Vor circa einem Jahr tagte der Competence Pool Weihenstephan (cpw) das erste Mal zum Thema Wasser in den Räumlichkeiten des Lehrstuhls Maschinen- und Apparatekunde der TU München/Weihenstephan. Die Veranstaltung fand großen Anklang, sodass Dr. Karl Glas, wissenschaftlicher Leiter des cpw, am 18. und 19. September zum „2. Wasserseminar für die Getränke- und Lebensmittelindustrie“ lud. Rund 70 Teilnehmer aus Brauereien, der Getränkebranche und der Zulieferindustrie folgten der Einladung zum Erfahrungsaustausch nach Weihenstephan.

Anlagen zur Erzeugung von Biogas aus Abwässern sind schon seit vielen Jahren in einigen deutschen Brauereien installiert. Ein Arbeitskreis innerhalb des Deutschen Brauer-Bundes wollte den Erfahrungsaustausch zwischen Kläranlagenbetreibern fördern. Jetzt liegt der aktuelle Praxisleitfaden vor.

Viele Umweltexperten räumen dem Thema Wasser eine größere Bedeutung ein als dem Thema Öl. Auch im Zusammenhang mit Energie aus nachwachsenden Rohstoffen wird auf die drohende Knappheit von Wasser hingewiesen. In vielen Regionen der Welt werden Aufträge zum Neubau von Brauereien schon an deren spezifischen Wasserverbrauch gekoppelt. Der Competence Pool Weihenstephan und der Fachverlag Hans Carl, Nürnberg, veranstalten am 20. und 21. September 2007 ein Seminar zum Thema „Herausforderungen an die Wasseraufbereitung und Wasserbereitstellung in der Brau- und Lebensmittelindustrie“ (s. a. Brauwelt Nr. 25-26, 2007, S. 688). Im Vorfeld dieses Seminars sprach die Brauwelt mit Dr. Karl Glas, wissenschaftlicher Leiter des CPW über die Ziele des CPW im Allgemeinen und die des angekündigten Seminars im Besonderen, in dem es in 18 Referaten rund um das Thema Wasser geht.

Die Zusammensetzung des Brauwassers ist von entscheidender Bedeutung für die Qualität des herzustellenden Bieres. Allerdings stehen nicht überall Wässer mit der gewünschten Brauwasserqualität zur Verfügung. Insbesondere für die Bereitung von Bieren Pilsener Brauart muss es sehr häufig aufbereitet werden. Hierfür stehen diverse Methoden zur Verfügung.

Die Bedeutung des Brauwassers für die Qualität des herzustellenden Bieres wird häufig unterschätzt und seine Qualität häufig vernachlässigt bzw. nicht beachtet. Dabei besteht das fertige Produkt Bier zu 90–92 Prozent aus Wasser...

Für den menschlichen Verzehr geeignetes Wasser muss mikrobiologische Anforderungen erfüllen und darf Grenzwerte bezüglich chemischer Stoffe, die das Trinkwasser negativ beeinflussen, nicht überschreiten. Zur Einhaltung dieser Vorgaben sind diverse Aufbereitungsverfahren für Trinkwasser zugelassen, die im Folgenden betrachtet werden. Der Artikel setzt die Reihe zum Rohstoff Wasser in der Getränkebranche fort. ...

Unter „Wasser für den menschlichen Gebrauch“ versteht die Trinkwasserverordnung „Trinkwasser“ und „Wasser für Lebensmittelbetriebe“. Der Einfachheit halber wird in diesem Beitrag der Terminus „Trinkwasser“ verwendet. Sehr früh hat man erkannt, dass die Versorgung der Bevölkerung mit einwandfreiem Trinkwasser außerordentlich wichtig ist. Hierbei spielt die mikrobiologische Beschaffenheit eine wesentliche Rolle. Der Artikel setzt die Reihe zum Rohstoff Wasser in der Getränkebranche fort. ...

In der Artikelreihe zum Rohstoff Wasser in der Getränkebranche geht es im vorliegenden Beitrag um das Trinkwasser, das nach der Trinkwasserverordnung 2001 gleichgestellt ist mit „Wasser für Lebensmittelbetriebe“. Die gesetzlichen Grundlagen werden detailliert vorgestellt bis hin zum Procedere bei Nichteinhaltung von Grenzwerten inklusive der Fristsetzungen. Der Artikel beweist, dass Trinkwasser in unserem Land ein sehr gut untersuchtes und somit sicheres Lebensmittel ist.

Eine hier beginnende Artikelreihe zu einem der wichtigsten Grundstoffe der Getränkeindustrie betrachtet den „Stoff Wasser“ näher. Die verschiedenen Wassergattungen, deren Entwicklung und Bedeutung sowie die wichtigsten Aufbereitungs- und Herstellungsverfahren werden im Überblick dargestellt. In den Folgeartikeln wird auf die einzelnen Bereiche detailliert eingegangen werden.

