Vor rund 100 Gästen aus Politik, Brauwirtschaft, Medien und Verbänden verabschiedete der Präsident des Deutschen Brauer-Bundes, Dr. Michael Dietzsch, am 23. März 99 den langjährigen Hauptgeschäftsführer des Verbandes, Rechtsanwalt Peter Stille. Gleichzeitig wurde sein Nachfolger, Rechtsanwalt Peter Hahn, in sein Amt eingeführt. In seiner Rede dankte Dr. Dietzsch Herrn Stille für seine mehr als 36jährige Tätigkeit für den Deutschen Brauer-Bund. Herr Stille habe großen Anteil daran, daß der Deutsche Brauer-Bund bei der Bundesregierung, dem Parlament, ebenso wie bei der Europäischen Union und in internationalen Verbänden ein geschätzter Gesprächspartner ist. Peter Stille ist – so Präsident Dr. Dietzsch – „ein Jurist von reinstem Bier”.
Besonders hob Dr..
Die Pianeta Birra, die vom 21. - 24. Februar 1999 in Rimini erstmals stattfand, besuchten 31 583 Fachbesucher, davon 1304 aus dem Ausland. Diese in ihrer Art in Italien einzige Fachmesse präsentierte sich auf 32 000 m2 mit 650 Ausstellern. Gezeigt wurden neben zahlreichen Bieren aus aller Welt u.a. Zapfanlagen mit Zubehör, Kleinbrauereien, Einrichtungen und Ausrüstungen für Pubs und Lokale, Glas-, Werbe- und Geschenkartikel sowie alkoholische und alkoholfreie Getränke, Pizza, Saucen, Weine, Snacks, Dienstleistungsangebote und Fachpresse. Die nächste Pianeta Birra wird vom 26. - 29. Februar 2000 in Rimini stattfinden.
Das Technische Büro Weihenstephan, Freising, veranstaltete am 19. und 20. Oktober 1998 in Freising das 5. Brauereitechnische Seminar. Ziel des Seminars war es, verantwortliche Techniker bei der Planung, Ausführung und Inbetriebnahme neuer Anlagen oder kompletter Betriebe zu unterstützen. Für diese nicht alltäglichen Aufgaben liegt in den meisten Brauereien zu wenig Erfahrung vor, um Fehler zu vermeiden. Aus diesem Grund wurde über Fragen und Lösungen aus kürzlich abgeschlossenen Projekten berichtet.
Einigkeit erzielten alle Vortragenden sowie der Veranstalter in einem Punkt: Alle Beteiligten eines Projekts, insbesondere Vertreter von Behörden, bei denen eine Genehmigung eingeholt werden muß, sollten von Anfang an in die Planung mit einbezogen werden..
Vom 29. Mai bis zum 3. Juni 1999 wird Frankreich, ein Land der Biere und der Lebensfreude, Gastgeber für den 27. Internationalen Kongreß der European Brewery Convention sein, zu dem über 800 Wissenschaftler aus der internationalen Brauwelt in Cannes erwartet werden.
Die französische Brauindustrie wird repräsentiert durch die Association of French Brewers, die im Jahre 1880 gegründet wurde. Unter dem Vorsitz von Pierre Tourette vertritt diese Organisation heute die allgemeinen Interessen des Berufsstandes in wirtschaftlichen und sozialen Angelegenheiten sowie gegenüber der Regierung und der Öffentlichkeit. Die Association of French Brewers ist Mitglied der National Association of the Food Industry und der Conféderation des Brasseurs du Marché Commun (CBMC). B. Heineken und BSN.
