Kundennähe bedeutet auch Versorgungsnähe -- Der Verband mittelständischer Privatbrauereien präsentierte am 31. Mai 1994 in Titting bei der Privatbrauerei Gutmann die Qualitäts- und Erzeugungsregeln des Bundesverbandes mittelständischer Privatbrauereien für den kontrolliert- integrierten n Vertragsanbau von Braurohstoffen sowie das CMA-Gütezertifikat für Braugerste und Malz. Fritz Gutmann, Vorsitzender des Rohstoffauschusses des Verbandes und Brauereibesitzer, betonte bei der Begrüßung, daß die mittelständischen Brauer nie den Bezug zur Landwirtschaft verloren hätten. Gerade für diese Brauereien gilt: Bauern, Brauer und Mälzer sitzen in einem Boot. Zur Kundennähe, so Gutmann, gehört auch die Versorgungs-nähe. Für den kontrollierten, integrierten Vertragsanbau spricht lt.
Modernste Berufsschul-Brauerei in Brasilien -- Am 19. Mai 1994 wurde in Vassouras, Bundesstaat Rio de Janeiro/Brasilien, das neue Technikum der Nationalen Berufsschule für Brauerei- und Getränketechnik im Ausbildungszentrum des Servico Nacional de Aprendizagem Industrial (SENAI), Rio de Janeiro, offiziell in Betrieb genommen. Die Brauwelt wird diese hochmoderne Anlage in einer ihrer nächsten Ausgaben im Detail vorstellen. Zu diesem Anlaß war auch Hans Spitzner, Staatssekretär im Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft und Verkehr, mit einer kleinen Delegation nach Brasilien gekommen, um sich vor Ort von der dort geleisteten Arbeit zu überzeugen und die neue Flaschenabfüllanlage offiziell in Gang zu setzen. Nur hier werden in Lateinamerika Fachkräfte für Brauereitechnik ausgebildet..
Prof. Dr. Wolfgang Lück, Inhaber des Lehrstuhls für Betriebswirtschaftslehre der Brau- und Lebensmittelindustrie an der TU München-Weihenstephan wurde von der Uraler Gorki-Universität in Jekaterinburg, Rußland, als erster ausländischer Wissenschaftler zum Honorarprofessor ernannt, -- und zwar in Anerkennung seiner Verdienste bei der Betreuung von russischen Studenten, Doktoranden und Wissenschaftlern seit 1989 in Deutschland und seiner Beratungs- und Vorlesungstätigkeiten an verschiedenen russischen Universitäten.
Auf der Kuratoriumssitzung der Stiftung Initiative Mehrweg am 2. Mai 1994 wurde Prof. Ulrich Steger, Institut für Ökologie und Unternehmensführung an der European Business School, zum Kuratoriumsvorsitzenden gewählt. -- Nach einem Beschluß des siebzehnköpfigen Kuratoriums sollen 1994 verschiedene Projekte verwirklicht werden, z.B. mit dem Einzelhandel in Berlin, ein Diskussionsforum mit ausgewählten Europaabgeordneten, gezielte Initiierung weiterer Forschungsvorhaben, stärkere Verwendung des Mehrwegzeichens als Sympathie- und Werbeträger für den Mehrweggedanken.
34. Internationale Fruchtsaftwoche 1994 in Karlsruhe -- Zum 34. Mal trafen sich die internationale Fruchtsaftbranche sowie deren Zulieferer zu einen Symposium. Im Mittelpunkt der dreitägigen Vorträge in Karlsruhe standen die Filtration von Getränken und neue, sogenannte supernatural juices. Grundkonsens der Referenten war zum einen, daß die europäischen, vor allen Dingen die deutschen Fruchtsafthersteller Abschied von Schichten- und Kieselgurfiltern nehmen müssen, die Zukunft liege eindeutig in der Membranfiltration. Andererseits beschworen die amerikanischen Vortragenden, endlich mehr Mut beim Kreieren neuer Säfte zu zeigen, entscheidend sei nicht was im Saft sei, sondern daß es den Konsumenten schmecke - auch wenn dies außergewöhnliche Mischungen bedeuteten..
Bauern, Mälzer und Brauer sitzen in einem Boot -- Mehr als 60 Mitglieder des Deutschen Mälzerbundes konnte Präsident Gottfried Bauer, Schweinfurt, zur Mitgliederversammlung des Verbandes am 5. Mai 1994 in Würzburg begrüßen. Im Mittelpunkt der Veranstaltung standen nach dem Rechenschaftsbericht des Präsidenten Referate des Vorsitzenden des Ernährungsausschusses im Deutschen Bundestag, Siegfried Hornung sowie des Getreidereferatsleiters im Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, Dr. Hermann Engelhardt, Bonn. Das Reinheitsgebot für Bier setze, so führte S. Hornung aus, unmittelbare Kenntnis und Einflußmöglichkeit der Brauer über und auf ihre Rohstoffquellen voraus. In dieser Kette sei es aber letzthin zu einigen Verwirrungen gekommen.a. Brauwelt Nr. 10, 1994, S. 404). Dr.
