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Im Vorfeld der jährlich stattfindenden Generalversammlung der Craft-Brewers (10. bis 13. April 2002 in Cleveland/Ohio) fanden die sehr streng durchgeführten Verkostungen für den Welt Bier Pokal (World Beer Cup, WBC) statt. Es waren letztlich von 379 Brauereien aus 38 verschiedenen Ländern (trotz hohen Versandkosten) 1173 Biere zum Wettbewerb angemeldet, die 76 Categories (d.h. Biersorten) gehörten. Sie wurden von insgesamt 71 spezialisierten Kostern/Schiedsrichtern bewertet, die aus großen wie kleinen Brauereien und Mälzereien aus 8 Ländern kamen (49 aus den USA, 12 aus Deutschland, außerdem auch aus Australien, Brasilien, England, Finnland, Italien, Japan). Ein paar amerikanische Hobby-Brauer und Michael Jackson, sowie einige Fachjournalisten waren auch dabei (s.a. Brauwelt Nr. 533)..

Wahrscheinlich eine der herausragenden Veranstaltungen rund um den Tag des deutschen Bieres war die Untersuchung von Prof. Dr. Sepp Porta, Institut für angewandte Stressforschung, Bad Radkersburg, Österreich, in Zusammenarbeit mit der Schlossbrauerei Herrngiersdorf. Neun Mitglieder des Sportvereins traten am 27. April zu diesem Pilotversuch in der Schlossbrauerei an, in dem die Wirkung von Bier auf den Stressabbau untersucht wurde. Im Detail untersuchte Porta die Wirkung von Bier im Vergleich zu Mineralwasser auf die Regeneration des Körpers nach sportlicher Anstrengung.
Die Probanden wurden definiert durch zehnminütiges Radfahren (100 Watt) auf dem Heimtrainer belastet. Vorher und nachher wurde Blut abgenommen und auf 9 Parameter untersucht..

Die Soufflet-Gruppe hat die Kontrolle über die tschechischen Mälzereien Obchodni Sladovny a.s. und Sladovna Hodinice a.s., besser bekannt unter dem Handelsnamen Tchecomalt, übernommen. Soufflet hat jetzt in Tschechien zusammen mit seiner Tochtergesellschaft Kromeritz Maltings eine Kapazität von 280 000 t Malz pro Jahr. Mit diesen Aktivitäten geht die Expansion der Gruppe in Ost- und Zentraleuropa weiter. Soufflet ist bereits in Russland, Polen, Slowakei, Ungarn und Rumänien aktiv. Mit einer Kapazität von 587 000 t/Jahr in Ost- und Zentraleuropa sowie von 686 000 t in Frankreich zählt Soufflet nach eigenen Angaben weltweit zu den führenden Mälzereigruppen.

Der Mehrweganteil aller Getränke ist im ersten Quartal 2002 nach vorläufigen unabhängigen Marktforschungserhebungen bundesweit auf unter 60% gesunken. Wie der Bundesverband mittelständischer Privatbrauereien mitteilt, werden die endgültigen Detailzahlen in der nächsten Woche vorgelegt. Dieser Rückgang übertreffe die Befürchtungen des Verbandes und stelle ein Absinken der Mehrweganteile in bisher unbekannter Dynamik dar.

Beim Abfüllen karbonisierter Getränke in Glasflaschen ist hinsichtlich der Gasdurchlässigkeit von Flaschenverschlüssen vor allem das Kohlendioxid von Interesse, bei sauerstoffempfindlichen Getränken, wie etwa Bier oder ACE-Getränke, stellt die Sauerstoffdurchlässigkeit die Restriktion dar. Folglich ist bei der Permeation durch Flaschenverschlüsse vornehmlich auf diese beiden Gase zu achten.

Beim Abfüllen karbonisierter Getränke in Glasflaschen ist hinsichtlich der Gasdurchlässigkeit von Flaschenverschlüssen vor allem das Kohlendioxid von Interesse, bei sauerstoffempfindlichen Getränken, wie etwa Bier oder ACE-Getränke, stellt die Sauerstoffdurchlässigkeit die Restriktion dar. Folglich ist bei der Permeation durch Flaschenverschlüsse vornehmlich auf diese beiden Gase zu achten....

Einen Erfahrungsbericht zur Einführung und dem praktischen Betrieb mit Verarbeitung von Kunststoffflaschen in der Bierabfüllung gab auf der VLB-Frühjahrstagung in Dortmund Dipl.-Ing. Olaf Rauschenbach, Holsten-Brauerei AG, Hamburg.
Innerhalb des Holsten-Konzerns wurde in der Feldschlößchen-Brauerei Braunschweig eine Fülllinie für Kunststoffflaschen eingerichtet. In der Planungsphase wurde intensiv überlegt, welche von den angebotenen PET-Flaschen eingesetzt werden. Flaschenqualitäten verschiedener Hersteller wurden getestet und hinsichtlich Qualitätssicherung der Biere über sechs Monate mit Glasflaschen verglichen.
Die Entscheidung fiel auf die Multilayer-Flasche von Schmalbach-Lubeca. für diese neuen Gebinde umgebaut.
Die Füllmaschine musste kaum verändert werden, d.h.a...