Im Zuge der Neustrukturierung bei Doemens (s.a. „Brauwelt” Nr. 45, 1998, S. 2122 und Nr. 3, 1999, S. 86) wurde der Bereich Doemens Engineering neu geschaffen. Er steht unter der Leitung von Dipl.-Ing. Gunther Schmid (45), von 1987 bis 1998 bei der Löwenbräu respektive der Löwenbräu Consulting beschäftigt und seit Mai 1998 bei Doemens Engineering. Zum einen arbeitete G. Schmid an Gesamtprojekten in Griechenland, auf Malta, in Indien, Pakistan, Vietnam mit und übernahm schließlich das Komplett-Engineering für den Bau einer Brauerei in El Gouna/Ägypten für den Lizenzpartner Löwenbräu AG (s.u).
In einem Gespräch mit der „Brauwelt” Ende Oktober 1998 stellte Schmid die Kompetenz und das Leistungsspektrum von Doemens Engineering vor. Schmid bei rd. 0,5 Mio hl pro Jahr. 10% des Marktes aus.
Vom 23. bis 26. März 1999 fand in Foz do Iguassu/Parana, Brasilien, der 7. Brasilianische Kongreß für Brauereiwissenschaft und -technologie statt, parallel dazu die 5. Internationale Ausstellung für Getränketechnologie. Als Veranstalter fungierte die COBRACEM, die Organisation der Brauerei- und Malztechnologen Brasiliens (Conselho Brasileiro dos Tecnólogos em Cerveja e Malte), die beide Veranstaltungen hervorragend organisiert und bestens vorbereitet hat.
Insgesamt waren trotz der zur Zeit in Brasilien herrschenden wirtschaftlichen Krise etwa 1200 Teilnehmer nach Iguassu gekommen, die sich in Fachvorträgen über den neuesten Stand der Brauereitechnologie informieren konnten. Dr. Ludwig Narziß, TU München-Weihenstephan.
Prof.
Die 5. Stark vertreten, z. T..
1999 vergab die Rudolf-Hermanns-Stiftung, Geisenheim, zum neunten Mal Förderpreise für herausragende wissenschaftliche Leistungen in den angewandten Wein- und Gartenbauwissenschaften. Einen Preis in Höhe von 10 000 DM erhielt u.a. Dr. Peter Darby, Kent/GB, für sein „Züchtungsprogramm zur Herstellung eines Zwerghopfens und dessen Einführung in den Markt”.
Die 21. Techniker- und Braumeistertagung der deutschen Brau-Kooperation fand in Salzburg bei der Stiegl Brauerei statt. Das Management der Brauerei Stiegl stellte ihre Brauerei und eine Reihe von Besonderheiten vor. Einleitend begrüßte Brigitte Oetzel in Vertretung des erkrankten Geschäftsführers Klaus Jonasson die ungefähr 40 anwesenden Brauer zur diesjährigen Technikertagung.
Der neue Verband Food Processing Machinery Europe (FPME) soll zukünftig die Interessen der europäischen Hersteller im Bereich Maschinen- und Anlagenbau für die Lebensmittelverarbeitung vertreten. Die 7 Firmen, die sich in diesem Verband formierten, haben einen Anteil von 25% am Gesamtumsatz von 10 Mrd Euro dieser Branche. Ziel ist es, bei Grundsatzfragen den Informationsfluß zu verbessern und auch die eigenen Interessen, wie z.B. kritische Aspekte der Lebensmittelhygiene, besser zu Gehör zu bringen, in der Politik und auch gegenüber den Riesen der Lebensmittelbranche. FPME-Mitglieder sind: APV, Convenience Food Systems, FMC Food Tech, GEA, Sasib Food and Beverage Machinery, Stork, Tetra Pak..
Das Sahnehäubchen für den Kunden bedeutet, „ihm etwas mehr zu bieten als er erwartet”. Dies war ein zentraler Gesichtspunkt in Peter Weckessers Seminar zum Thema Kundenorientierung anläßlich der Frühjahrstagung der Junioren des Bayerischen Brauerbundes am 19. und 20. März in Pommersfelden.
