Auf der 17. Internationalen Messe Verpackungsmaschinen, Packmittel und Süßwarenmaschinen präsentieren sich über 2600 Anbieter aus 57 Ländern. Das Angebot wird auf einer Nettofläche von 164 000 m2 in 18 Hallen vom
21. bis 27. April 2005 in Düsseldorf ausgestellt. Die Fachbesucher, man rechnet mit rd. 165 000, erwarten Informationen rund um die Verpackung, die zunächst Schutzhülle für die zu verpackenden Güter ist, aber auch Marketing-Instrument.
Originalitätssicherung und Brand-Protection sind zwei der Themenschwerpunkte der Interpack 2005. Darüber hinaus nimmt die neue RFID-Technologie einen hohen Stellenwert ein. Gezeigt werden Einsatzmöglichkeiten dieser Technologie mit technischen Demonstrationen zum Beispiel beim Warenein- und Warenausgang/Kasse...
Die EU-Kommission plant eine Richtlinie zur Harmonisierung von Gewichtsangaben auf Verpackungen. Die Richtlinie soll zu mehr Verbrauchertransparenz und Kosteneineinsparungen für die Hersteller führen. Bisher existieren in der EU 25 unterschiedliche, einzelstaatliche Rechtsvorschriften und zwei EU-Richtlinien. Für die Hersteller fallen dadurch bisher höhere Kosten für die Verpackung und Kennzeichnung an. In Zukunft sollen die Gewichtsangaben für abgepackte Waren wie Lebens- und Waschmittel oder Farben EU-weit einheitlich gekennzeichnet werden. Bevor die Kommission einen Gesetzesvorschlag dazu vorlegt, hat sie eine öffentliche Anhörung eingeleitet, um sämtliche Wirtschaftsträger und die Verbraucher in die Vorbereitung der neuen Richtlinie einzubeziehen.
Gegenwärtig verdrängen PET-Flaschen die Glasflaschen von ihrer Spitzenposition als Getränkebehälter. Die Vorteile - viel geringeres Gewicht, Unzerbrechlichkeit - liegen auf der Hand. Doch bieten die Kunststoffe auch den Schutz wie der Werkstoff Glas? Auf dem Seminar "Permeation durch Packstoffe" am 16./17. November 2004 im Fraunhofer Institut (IVV) informierte sich Dr. Günther Arndt über den Stand der Forschung im IVV und schaute bei der Prüfung der Werkstoffe zu.
Die Kunststoffindustrie ist bemüht, ihre Werkstoffe so zu veredeln, dass alle Forderungen nach Schutz des Füllgutes erfüllt werden. Eine wichtige Vermittlerrolle spielt das Fraunhofer-Institut für Verfahrenstechnik und Verpackung (IVV), Freising.
lKunststoffe als Verpackung
In einem Überblick zeigte Dr. ...
Die VLB Berlin griff am 26. und 27. Januar 2005 in Lahnstein auf der Fachtagung Getränkeverpackung die aktuellen Herausforderungen an moderne Verpackungen im Getränkesektor auf. Dr. Markus Fohr berichtet über die wesentlichsten Aussagen aus Forschung, Zulieferindustrie und Marketing. Im Fokus stehen dabei Schlagworte wie Vielfalt und Individualität, Lebenswelten, Qualitätssicherung sowie kosten- und umweltschonende Produktion für Glas und natürlich Kunststoff.
Getränkelogistik steht heute unter neuen Vorzeichen. Dr. Josef Fontaine, VLB Berlin, referierte über die Verpackungsvielfalt und ihre Konsequenzen für die Logistik. Seit Einführung der Verpackungs-Verordnung ist die Vielfalt der Gebinde wesentlich angestiegen. Vor der Abfüllung ist eine Vorsortierung notwendig. ...