Zertifizierte Qualität und qualifizierte Mitarbeiter -- Bei der diesjährigen Gesellschafterversammlung der Deutschen Brau-Kooperation am 4. März 1994 in Deggendorf ging es einmal um den Sinn und Zweck der Zertifizierung von Qualitäts- und Umweltmanagementsystemen sowie um die Auswahl qualifizierter Mitarbeiter, um zwei Themen also, die in nächster Zeit für die Braubranche, die in einem harten Wettbewerb steht, von großer Bedeutung sein können.
Die Obergärige Hausbrauerei Zum Uerige, Düsseldorf, erhielt in einer Studie über das ökologische Verhalten bzw. ökologische Angebot in der Gastronomie von der Fachhochschule Düsseldorf, Fachbereich Wirtschaft, mit 46,4 von 50 möglichen Umweltpunkten den ersten Preis von dreißig untersuchten Düsseldorfern Restaurants. -- Uerige- Besitzer Joseph Schnitzler, links im Bild, freut sich über die Urkunde, überreicht von Professor Dr. Gustav Bergmann.
Die Brauerei Herrnhausen KG, Hannover, hat einen Auftrag zur Installation einer thermischen Brüdenverdichtungsanlage an die Firma Entropie S.A., Saint-Germain-en-Laye/F, vergeben. -- Die Anlage soll 70 Prozent der Kochenergie einsparen und die Emission von Schwaden vermeiden. Derartige Anlagen werden auch in der Elbrewery in Elblag/P sowie in Branievo/P installiert.
Stuttgarter Hofbräu AG, Stuttgart: Kapitalerhöhung aus Gesellschaftsmitteln. -- Auch die Stuttgarter Hofbräu wurde im Geschäftsjahr 1992/93 von der schlechten Konjunktur getroffen. Der Bierausstoß hat sich im Vergleich zum Vorjahr um 2,8% auf knapp 1,16 Mio hl verringert. Der AG- Umsatz ist dabei um 3,2% auf 205 Mio DM gestiegen; davon entfielen 33 (29) Mio DM auf Miet- und Pachterlöse der Immobilien. Der Konzernumsatz (mit Brauerei Moninger, Karlsruhe) fiel von 261,2 auf 257,9 Mio DM. Die 55-Prozent- Beteiligung an der EFG Baden-Württembergische Erfrischungsgetränke GmbH & Co. KG, Karlsruhe, setzte 336,0 (337,3) Mio DM um. Insgesamt ging der Umsatz der Gruppe von 598,5 Mio DM auf 593,9 Mio DM zurück..
Löwenbräu AG, München: Kooperation mit Spaten geplant. -- Eine mit der Gabriel Sedlmayr Spaten-Franziskaner-Bräu KGaA, München, angedachte Kooperation hinsichtlich der Schaffung von gemeinsamem Logistikzentrum und Abfüllung, soll für die Löwenbräu AG in einem schwieriger gewordenen Umfeld Synergien zum wirtschaftlichen Vorteil beider Unternehmen realisieren. Aber auch eine Umstrukturierung der Löwenbräu Holding AG in drei eigenständige Aktiengesellschaften in den Bereichen Brauerei, Mineralwasser und Immobilien, kündigte der Vorstandsvorsitzende Dr. Franz Leibenfrost, auf der Bilanz- Pressekonferenz als neue Weichenstellung bei der Löwenbräu Holding AG, München an (s.a. Brauwelt Nr. 16, 1994, S. 661). Insgesamt hat der Löwenbräu-Konzern im vergangenen Geschäftsjahr 92/93 (30. 9.
Verband mittelständischer Privatbrauereien in Bayern -- Der Verband mittelständischer Privatbrauereien in Bayern hielt kürzlich seine Frühjahrs-Delegiertenversammlung in Regensburg ab. Dort wurde Graf Deym, Arnstorf, mit überwältigender Mehrheit für weitere vier Jahre im Amt des Präsidenten bestätigt. Ebenso wurde Hans Schinner, Bayreuth, als Landesinnungsmeister und Vizepräsient des Verbandes einstimmig wiedergewählt. Für die ausgeschiedenen Vizepräsidenten Fritz Gutmann, Titting, und Michael Krieger, Riedenburg, wurden Andreas Stötter, Mallersdorf/Pfaffenberg, und Christian Sperber, Sulzbach- Rosenberg, neu als Vizepräsidenten berufen. Der Verband der mittelständischen Privatbrauereien in Bayern e.V. ist die regionale Fachorganisation der mittelständischen Privatbrauereien und steht ca..