In Zusammenarbeit mit dem Bayerischen Hotel- und Gaststättenverband führt der Bayerische Brauerbund anläßlich des Tages des Bieres die Bayerische Bierwoche vom 23. – 30. April 1999 durch. Sie steht unter dem Motto “Bayerische Bierspezialitäten á la carte” und soll zur besseren Präsentation bayerischer Bierspezialitäten in der Gastronomie beitragen. Einige Ideen zur erfolgreichen Bierpräsentation wurden in einer Broschüre für interessierte Wirte zusammengestellt. Gegen eine Schutzgebühr von 1,00 DM/Exemplar kann sie beim Bayerischen Brauerbund angefordert werden. Diese Aktion wird über Presse und Rundfunk einer breiten Öffentlichkeit vorgestellt.
Einen kräftigen Hauch von Optimismus verspürte Werner Mager, Vorsitzender des Ausstellungsbeirates auf der Internorga ‘99, die vom 12. bis 17. März 1999 in Hamburg stattgefunden hat. Mehr als 100 000 Besucher aus ganz Deutschland und aus dem Ausland sind nach offiziellen Angaben der Messeleitung nach Hamburg gekommen. Dort hatten 858 Aussteller aus 21 Nationen Investitionsgüter für Hotellerie und Gastronomie sowie für Bäckereien und Konditoreien, aber auch Food- und Getränkeneuheiten präsentiert.
Geprägt war die Ausstellung von einer positiven Stimmung unter den Ausstellern, trotz des derzeit unsicheren wirtschaftlichen Umfeldes, und von einer zunehmenden Internationalisierung auf der Besucherseite. Das bestätigten auch die Befragungen der Besucher und der Aussteller. bis 22.
Einstimmig hat die Jahreshauptversammlung des Verbandes des Getränkefachgroßhandels Nord- und Westdeutschland auf ihrer Jahreshauptversammlung am 6. März 1999 (s.a. Editorial) einer Satzungsänderung zugestimmt, die zu einer, so der Präsident des Verbandes Carl-Heinz Willems, moderneren, effektiveren und schlankeren Verbandsstruktur führen soll. In Zukunft wird der Verband von einem geschäftsführenden Vorstand geführt. Dem zur Seite steht ein geschäftsführender Beirat und ein erweiterter Beirat. Für den Posten des geschäftsführenden Vorstandes schlug Willems den bisherigen Hauptgeschäftsführer Günther Guder vor. Nach innen wie nach außen besitze er eine hohe Akzeptanz. Die für die Belange der Verbandsmitglieder immer wichtigere Lobbyarbeit könne man lt. 1% gegenüber dem Vorjahr.B.
Traditionell veranstaltet der CSPS (Cesky Svaz Pivovaru a Sladoven) auf der jährlich stattfindenden Internationalen Messe für Brauwesen und Mälzerei (PIVEX) in Brünn (Brno) eine offene Diskussionstagung zu den gegenwärtigen Problemen in der Brauwirtschaft und Malzindustrie des Landes. Diese als „Runder Tisch” bekannt gewordene Veranstaltung, die vom 2. – 6. März 1999 stattfand, hat nichts mehr mit der Konfrontation in den eigenen Reihen zu tun, seitdem der ehemalige Verband der kleinen und Privatbrauereien in den Brau- und Mälzerbund aufgegangen ist. Die größere Sorge um die Zukunft des Industriezweiges verbindet, und nur gemeinsam können die anstehenden Probleme gelöst werden.
Dipl.-Ing. Der Ausstoß insgesamt betrug im Jahre 1998 über 18,2 Mio hl Bier, ca./N. und Most.h.
Doemens vermittelt aktuelles Praxiswissen. Diese Zielstellung betonte Dr. Fritz Schur bei seiner Vorstellung als neuer Chef dieser traditionsreichen Lehranstalt für die Brauwirtschaft und Getränkeindustrie. Zwar tritt er ein gutes Erbe an, doch die Absicht, einiges anders und vielleicht besser zu machen, ist zu begrüßen und wird von einem anerkannten Fachmann schließlich auch erwartet.