Um den Brauereien noch mehr Möglichkeiten zu geben, Aufmerksamkeit, Appetitappeal und Unique Selling Proposition ihrer Marken zu verbessern, bringt Stora Enso jetzt unter der Bezeichnung Reflexion eine neue Prägestruktur für ihre Etikettenpapiere auf den Markt.
Mit Reflexion bietet Stora Enso jetzt eine zusätzliche Prägestruktur an, die insbesondere Bieretiketten ein wertvolles und appetitliches Image verleiht. Reflexion zeichnet sich durch einen vornehmen Tuch-Charakter mit einem besonderen Glanzeffekt aus. Entwickelt wurde Reflexion nicht nur aufgrund der hervorragenden optischen Eigenschaften, sondern auch für ausgezeichnete Laufeigenschaften bei besonders schwierigen Etikettierungen, wie z.B. Halsetiketten..
Großes Interesse fand auf der BRAU Beviale 2004 die Sleeve-Technik von der Carl Hirsch GmbH & Co. KG. Die Sleeve-Banderole wird über den Getränke-Kasten gezogen und bei jedem Rücklauf des Kastens erneuert. Die Gestaltung der Banderole obliegt ganz dem Getränkehersteller.
Das Kunststoff-Sleeve kann für einmalige Aktionen genutzt werden, auf ein Saisonprodukt hinweisen oder eine neu eingeführte Marke bewerben. Sowohl die Marketingabteilungen der Brauereien als auch Brunnen und Softdrinkabfüller erkannten hier ein ganz neues Feld für die wirksame Präsentation ihrer Produkte am P.O.S..
Verpackungs- und Logistiksysteme gehören zweifellos zu den wichtigsten und umfassendsten Themen der drinktec 2005, der Weltmesse der Getränketechnik, vom 12. bis 17. September 2005 auf dem Gelände der Neuen Messe München.
lVerpackung verkauft
Die Verbraucher, die Verpackungen und nicht Getränke in den Händen halten, stellen höchste Ansprüche an Handhabungsfreundlichkeit (Convenience), Praktikabilität, Sicherheit, Individualität und Optik. Die Abfüller dagegen sehen sich gezwungen, dies einerseits alles zu bieten, andererseits den Produktionsprozess und die inner- wie außerbetriebliche Logistik so effizient wie irgend möglich zu gestalten. Politische Einflüsse tragen das ihre dazu bei. Eine Aufgabe, bei der es in der Regel um eine Kalkulation im Zehntel Cent-Bereich geht. ...
Bier in Kunststoffflaschen - für viele Biertrinker liest sich dies wie die Überschrift eines Horrorromans. Dennoch haben Kunststoffflaschen für Bier auf den internationalen Märkten, insbesondere den osteuropäischen, Marktanteile von bis zu 50 Prozent erobert. Der deutsche Biermarkt nimmt wie so oft eine Sonderposition ein. Dr. Markus Fohr hat sich auf der BRAU Beviale 2004 für die "Brauwelt" umgesehen und die neuesten Entwicklungen und Angebote auf dem deutschen Markt zusammengefasst.
Kunststoffflaschen haben sich hierzulande bisher nur im Discountbereich etablieren können. Im mittleren und oberen Preissegment bieten zwar schon zahlreiche Brauereien ihre Produkte in Kunststoffflaschen an, doch erreichten diese bislang keine nennenswerten Marktanteile.-Ing. ...
Im Oktober 2004 standen Getränkeverpackungen wieder in den Schlagzeilen.
Der Bundesrat einigte sich auf eine Vereinfachung des Dosenpfandes und die EU-Kommission kündigte ihre Klage gegen die Pfandregelung an. Unter einem anderem Blickwinkel standen Getränkeverpackungen auf einer Fresenius-Tagung am 27. und 28. Oktober 2004 in Mainz in der Diskussion: An diesen Tagen standen Innovationen und technische Raffinessen im Mittelpunkt des Interesses.
