"Der Jäger bin ich", sagte der Wolf und leckte sich das Mehl von der Pfote. "Sorry, da hast Du aber eine Kleinigkeit vergessen", erwiderte der Bär und nahm den Wolf in den Schwitzkasten. So die Moral von der Geschichte, die Englands Brauer und Banker genau ein Jahr von August 2000 bis August 2001 in Atem hielt.
Ein oft zitierter Satz Londoner Banker lautet: "If you can’t take a joke, don’t work in the stock market." Übersetzt bedeutet er soviel wie: "Wenn Du keinen Spaß verstehst, dann hast Du an der Börse nichts verloren." Dieser Ratschlag gilt nicht nur für Börsianer. Selbst ein erfolgreicher Jäger wie Wolves aus Wolverhampton musste damit rechnen, dass eines Tages ein Firmenjäger bei ihm anklopfen würde. Das Halbjahresergebnis war nicht ausgefallen wie erwartet.
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Das Oberverwaltungsgericht, Berlin, entschied in letzter Instanz im Beschwerdeverfahren gegen das Dosenpfand, dass die Bundesregierung das Ergebnis einer Nacherhebung über den Mehrweg-Anteil bei Getränkeverpackungen bekannt geben darf. Das Gericht bestätige damit entsprechende Entscheidungen des Verwaltungsgerichts Berlin vom August 2001. Die Nacherhebung für den Zeitraum von Februar 1999 bis Januar 2000 bestätigt lt. Bundesumweltministerium die Unterschreitung der 72%-Mehrweg-Quote. Sechs Monate nach der Veröffentlichung müsse für Einweg-Getränkeverpackungen ein Pfand in Höhe von 0,25 EUR, bei einem Volumen über 1,5 l in Höhe von 0,50 EUR erhoben werden. Die Pfandpflicht erfasse zunächst nur Dosen und Einwegflaschen bei Bier und Mineralwasser..
Der Exportanteil an der Gesamtbierproduktion in Deutschland ist im vergangenen Jahr wieder leicht angestiegen. Er lag erstmals bei 10%, das entspricht 10,8 Mio hl (Vorjahr 9,8%). Das Exportvolumen hingegen blieb gegenüber dem Vorjahr konstant. Hauptlieferländer sind Italien (1,7 Mio hl), die USA (1,5, Mio hl) und das Vereinigte Königreich (1,1 Mio hl). Die Biereinfuhr lag bei 3% der deutschen Produktion. In Europa exportierten nur die Niederländer mit 13,1 Mio hl noch mehr Bier.
Der Verband des Getränkefachgroßhandels Nord- und Westdeutschland hielt am 1. März 2002 in Hannover seine diesjährige Jahreshauptversammlung ab. In ihrer gemeinsamen Begrüßung der über 200 Teilnehmer wiesen der geschäftsführende Vorstand Günther Guder, der Beiratsvorsitzende Hugo Schauerle und der stellvertretende Beiratsvorsitzende Bernd Hillebrand, darauf hin, dass im Zuge der neuen Strukturen im Bundesverband die Bedeutung der einzelnen Regionen in Zukunft stärker herausgestellt werden sollen. Aus diesem Grund wird das Amt des Beiratsvorstandes rotieren und jedes Jahr in andere Hände übergehen.
Für Hillebrand war das Jahr 2001 ein sehr bewegtes Jahr: Euro-Einführung, Leergutproblematik, Pfandsätze usw. All diese Probleme habe der GFGH gut gemeistert. Dazu kommt lt..
Premium- und Superpremium-Biere werden auch in Zukunft wachsen, wenn auch nicht mehr mit so hoher Dynamik wie bisher. Das sagen die Marktforscher von Canadean in ihrem neuen Beer Service Special Report. Während der globale Biermarkt von 1996 bis 2000 um durchschnittlich 2,2% pro Jahr angestiegen ist, machten die Premiumbiere ein Plus von 3,9% pro Jahr und die Superpremium-Biere ein Plus von 7,7% pro Jahr. Dieses Wachstum wird sich fortsetzen, allerdings auf niedrigerem Niveau.
