Schirmherr Rudolf Bühler brachte es in seinem Grußwort beim traditionellen Weizenbieranstich der Brauer mit Leib und Seele am 10. Juni 2015 in Bad Mergentheim auf den Punkt: Regionale Produkte, sei es nun handwerklich gebrautes Bier oder nachhaltig produziertes Fleisch, tragen dazu bei, den Begriff „Heimat“ mit Leben zu füllen.
Die NürnbergMesse GmbH, der Verband Private Brauereien Deutschland [EV] und die Barley, Malt & Beer Union, Moskau/Russland, haben einen Kooperationsvertrag zur Organisation der neuen Fachmesse für Getränketechnologie Beviale Moscow unterzeichnet. Dieser Ableger der BrauBeviale Nürnberg wird erstmals vom 6.-8. Oktober 2015 in der russischen Hauptstadt Moskau stattfinden.
Die faszinierende Vielfalt der Biere stellt an den Sensoriker die Herausforderung des Erkennens von Bierstilen in Blindverkostungen. Eine Fähigkeit, die bei zahlreichen offiziellen Verkostungen sowie Wettbewerben immer wieder gefragt ist. Ein Seminar unter der Leitung von Dr. Michael Zepf im Hause der Doemens Academy in Gräfelfing vermittelte am 25. und 26. Juni 2015 Grundlagen zur systematischen Herangehensweise und half beim gezielten Training. Darüber hinaus wurden auch Probleme bei Überschneidungen und Interpretationen verschiedener Bierstile sowie Auswirkungen verschiedener Gläser besprochen und in umfangreichen Übungen sensorisch analysiert.
Nur was messbar ist, kann auch automatisiert werden. So oder ähnlich sind die Gedanken der Entwickler von Messgeräten und sie haben in der heutigen Zeit Hochkonjunktur. Auf der Achema, der im Abstand von drei Jahren stattfindenden Weltleitmesse mit Kongress für die Prozessindustrie in Frankfurt a. Main, wurde deutlich, dass am Beginn des Industrie 4.0-Zeitalters die weitere Automatisierung und Vernetzung der Produktion ohne Messtechnik nicht möglich ist.
Die italienische SIMEI, die international führende Fachmesse für Kellerei- und Flaschenabfüllmaschinen, wird künftig alle vier Jahre mit der Münchner Weltleitmesse drinktec in München stattfinden. Dabei behält die SIMEI ihren Zwei-Jahres-Turnus bei und wechselt fortan zwischen Italien und München. „Diese Übereinkunft ist einzigartig in der internationalen Messelandschaft“, sagt Domenico Zonin, Präsident der Unione Italiana Vini Società Cooperative (UIV).
- DMSO-Bildung und Umwandlung messbar im Visier
Im Jahr 1965 haben sich 35 junge Männer, unter ihnen Jochen Motzko, und eine junge Frau, Marianne Dufke, entschlossen, die Bundesfachschule für Brauer und Mälzer in Ulm zu besuchen, damit sie später auch Lehrlinge in diesem körperlich schweren Beruf und Handwerk ausbilden können. Nach der Meisterprüfung verteilte sich der Klassenverband in alle Himmelsrichtungen, jeder in eine andere Tätigkeit, ohne sich jedoch vollständig aus den Augen zu verlieren.
Das Forschungszentrum Weihenstephan für Brau- und Lebensmittelqualität lädt zum ersten Seminar „Braugrundlagen – praxisorientierte Grundlagen, Sortenvielfalt und Sensorik“ ein. Zielgruppe sind Personen, die mit dem Mälzen und Brauen in Berührung kommen, aber keine technologische Ausbildung haben. Thematisiert wird der Brauprozess von der Gerstenannahme bis zum abgefüllten Bier.
