Nein, diesmal waren es nicht die üblichen Verdächtigen. Es war der drittgrößte US-amerikanische Brauer Adolph Coors, der Carling Brewers im vorweihnachtlichen Ausverkauf erwarb. Coors bezahlte Interbrew 1,2 Mrd GBP (1,7 Mrd USD). Diese Summe liegt nur 500 Mio USD über der Marktkapitalisierung von Coors, die im Dezember 2,2 Mrd USD betrug. Das EBITDA von Carling wurde mit rund 150 Mio GBP beziffert. Folglich repräsentiert der Verkaufspreis von Carling das 8fache EBITDA. Zum Vergleich: Hartwall kostete das 10fache EBITDA. Dennoch entsprach der Preis den Erwartungen der City, wenngleich die Analysten nicht gerade vor Freude in die Hände klatschten, als Coors seine Entscheidung bekannt gab. Aus diesem Grund fiel die Aktie kurzfristig um 2,98 USD oder 5,0% auf 56,29 USD..
Welch eine Überraschung. Während noch (fast) alle Welt darüber spekulierte, wie sich der mögliche Deal zwischen Miller, South African Breweries und Scottish & Newcastle gestalten würde, verkündeten die Schotten, man habe das Biergeschäft des finnischen Getränkeunternehmens Hartwall gekauft. Der Kaufpreis wurde mit dem 10,1fachen des 2001-Ertrages oder dem 8,8fachen des für 2002 erwarteten Ertrags von Hartwall angegeben. Im vergangenen Jahr erzielte Hartwall ein EBITDA von 225 Mio EUR und einen Umsatz von 807,6 Mio EUR. Die City gab dem Deal grünes Licht. Es war sogar eine gewisse Erleichterung aus den Stellungnahmen herauszulesen, dass S & N sich endlich ein Unternehmen einverleibt hat, das Wachstumsaussichten hat. Gerüchten zufolge plant Miller eine größere Sache..
Offensichtlich kann selbst die beste kugelsichere Weste nur ein bestimmtes Kaliber abhalten. Und die von Brian Stewart scheint den Angriffen nicht länger standgehalten zu haben. Ende Januar verkündeten die britischen Medien, der umstrittene CEO von Scottish & Newcastle (S & N) würde zurücktreten. Stewart bleibe aber dem Konzern als Non-Executive-Chairman verbunden. Headhunter seien beauftragt worden, einen neuen CEO zu suchen mit „internationaler Erfahrung“, der den Konzern weiter internationalisieren würde, um seine Unabhängigkeit langfristig sicherzustellen.
Über Jahre hinweg war Stewart immer wieder das Ziel bösartiger Attacken von Seiten der Medien und der City, wohl weil er sich hartnäckig weigerte, die angeblich wertzerstörende Pubs Division von (noch) 2600 Pubs zu veräußern..
In den vergangenen Monaten jagte ein Gerücht das andere. Kurz vor Weihnachten wurden der Financial Times Unterlagen zugespielt, wonach Interbrew eine Übernahme des Brauers South African Breweries (SAB) zum Preis von 4 Mrd GBP plane. Wäre der Deal zustande gekommen, fände sich Interbrew heute an zweiter Stelle in der Weltrangliste knapp hinter Anheuser-Busch. Ein paar Tage später, an denen die internationalen Telefonleitungen offenbar zum Glühen kamen, musste sich der CEO von Interbrew, Hugo Powell, bei seinem Kollegen bei SAB, Graham Mackay, entschuldigen, obwohl es sich bei den Unterlagen angeblich um Fälschungen handelte. Powell gab zu, dass man ein Dossier über SAB angelegt habe, aber das wäre reine Routine gewesen und nicht verbunden mit der Absicht, SAB zu übernehmen.".
Im Januar konnte Baltic Beverages Holding AB (BBH) 70% der Anteile an der Voronezh Brauerei erwerben. Mit diesem Kauf erhöht sich der Marktanteil von BBH in Russland nach eigenen Angaben auf 32% und die Zahl der Brauereien auf 8. Die Voronezh Brauerei liegt in der Stadt Voronezh, 500 km südlich von Moskau. Sie hat eine Kapazität von 730 000 hl Bier und zählt zu den größten Brauereien im südlichen Russland. Die Akquisition bedarf noch der Zustimmung der russischen Wettbewerbshüter. Sobald sie gewährt ist, soll die Brauerei modernisiert werden. Für die erste Phase der Modernisierung hat BBH 17 Mio USD bereitgestellt. In 2000 betrug der Umsatz von BBH 664 Mio EUR, die Zahl der Mitarbeiter 10 000. Die Brauereien der Gruppe hatten einen Bierausstoß von 18,3 Mio hl..
AmBev gab bekannt, man habe in Puerto Rico den Soft Drink Guarana Antarctica auf den Markt gebracht. Marktbeobachter werten dies als einen weiteren Schritt in AmBevs leisetreterischer Strategie, den aufmunternden Soft Drink zu einer Weltmarke zu machen. Gemäß einer Vereinbarung zwischen PepsiCo und AmBev aus dem Jahre 1999 übernimmt PepsiCo Inc. den internationalen Vertrieb des Getränks. Im Gegenzug verpflichtete sich AmBev, nach eigenen Angaben immerhin der viertgrößte Brauer der Welt, die Marken von Pepsi in Brasilien zu vertreiben. Der Konzern AmBev, der selbst 1999 aus dem Zusammenschluss von Brahma and Antarctica in Brasilien hervorgegangen ist, verkündete, man werde sich die Investitionskosten in Höhe von 1,5 Mio USD mit Pepsi teilen..