Im Jahre 2000 hat der Absatz von Premium- und Superpremium-Bieren weltweit die Marke von 200 Mio hl (15% des gesamten Biermarktes) knapp erreicht. Auf die Premium-Biere entfielen dabei 10% Marktanteil.
Canadean führt diese Entwicklung auf die Authentizität dieser Biere zurück.
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Biere. Das Geschäftsklima der befragten Brauereien hat sich - folgt man dem ifo-Geschäftsklimaindex - im 4. Quartal 2001 ganz erheblich verschlechtert. Der Anteil der Testfirmen, die von einer schlechten aktuellen Geschäftslage sprachen, erhöhte sich von 21% im Oktober auf 28% im Dezember und 29% im Januar. Noch etwas stärker erhöht auf 31% hat sich der Anteil der Firmen, die für die nächsten 6 Monate mit einer weiteren Geschäftsverschlechterung rechnen. Die Produktionstätigkeit wurde während des gesamten 4. Quartals von nahezu der Hälfte der Testfirmen gedrosselt. Für die nächsten 3 Monate rechnet allerdings reichlich ein Fünftel der Firmen damit, die Produktion wieder hochfahren zu können. Die Fertigwarenlager erwiesen sich dank flexibler Produktionssteuerung weitgehend als normal.
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Der Umsatz im deutschen Gastgewerbe ist im Gesamtjahr 2001 real um 0,8% gesunken, während nominal ein Zuwachs von 0,9% verzeichnet wurde. Innerhalb des Gastgewerbes schnitten die Kantinen und Caterer 2001 am besten ab, sie konnten ihre Umsätze sowohl nominal (+2,1%) als auch real (+0,1%) steigern.
Nach einer Mitteilung des Bayerischen Brauerbundes haben sich die Marktpartner bei Braugerste auf die Empfehlung eines Erzeugerpreises in Höhe von 12,50 - 13,00 EUR/dt frei Erfassungslager ausgesprochen. Insbesondere seitens der aufnehmenden Hand seien Vorvertragsabschlüsse zu höheren Preisen als nicht durchführbar eingestuft worden.
Die russische Bierproduktion lag 2001 bei mehr als 60 Mio hl (+8%). Für das laufende Jahr wird eine Steigerung um ca. 10% prognostiziert. Der Pro-Kopf-Verbrauch liegt bei 42 - 44 l pro Jahr.
"Tabelle" (s. auch BrauStatistik)
Der Fachverlag Hans Carl, Nürnberg, hat zusammen mit dem Verband mittelständischer Privatbrauereien in Bayern beim Umfrageninstitut Klaus Peinelt GmbH, München, eine Studie über den Bierkonsum und Bier-Mix-Getränke in Bayern in Auftrag gegeben. Dabei wurden im November/Dezember 2001 980 Interviews geführt.
Häufigkeit des Bierkonsums
Auf die Frage nach der Häufigkeit des Biergenusses ergaben sich folgende Antworten:
- 13%: täglich/fast täglich;
- 10%: 3 - 4 mal die Woche;
- 21%: 1 - 2 mal die Woche;
- 8%: etwa alle 14 Tage;
- 17%: seltener;
- 29%: nie/fast nie Bier.
Als überzeugte Biertrinker outeten sich insgesamt 44%. Bei den Männern lag der Prozentsatz bei 61%, bei den Frauen bei 28%. Die anderen Gruppen liegen zwischen 41 und 44%. über 51%....
Das Konsumverhalten der Bundesbürger hat sich seit Ende der 90er Jahre deutlich verändert. Dies ist ein Ergebnis der "18. Deutschen Tourismusanalyse" des Freizeit-Forschungsinstituts, das das Unternehmen British American Tobacco (BAT) in Auftrag gegeben hat. Danach war den Deutschen im Jahr 2001 das Auto erstmals wichtiger als ihre Urlaubsreise. Auf die Frage, in welchen Bereichen finanzielle Einsparungen am schwersten fallen, antworteten 44% "beim Auto" (1998: 39%), 40% "bei der Urlaubsreise" (1998: 43%). Am wenigsten sparen möchten die Bürger weiterhin bei Essen und Trinken (2001: 55%, 1998: 52%) und beim Wohnen (2001: 48%, 1998: 44%). Repräsentativ befragt wurden je 2000 Deutsche ab 14 Jahre.
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