Zum vierten Mal fand die von der Doemens Academy, Gräfelfing, ins Leben gerufene und seit 2009 veranstaltete Weltmeisterschaft der Sommeliers für Bier (WMSB) statt. Erstmalig lag der Austragungsort außerhalb Europas und so reisten die 53 Teilnehmer aus neun Ländern in Richtung Brasilien, wo die WMSB im Rahmen der Brasil Brau und der Degusta Beer & Food stattfand.
Alle zwei Jahre treffen sie sich zum mehrtägigen Kongress: die Mitglieder des Internationalen Hopfenbaubüros (IHB)/International Hop Growers Convention (IHGC). Nach 19-jähriger Abstinenz kamen vom 26. bis 31. Juli 2015 über 140 Delegierte aus 13 Nationen in Bad Gögging, mitten im Hallertauer Anbaugebiet zusammen, um sich auszutauschen und Kontakte zu knüpfen. Ein umfangreiches viertätiges Programm bot nicht nur Gelegenheit, sich über die Arbeit der IHB-Gremien zu informieren, sondern sah auch Besichtigungen von Hopfenbau- und -verarbeitungsbetrieben vor.
Auf der Basis einer Erhebung der Landesanstalt für Landwirtschaft zeichnet sich im Juli 2015 für die einzelnen Regierungsbezirke in Bayern folgendes Bild für die Sommergerstenernte ab:
Der Lehrstuhl für Brau- und Getränketechnologie an der TU München in Weihenstephan (BGT) führt im Jahr 2015 erneut Frühvermälzungen durch. Wie immer interessiert die Qualität des neuen Jahrgangs, das Mälzungsverhalten sowie die Beschaffenheit der Gersten und Malze. Ziel ist es, dem Malz- und Braugewerbe durch eine möglichst zahlreiche Beteiligung einen guten Überblick über die diesjährige Gerstenernte zu vermitteln.
Mehr als 300 geladene Gäste waren zur feierlichen Eröffnung von „Hopfengut Nr. 20 – die Brauerei“ im Tettnanger Hopfenmuseum erschienen. Hopfenpflanzer Lukas Locher, Museumsleiterin Charlotte Müller
Das Testzentrum Lebensmittel der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft hat jetzt seine Internationale Qualitätsprüfung für Bio-Produkte ausgeschrieben. Dank des hohen wissenschaftlichen Anspruchs und des aktuellen Test-Designs trägt die traditionsreiche Prüfung maßgeblich zur Qualitätsförderung in dieser Lebensmittelgruppe bei. Im Zentrum der DLG-Tests steht die sensorische Analyse der Lebensmittel auf Aussehen, Geruch, Geschmack und Konsistenz. Ergänzend dazu finden Verpackungs- und Kennzeichnungsprüfungen sowie Labortests statt. Hersteller biologisch erzeugter Lebensmittel profitieren von einem erprobten und akkreditierten Prüfsystem, das die Qualität von Bio-Produkten und ihre sensorischen Besonderheiten in den Mittelpunkt stellt. Das Prüferpanel des Testzentrums Lebensmittel setzt sich aus Sensorik-Experten zusammen, die über Erfahrung in der Qualitätsbewertung von Bio-Lebensmitteln verfügen. Produkte, die die DLG-Tests bestehen, erhalten die Auszeichnung „DLG-prämiert“ in Gold, Silber oder Bronze. Anmeldeschluss ist der 16. September 2015.
Seit Juli 2014 sind die Strompreise um durchschnittlich 3,9 Prozent gefallen. Damit setzt sich der Trend eines leichten Preisrückgangs auf dem Strommarkt weiter fort, wie der regelmäßig veröffentlichte Strompreisvergleich des VEA zeigt. Grund für die Preissenkung sind die rückläufigen Großhandelspreise. Altkunden zahlen jedoch deutlich mehr als potenzielle Neukunden.