Wasser ist in Mälzereien, Brauereien und Getränkebetrieben der wichtigste Rohstoff und unverzichtbar. Da diese Ressource weltweit immer knapper und teurer wird, ist die Industrie bemüht, Wasser einzusparen. Neben der Reduzierung des Wasserverbrauchs ist das Recycling von Produktionswasser eine weitere Möglichkeit, den Wasserbezug und den Abwasseranfall und somit die Kosten zu senken. Versuche im Forschungszentrum Weihenstephan für Brau- und Lebensmittelqualität untersuchten die zur Aufbereitung von vorgeklärtem Abwasser zu Trinkwasser tauglichen Verfahren.
Das aerob vorgeklärte Abwasser der Friedrich Weissheimer Malzfabrik in Bremen wurde im Rahmen dieses Projektes mittels Membranverfahren recycelt.
Um die Membranen zu klassifizieren gibt es verschiedene Merkmale, wie z.B. ...

Teil 3 der Reihe über Wassermanagement in der Brauerei beschäftigt sich mit der Vorgehensweise bei der Abwasseraufbereitung, unter anderem bei der Betrachtung einer Versuchsanlage. Die Wasserqualitäten nach Ultrafiltration und Umkehrosmose sind Gegenstand der Untersuchungen. Schließlich erfolgt das Fazit aller drei Beiträge als Bestätigung, dass eine wirtschaftliche Aufbereitung zu Brauchwasser mit annähernder Trinkwasser-Qualität durch Membrantechnik technologisch möglich ist (s.a. Brauwelt 33 (2005), S. 972 ff., 34 - 35 (2005), S. 1084 ff.).

Über die allgemeinen Parameter der Wasser- und Abwasserqualität in Brauereien berichteten die Autoren in Teil 1 der Betrachtungen zum Wassermanagement (Brauwelt 33/2005, S. 972). Jetzt gehen sie auf die verschiedenen Möglichkeiten der Filtration ein. Betrachtet werden neben den Einflussgrößen der Cross-Flow-Filtration u.a. Fouling, Filtrationsausbeute, der Energieverbrauch sowie die entstehenden Kosten.
Die druckgetriebenen Membranverfahren zur Abtrennung von Stoffen aus Flüssigkeiten lassen sich in die vier Filtrationsarten Mikrofiltration, Ultrafiltration, Nanofiltration und Umkehrosmose einteilen. Der Filtrationseffekt beruht immer auf einer Druckdifferenz zwischen der Unfiltrat- (Feed) und der Filtratseite (Permeat). Benötigte Druckdifferenz und abtrennbare Partikel- bzw. ...

Die Kasseler Martini Brauerei hat sich im letzten Jahr für eine Neutralisationsanlage der Firma WAG-Freiburg GmbH, entschieden, die Gärkohlensäure als Neutralisationsmittel nutzt. Die neue Anlage hat den Wunsch der Brauerei voll erfüllt, das Abwasser unter Schonung von Ressourcen und Umwelt wirtschaftlich und optimal zu behandeln.
Bisher wurden zur Neutralisation der alkalischen Abwässer der Brauerei starke Mineralsäuren, wie z.B. Salzsäure, verwendet. Dies führte häufig zu einer Übersäuerung des Abwassers. Das Abwasser musste mit Lauge ’rückneutralisiert’ werden und der Neutralisationsvorgang wurde so regelrecht ’aufgeschaukelt’. Im Jahre 2004 wurden bei einer Abfüllmenge von 233122 hl Flaschenbier und 19125 hl Fassbier 54570 kg Salzsäure verbraucht, was 0,234 kg/hl Bier entspricht. .

Aus Gründen der besseren technischen Verhaltensweise, Flexibilität und Handhabung sind Umkehrosmosen bewährte Anlagen zur Wasseraufbereitung in der Getränkeindustrie geworden. Hohe Abwasserkosten lassen sich jedoch senken. Dieser Aufsatz analysiert die Betriebskosten - auch im Vergleich zu den Kapitalkosten - und stellt ein realisiertes Verfahren vor, mittels dessen sich eine Umkehrosmose mit etwa derselben Ausbeute betreiben lässt wie eine Vollentsalzung oder Enthärtung.
Aufbereitetes Wasser spielt eine zentrale Rolle in der Ge­tränke­industrie. Sein Einsatz reicht von Brauwasser, von Wasser zur Herstellung alkoholfreier Getränke über Wasser zum Flaschenspülen bis zu Wasser für verschiedene Rückverdünnungen und zu Kesselspeisewasser.B. Es wurde eine Anlage gewählt, die zweistufig ca..

Seit geraumer Zeit ist die Brauwirtschaft bemüht, den spezifischen Wasserverbrauch zur Herstellung von Bier, gemessen in (hl Frischwasser pro hl Verkaufsbier), zu senken. Dies schont die Ressource Trinkwasser und trägt dazu bei, die Betriebskosten für Frisch- und Abwasser zu senken. Diesem ersten Teil zum Wassermanagement folgen drei Beiträge, die sich mit verschiedenen Verfahren der Wasseraufbereitung beschäftigen.
Ansätze zur Einsparung von Frisch- und Abwasser sind in der Brauerei bereits allgegenwärtig. Der sparsame Umgang, die Mehrfachverwendung oder die Anschaffung und Einführung neuartiger Anlagen und Technologien sind Maßnahmen, mit denen versucht wird, den Wasserverbrauch zu senken. Diesen Verbrauchern könnte Recyclingwasser zugeführt werden. ...

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