Im Rahmen der Eröffnung der 39. Brauwirtschaftlichen Tagung überreichte Dr. Hans-Christof Ihring (r.) im Namen des Präsidiums der Landsmannschaft im CC Bavaria zu Weihenstephan die diesjährigen Förderpreise an Markus Fohr (2.v.l.) und Bernhard Pfaff (3.v.l.) als beste Absolventen der Diplom-Vorprüfung im Studiengang Brauwesen und Getränketechnologie. -- Da die beiden annähernd den gleichen Notendurchschnitt erreichten, wurde der Förderpreis ausnahmsweise zweigeteilt und auf jeweils 350 DM festgesetzt. Matthias Breckheimer (l.) als bester Absolvent der Hauptprüfung im zweijährigen Studiengang Brauwesen erhielt einen Preis in Höhe von 500 DM zuerkannt.
EBC-Kongreß 1995: Bitte um Beiträge -- Der 25. EBC-Kongreß wird vom 14. bis 18. Mai 1995 in Brüssel/Belgien stattfinden. Das Komitee für das Wissenschaftliche Programm bittet bereits jetzt um Einsendungen von Referatsvorschlägen. Die einzureichenden Beiträge sollen sich mit neuen Themen und neuen Gesichtspunkten zu schon bestehenden Themen befassen und auf originalen Angaben basieren. Sie sollten eines der folgenden Themen abdecken: - Rohstoffe, Mälzen und Sudhaus; - Gärung, Lagerung und Endbehandlung des Bieres; - Verpackung; - Umwelt; - Qualitätssicherung, Prozeßmanagement und Bierausschank. Da die technologisch orientierten Beiträge beim letzten Kongreß 1993 in Oslo auf großes Interesse gestoßen waren, würde es die EBC begrüßen, wenn mehr Beiträge aus diesem Bereich eingingen..
19 Brauereien und Mälzereien in Deutschland Meckatzer Löwenbräu Benedikt Weiß KG, Meckatz: Witterungsbedingtes Minus bei AfG durch Plus bei Bier aufgefangen. -- Die Meckatzer Löwenbräu konnte im abgelaufenen Geschäftsjahr 1992/93 ihren Bierausstoß um rund 3% auf 189 000 hl steigern. Der Verkauf an alkoholfreien Getränken litt besonders unter dem verregneten Sommer, so daß der Gesamtausstoß der Brauerei sich mit 244 000 hl auf dem Vorjahresniveau bewegte. Der Umsatz stieg durch die konsequente Durchsetzung der zum Teil steuerlich bedingten Preiserhöhungen um 4% auf 41,5 Mio DM. Erfreulich wird die Einführung des Leichten Weizen beurteilt, das in der Gastronomie guten Anklang findet. Dennoch bleibt diese Kundengruppe mit einem Anteil von 23% nach wie vor ein wichtiger, imageprägender Faktor.
Schwieriges brauwirtschaftliches 1993 -- Rückblick: Auf ein schwieriges brauwirtschaftliches Jahr 1993 blickte die Delegiertenversammlung mittelständischer Privatbrauereien e.V. im Rahmen ihrer Frühjahrstagung im Einsiedler Brauhaus in Einsiedel/Sachsen zurück. Der Ausstoßrückgang von mindestens fünf Prozent, verglichen mit den Zahlen des Jahres 1992, bedinge einen weiter wachsenden Wettbewerbsdruck, den die großen Braukonzerne, aber auch führende Premiumbrauer durch eine Preisentwicklung nach unten noch anheizen würden. Die deutsche Brauwirtschaft werde mit einer weiteren Konzentration konfrontiert, die allerdings nicht auf bestimmte Betriebsgrößen beschränkt bleibe. Durch verfehlte Unternehmensstrategien würden auch Großbrauereien zunehmend unter Druck geraten. Kasten).
Internationaler Bierwettbewerb -- Anfang März wurden in London die Brewing Industry International Awards verliehen. Dieser internationale Wettbewerb wird von der Brewing Technology Services Limited veranstaltet. Von 862 Bewerbungen aus insgesamt 38 Ländern wurden in einer getrennt stattfindenden Verkostung die acht Sieger ausgewählt. Dabei bewerteten die 36 Juroren neben der sensorischen Erscheinung vor allem den kommerziellen Wert der Biere. Die Beteiligung war bei diesem Wettbewerb um etwa 20 Prozent höher als beim 1992 ausgetragenen. Insgesamt wurden acht Bierkategorien begutachtet, unterteilt in die Biertypen Lager, Ale, Starkbier und alkoholarme bzw. alkoholfreie Biere. Außerdem wurden Flaschen- bzw. Dosenabfüllung und Faßabfüllung unterschieden..
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