Das Forschungszentrum Weihenstephan für Brau- und Lebensmittelqualität lädt vom 22. - 23. Oktober 2015 im Rahmen des 10. Weihenstephaner Praxisseminars in den Landgasthof Happinger Hof nach Rosenheim ein. Das Motto der diesjährigen Veranstaltung lautet „Vorbeugende Qualitätssicherung – vom Rohstoff bis zum fertigen Produkt“. Eingeladen sind wie immer Interessenten aus der Brau- und Getränkebranche sowie aus den Zulieferbetrieben zu praxisrelevanten Vorträgen rund um das Thema Qualitätssicherung. Dabei werden unter anderem die Schwerpunkte Mikrobiologie und Hefe, Würze und Hefebelüftung, Abfüllung, Filtration und Stabilisierung, Ventiltechnik, Automation und Sensortechnik sowie Hygienic Design thematisiert.blq-weihenstephan.de">www.blq-weihenstephan.de.
Deutschland konnte 2014 seinen Vorsprung als größter europäischer Bierhersteller weiter ausbauen und steht erneut mit Abstand auf dem Spitzenplatz: Mit einem Bierausstoß von 95,6 Mio Hektolitern im Jahr 2014 belegen die deutschen Brauer in Europa den ersten Platz vor Russland (81,6 Mio hl), Großbritannien (41,2 Mio hl), Polen (39,8 Mio hl) und Spanien (33,5 Mio hl). Dies geht aus dem neuen „Barth-Bericht Hopfen 2014/2015“ hervor, der diese Woche in Nürnberg veröffentlicht wurde.
Der „Eric Kneen Memorial Award 2015” für die beste Publikation in der amerikanischen Zeitschrift „Journal of the American Society of Brewing Chemists“ des letzten Kalenderjahrs ging an ein Autorenteam aus Deutschland. Die Auszeichnung wurde bei der Jahrestagung der „American Society of Brewing Chemists“ vom 14.-17. Juni in La Quinta, USA, vom ASBC-Präsidenten Prof. Thomas Shellhammer, Oregon State University, persönlich an die Erstautorin Dr. Christina Schmidt überreicht.
Der Bund der Selbstständigen (BDS) Bayern und der Bayerische Hotel- und Gaststättenverband DEHOGA Bayern sind unzufrieden mit dem Gesetzentwurf zur Erbschaftssteuer. Das neue Regelwerk stellt mit seinen drei Stufen eine unnötige Verkomplizierung dar. „Das Steuerrecht in Deutschland ist bereits jetzt viel zu kompliziert. Mit dem neuen Regierungsentwurf zur Erbschaftssteuer macht Wolfgang Schäuble für kleine und mittlere Betriebe nun alles noch unübersichtlicher“, erklärt Marco Altinger, Präsident des BDS Bayern. Die unterschiedlichen Regelungen für Betriebe bis drei Mitarbeiter, bis zehn Mitarbeiter und bis 15 Mitarbeiter sind aus Sicht des BDS Bayern und der DEHOGA Bayern „der verzweifelte Versuch, mit bürokratischen Klimmzügen Gerechtigkeit zu schaffen und die Vorgaben der Richter aus Karlsruhe zu erfüllen“, so DEHOGA Bayern-Präsident Ulrich N. Brandl.
Dass Bier in Deutschland eine lange Tradition hat, beweisen die 1284 Brauereien hierzulande – und das Reinheitsgebot, das im Jahr 2016 sein 500-jähriges Jubiläum feiert. 21 junge Privatbrauer des Verbandes der Privaten Brauereien wollen anlässlich der Festivitäten alte Braurezepturen im Rahmen des Reinheitsgebotes völlig neu interpretieren. Craft Biere sind für die jungen Brauer nichts Neues, denn handwerklich gebraut wird in ihren Betrieben schon immer. Kreiert werden ein neuer Hopfenweizenbock und ein Black Imperial Bock. Das Besondere an den Bieren: Die Gruppe um die jungen Experten und Expertinnen entwickelt die Rezepturen und übernimmt sowohl das Brauen als auch die Marketingabwicklung und Vertriebsarbeit selbst.