Die Verpackungsvielfalt bei den Getränken sowohl bei den Behältern als auch bei den Gebinden nimmt gegenwärtig enorm zu. Der Rückgang des Bierkonsums zwingt die Brauereien zu neuen Marketingstrategien, um im zunehmenden Wettbewerb bestehen zu können. Individualkästen, innovative Getränke und/oder ausgefallene Flaschenformen sollen neue insbesondere jugendliche Verbraucherkreise ansprechen und gewinnen.
Die Situation in vielen Abfüllbetrieben stellte Dipl.-Ing. Friedrich Sliva, Dortmunder Brau Union GmbH, sehr anschaulich auf der diesjährigen VLB-Frühjahrstagung in Dortmund vor. Die sehr aufwendig eingerichtete Kasten- und Flaschensortieranlage ist, so die Feststellung von Sliva, die einzig richtige Entscheidung des Unternehmens.
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Glasverpackungen finden sich in vielen Bereichen des täglichen Lebens und sind auf nahezu allen Märkten präsent. Hersteller von Getränken und Lebensmitteln vertrauen genauso auf Glas wie Anbieter von Pharmazeutika und Kosmetik-Produkten. Mit 74% haben Getränkeverpackungen aus Glas nach wie vor den größten Anteil an der Gesamtproduktion, gefolgt von Konservengläsern (17%), Verpackungsgläsern (5%) und Pharma- bzw. Kosmetikverpackungen (je 2%). ...

Gute hygienische Bedingungen an den Abfüllanlagen sind bei der Abfüllung von Bier eine Grundvoraussetzung, insbeson-
dere dann, wenn keine anschließende thermische Behandlung des abgefüllten Bieres durch Pasteurisation stattfindet. Besonders anfällig gegenüber Sekundärinfektionen während der Abfüllung sind alkoholfreie und alkoholreduzierte Biere.
In der Bitburger Brauerei wird ein kontinuierliches Monitoring des Hygienezustandes der einzelnen Abfüllanlagen durchgeführt, erläuterte Dr.-Ing. Frank-Jürgen Methner von der Bitburger Brauerei Th. Simon GmbH anlässlich der 89. Brau- und maschinentechnischen Arbeitstagung der VLB in Dortmund. Die neueste Anlage ist erst seit Ende 2001 in Betrieb und vom hygienischen Aspekt her optimiert.
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Über das Thema Wasser und Abwasser und mögliche Einsparpotenziale referierte anlässlich des Technologischen Seminars 2002 in Weihenstephan Armin Koller vom Lehrstuhl für Technologie der Brauerei II.

Der Frischwasserverbrauch in der Brauerei liegt derzeit abhängig von den betrieblichen Gegebenheiten bei unter 4 bis um 10 hl pro hl Bierproduktion.

Wirtschaftliche Aspekte
Das Kostensenkungspotenzial durch Wassersparen liegt auf der Hand. Unter den derzeit gültigen ökonomischen Rahmenbedingungen in Deutschland ergeben sich folgende Kosten:
- Frischwasserverbrauch: ca. 12 500 m³/a:
Kosteneinsparung/a: (z.B. 1,80 EUR/m³) ca. 22 000 EUR;
- Abwasser (ohne Starkverschmutzerzuschlag):
Kosteneinsparung/a: (z.B. 2 EUR/m³) ca.
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Die Würzekochung hat einen durchschnittlichen Anteil von 33 - 50% am Gesamtwärmebedarf in der Brauerei. Durch Maßnahmen wie Reduzierung der Gesamtverdampfung und Wärmerückgewinnung lassen sich große Energiemengen (ca. 55% Primärenergie) einsparen. Das ist Stand der Technik.

Die verschiedenen Kochsysteme, die unter Atmosphärendruck oder leichtem Überdruck betrieben werden inklusive der Wärmerückgewinnungsmaßnahmen, sind soweit technologisch ausgereift. Das Ergebnis dieser Konzepte spiegelt sich nach dem heutigen Stand in einer schonenden Kochung (koag. N, Schaum), in einem geringen DMS-Gehalt der Anstellwürze, einer geringen thermischen Belastung (TBZ) und einer weiteren Reduzierung der Gesamtverdampfung (Energieeinsparung) wider. 65 °C erfuhr (2). Seldeslachts u. Mit. 63 °C ab.B.

Die Geschmacksstabilität von Bier ist im Vergleich zur chemisch-physikalischen Haltbarkeit und mikrobiologischen Stabilität am schwersten zu gewährleisten. Die im Bier vorkommenden Aromastoffe sind sehr reaktionsfreudig und befinden sich in einem dynamischen Gleichgewicht, wodurch Geruch und Geschmack einer ständigen Veränderung unterliegen.

Es existieren bereits eine Reihe von Methoden zur Bestimmung der Geschmacksstabilität, wobei jedoch ein hoher apparativer Aufwand bzw. Instrumentalisierungsgrad des Labors zur Durchführung der Spezialanalytik notwendig ist (1, 2).
Mit der Messung des Absorptionsintegrals besteht die Möglichkeit einer raschen und preiswerten Vorausbestimmung der Geschmacksstabilität.
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