E r entwickelte seine Vorstellungen hinsichtlich einiger struktureller Veränderungen, wobei Aus- und Weiterbildung noch immer Priorität haben und Engineering eine stärkere Betonung erfahren wird. Er nahm sich die Zeit, diese Veranstaltung am 28. und 29. Die Getränkeindustrie darf auf einen starken Partner setzen..
Nach der positiven Resonanz, die das Seminar 1996 gefunden hat, aber auch im Hinblick auf die vielen Fragen und Problemstellungen, die seither aufgeworfen wurden, veranstaltete das Unternehmen E. Begerow GmbH & Co., Langenlonsheim, auch 1998 wieder ein Filtrationsseminar.
Dabei wurden tagesaktuelle Themen zu Filtration, Stabilisierung und Betriebspraxis von hauseigenen wie externen Experten erläutert und anschließend intensiv diskutiert. Schwerpunkte waren die prinzipielle Filtrierbarkeit von Bier sowie der Einsatz von Kieselgur, Kieselgel, PVPP, Tiefenfilterschichten und Filterkerzen.
Das Unternehmen Begerow Filtertechnik und Getränkeschutz wurde 1933 gegründet und bietet heute europaweit Filtersysteme, Filterhilfsmittel und oenologische Weinbehandlungsmittel an..
Brauwelt: Wie sehen Sie die nationale und globale Aus- und Fortbildungssituation für Fachleute aus dem Bereich Bier- und Getränkeherstellung heute?
Dr. Schur: Professionale Bildung im Bereich der Bier- und Getränkeherstellung erscheint heute vor allem im deutschsprachigen Raum weder quantitativ, noch qualitativ als marktgerecht. In einer rezessiven bzw. stagnierenden Branche, in welcher der Konsum rückläufig ist, Alternativgetränke das Bier zum Teil substituieren, die Importe stärker wachsen als die Exporte, die Handelsmarken des Lebensmitteleinzelhandels noch deutlich wachsen dürften, der Wettbewerb sich weiter verschärft und in der Restrukturierungen bzw. In dieser Hinsicht hat die Zukunft bereits begonnen. Zudem drängen sich bezüglich der Lehrprogramme wichtige Anpassungen auf.
Alljährlich wird schon mehrere Wochen vor dem eigentlichen Ereignis, der Hannover Messe als der weltgrößten Industriemesse, die Fachpresse eingeladen und umfassend zu den Schwerpunkten informiert.
Die Messedirektion lädt dazu auch kompetente Industrievertreter und in diesem Jahr die Bundesministerin für Bildung und Forschung, Edelgard Bulmahn, ein, die aus berufenem Munde die zu erwartenden
Messehighlights, Forschungsschwerpunkte und Entwicklungstendenzen verkünden.
Bekanntermaßen ist die Industriemesse in Hannover eine Kombination verschiedener Spezialmessen, die in Zwei- und Dreijahresabständen stattfinden und zugleich die bestimmenden, weltgrößten Ausstellungen ihrer Branche sind.
Prof. Dr. Klaus E.
Messen sind der Schrittmacher für das internationale Geschäft.
Die 6. Internationale Fachmesse für Gastronomie, Hotellerie und Gemeinschaftsverpflegung findet vom 15. bis 18. Oktober 2000 auf dem neuen Messegelände in München-Riem statt. Diesen Termin hat die Messeleitung in Abstimmung mit dem Messe-Fachbeirat festgelegt.
Die 59. IAA Nutzfahrzeuge wird nach einer Übereinkunft des Verbandes der Automobilindustrie und der Deutschen Messe AG Mitte September 2002 wieder am Messeplatz Hannover durchgeführt. Im Jahr 2000 findet die 58. IAA Nutzfahrzeuge wegen der Expo vom 23. bis 30. September in Frankfurt statt.