weines durchaus zu schaffen.
Im Segment der Spirituosen stehen von der verkauften Menge her immer noch Korn, Weinbrand und Likör an der Spitze. Der stramme Vormarsch von Gin oder Whisky zwingt die Traditionsbrenner dazu, sich immer wieder etwas Neues einfallen zu lassen.
Immer weniger Produzenten können vom Gewinnkuchen naschen..
Die einfache Tasse Tee ist immer noch Europas beliebtestes Getränk, obwohl Bier, Kaffee und Soft Drinks nicht weit dahinter liegen. Heißgetränke insgesamt liegen nun gleich hinter Soft Drinks, die einen Anteil von 33% haben, so ein neuer Canadean-Report über die europäischen Konsumgewohnheiten. Wie im Report berichtet, geht der Trend weg von alkoholischen Getränken hin zu alkoholfreien Getränken, ausgelöst durch Gesundheitsbedenken. Dabei verzeichnen Wein und Spirituosen die größten Verluste. Der Bierabsatz bleibt stabil. Interessanterweise ist auch der Absatz von Milch und Milchgetränken langfristig rückläufig. Dies könnte ebenfalls mit vermeintlichen Gesundheitsrisiken in Verbindung gebracht werden.
Das seit 1516 geltende Reinheitsgebot für deutsches Bier ist aktueller denn je. So würdigte die Bundesministerin für Landwirtschaft und Verbraucherschutz, Renate Künast, diese älteste noch geltende lebensmittelrechtliche Vorschrift als beispielgebend für die Nahrungsgüterwirtschaft. In öffentlichen Stellungnahmen hatte die grüne Politikerin auf dem Höhepunkt der BSE-Krise gefordert, bei der Herstellung von Lebensmitteln nach dem Vorbild der deutschen Brauer ausschließlich natürliche Zutaten und Rohstoffe zu verwenden.
Das Engagement von Renate Künast im Sinne des Reinheitsgebots für deutsches Bier wurde auf der Internationalen Grünen Woche in Berlin im Rahmen des "Förderpreises BierKultur" mit einem Sonderpreis geehrt. Hier sei Teamarbeit gefordert.
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Der weltweite Konsum verkaufter Getränke ist in den vergangenen 5 Jahren durchschnittlich um 2% angestiegen und liegt heute im Schnitt bei 209 l pro Kopf. Zu diesem Ergebnis kommt Zenith International, Bath/UK, in seiner neuesten Marktforschung. Mit einem starken Anteil an Alkohol und Heißgetränken hat Irland mit 880 l pro Kopf den größten Konsum an verkauften Getränken. Der westeuropäische Durchschnitt folgt etwas darunter mit 617 l/Kopf. Als Region liegt Nordamerika mit 695 l darüber. Lateinamerika und Osteuropa kaufen weniger als die Hälfte der Getränke der Nordamerikaner. Der mittlere Osten liegt mit 253 l noch weit vor Asien und Afrika mit 116 bzw. 79 l. Die Analyse weist auf wirtschaftliche Lage eines Landes und seinen Entwicklungsstand hin. 1). 2)..
Bei S. S. Steiner Inc., New York, wurde Louis S. Gimbel IV zum Präsidenten und Leiter der Geschäftsleitung berufen. Er ist seit 1990 in der Firma aktiv und arbeitete fünf Jahre lang bei Steiner Europa. Zuletzt war er als Vizepräsident zuständig für den Bereich Großkunden in Europa und Asien. Er ist Geschäftsführer der Simon H. Steiner, Hopfen GmbH, Mainburg. L. S. (Tom) Gimbel III wurde Aufsichtsratsvorsitzender und behält seine Funktion als „Chief Executive Officer“.
Mühselige und zeitintensive Schmierarbeiten können durch den Einsatz des automatischen Fett- und Ölspenders "simalube" von simatec AG, Herzogenbuchsee/Schweiz, gewissenhaft, rationell und günstig wahrgenommen werden, so die Pressemitteilung. Mit diesem Schmierstoffspender entfällt das mühsame Nachschmieren von Hand. Auch Schmierpunkte, welche schwer zugänglich sind und dadurch vielfach vernachlässigt werden, können durch den "simalube" bequem erreicht werden. Die Wartungsarbeiten werden dadurch reduziert und somit die Kosten der Wartung minimiert. Der Antrieb des simalube in Form eines Gasgenerators mit sehr hoher Energiedichte ist eine Erfindung bestehend aus nur 4 Hauptteilen. Der Spender arbeitet zuverlässig bei Außentemperaturen von -25 bis +55 °C..
Ein neues Reinigungsgerät für die Zapfhahnreinigung hat anlässlich des Schankanlagenseminars am 7. Januar 2002 in Weihenstephan Oliver Lange, Gasthausbrauerei Chiemsee-Bräu, Grabenstätt, vorgestellt. Das neue einteilige Gerät aus Polyethylen besticht durch die einfache Konstruktion und das konsequent hygienische Design. Es ist als konischer Trichter und Druckball gestaltet. Im Gegensatz zu anderen Reinigungsgeräten für die Schanktülle und Zapfkopf hat es keinerlei Einbauten. Im Betrieb wird das Ansaugen von Bierresten durch die Konstruktion vermieden. Nach dem Einsatz kann es restlos leer laufen und abtrocknen. Dadurch wird die Vermehrung von Mikroorganismen im Innern des Druckballs vermieden.
Die Reinigung von Schankanlagenteilen, die mit Luft in Berührung kommen, wie z.B..
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