Carlsberg Breweries A/S hat die restlichen 25% an Carlsberg Italia S.p.A. erworben und seinen Anteil auf 100% erhöht. Bereits 1982 hatte Carlsberg 50% am Brauer Poretti gekauft und später seinen Anteil auf 75% gesteigert. Laut einer Unternehmesveröffentlichung betrug der Umsatz von Carlsberg Italia in 2000 rund 1,7 Mrd DKK (229 Mio EUR). Das Unternehmen beschäftigt 800 Mitarbeiter und betreibt zwei Brauereien, eine in Varese, nördlich von Mailand, und eine in Ceccano nahe Rom. Im Jahr 2000 setzte Carlsberg Italia 2,8 Mio hl Getränke ab, von denen 1,6 Mio hl auf Bier entfielen und 1,2 Mio hl auf Soft Drinks. Das Unternehmen produziert und vertreibt die Marken Carlsberg und Tuborg sowie die beiden italienischen Marken Splügen und Poretti..
Lion Nathan’s Übernahmeangebot für den australischen Weinproduzenten Banksia Wines in Höhe von 68 Mio AUD brachte nicht den gewünschten Erfolg, da dem neuseeländischen Brauer die völlige Kontrolle über die Aktien versagt blieb. Lion Nathan konnte zwar 85% der Aktien von Banksia erwerben, doch sein britischer Mitbewerber, Allied Domecq, erwarb einen Anteil von 14,97%, den der Drinks Konzern auf keinen Fall wieder hergeben möchte. Allied Domecq erhielt die Vertriebsrechte für die Banksia Weinmarken in Neuseeland, als der Konzern vor ein paar Monaten den neuseeländischen Weinproduzenten Montana Wines kaufte.
Der Beitrag widerspiegelt die Entwicklung der Brauereigruppen und Privatbrauereien mit einem Gesamtausstoß über 2,0 Mio hl im Jahres-vergleich 2001 zu 2000.
Betrachtet man die Tabelle 1 über den Gesamtbierabsatz nach Bundesländern für das Jahr 2001, so fällt auf, dass der Gesamtabsatz um 1,8% zurückgegangen ist. Dieser Rückgang kommt aus den Ländern Berlin/Brandenburg
(-3,1%), Hessen (-9,6%), Rheinland-Pfalz/Saarland (-6,5%), Schleswig-Holstein/Hamburg (-6,3%) Nordrhein-Westfalen (-1,6%), Baden-Württemberg (-4,9%) und Bayern (-0,3%) sowie besonders aus Sachsen-Anhalt (-14,9%).
Die stärksten Absatzanstiege wurden in Mecklenburg-Vorpommern (+4,4%), in Niedersachsen/Bremen (+0,7%), Sachsen (+0,6%) und besonders in Thüringen (+23,3%) durch Oettinger festgestellt.
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Folsäure (Vitamin B9) ist an vielen elementaren Zellfunktionen beteiligt als Methyldonor in einer Vielfalt fundamentaler Stoffwechselprozesse. Diese grundlegende Rolle der Folsäure macht sie so wichtig für unsere Ernährung, denn generell erhöht sich, wenn wesentliche Zellfunktionen gestört sind, die Wahrscheinlichkeit von Krankheiten wie Krebs. Tatsächlich haben Studien der letzten Jahrzehnte gezeigt, dass eine geringe Aufnahme von Folsäure das Risiko erhöhen kann, an cardiovaskulären Krankheiten und vielleicht an Krebs zu erkranken.
Folsäure findet man in Früchten und Gemüse, beide machen zu oft einen geringeren Anteil in unserer Ernährung aus, als es Ernährungswissenschaftler empfehlen. Allerdings variiert der Gehalt an Folsäure im Bier recht stark zwischen ca.
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Traquair existierte bereits vor mehr als 800 Jahren, und historische Dokumente beschreiben seine "modernen Flügel", deren Bau 1680 vollendet wurde. Das schottische Herrscherhaus weilte häufig auf Traquair zu Erholungs- und Jagdaufenthalten, und es bot katholischen Priestern und Jakobinern Zuflucht, für deren Rechte die Familie Stuart aufopferungsvoll eintrat, und das nicht mehr und nicht weniger als die berühmte Maria Stuart selbst.
Im sogenannten "Lower Drawing Room", dem Damensalon, präsentiert eine wunderschöne französische Tapete aus der Mitte des 18.
Catherine ist die einzige Nachkommin dieser ehrwürdigen Familie, deren Geschichte, gemeinsam mit den wertvollen Ales des Hauses, eng mit der Historie des Landes verflochten ist.
Am 26. und 27.
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Eine schwangere Arbeitnehmerin legte ihrer Arbeitgeberin im Anschluss an eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung ein ärztliches Attest vor, in welchem erklärt wurde, für sie gelte ein unbefristetes Beschäftigungsverbot nach § 3 Abs. 1 Mutterschutzgesetz. Danach dürfen werdende Mütter nicht beschäftigt werden, soweit nach ärztlichem Zeugnis Leben oder Gesundheit von Mutter oder Kind bei Fortdauer der Beschäftigung gefährdet ist. Durch eine Rückfrage bei den ausstellenden Ärzten erhielt die Arbeitgeberin die Auskunft, die Arbeitnehmerin habe über Probleme mit Vorgesetzten und Arbeitskollegen geklagt. Die Arbeitgeberin hielt dies für vorgeschoben und stellte die Gehaltszahlungen ein. Mit ihrer Klage verlangte die Arbeitnehmerin die Vergütung bis zum Beginn der Mutterschutzfrist.
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