21 Experten beleuchteten zwei Tage lang "PET & Co" von allen Seiten - unter Vermarktungsaspekten ebenso wie durch die Brille des Technikers, des Abfüllers oder des Verbrauchers. Die "Renaissance der Dose" war ebenso Gesprächsthema wie die Kostenexplosion durch Gebindevielfalt. ...
Auszeichnungen zur Eröffnung der FachPack. Traditionsgemäß werden am Vorabend der Messeeröffnung in Nürnberg bzw. im Jahr der Interpack in Düsseldorf die Auszeichnungen vorgenommen.
Eine kompetente Jury aus Vertretern aus Wirtschaft und Wissenschaft, im Falle des 6. Verpackungsdesign-Wettbewerbs auch mit prominenten Formgestaltern, hat die Preisträger in den verschiedenen Kategorien schon im Vorfeld ausgewählt, die von Prof. Dieter Berndt, Vorstand des Deutschen Verpackungsinstituts, verkündet wurden. Nürnbergs Oberbürgermeister Dr. Maly, der die Messe eröffnete, überreichte gemeinsam mit dem Festredner Dr. Werner Brinkmann, Vorstand der Stiftung Warentest, die Preise., Bremen. Luce, ZNL der Kurt Schumacher KG, Bielefeld, Anwender: Weingut Lauffen e.G., Lauffen/Neckar..
Nach langem erbittertem Streit hat sich der Bundesrat am 15. Oktober 2004 auf eine Vereinfachung und Ausweitung des Dosenpfandes verständigt. Das Pflichtpfand gilt in Zukunft auch für Alcopops, Eistee und sonstige nicht kohlensäurehaltigen Erfrischungsgetränke. Ausgenommen sind umweltfreundliche Verpackungen wie Getränkekartons aber auch Wein, Saft, Milch und Spirituosen. Die nun neue Verpackungsverordnung soll möglichst noch in diesem Jahr in Kraft gesetzt werden. Allerdings erwägt die scheidende EU-Kommission eine Klage vor dem Europäischen Gerichtshof, die aufschiebende Wirkung hätte. Nordrhein-Westfalen und Bayern wollen aber noch die Aufhebung der Insellösungen.
Nach einer neuen Öko-Studie des Heidelberger IFEU-Instituts, in Auftrag gegeben vom europäischen Fachverband für PET-Verpackungen, Petcore, Brüssel, ist nach Aussagen von Petcore die PET-Einwegflasche genauso "ökologisch vorteilhaft" wie die Mehrweg-Glasflasche, und zwar unter getrennten Sammelbedingungen, wie sie z.B. vom Dualen System Deutschland eingehalten werden. Unter Pfandbedingungen verschlechtert sich die ökologische Bilanz der PET-Einwegflasche vor allem durch die Verschiffung vieler PET-Einwegflaschen in den Fernen Osten. Dies ließe sich bei einem Recycling in Europa jedoch vermeiden.
Bei Bier aus einer Plastikflasche winken viele Verbraucher ab und prophezeien das Ende einer ganzen Bierkultur. Blindverkostungen haben aber bereits bewiesen, dass Verbraucher Bier aus Glasflaschen und Bier aus "Plastikflaschen" nicht mehr unterscheiden können (Institut Rheingold). "Faxe" will jetzt mit einer völlig neuen PET-Flasche auch die letzten Skeptiker überzeugen. Vorbild für die innovative Bierverpackung ist die beim Verbraucher bekannte und beliebte Glasflasche. Ploppender Kronenkorken aus Metall anstelle des unspektakulären Plastikdrehverschlusses, kein trampeliger "Elefantenfuß", sondern der klassische Champagnerboden sorgen für ein "Look and Feel" wie bei einer Glasflasche. Ohne Gewinde macht das "Aus der Flasche trinken" wieder richtig Spaß..
Erstmals kamen in diesem Sommer in Spanien und Belgien Getränkedosen mit Dekoren in Fotoqualität auf den Markt. Ein neuartiges Druckverfahren von Ball Packaging Europe ermöglichte diese Innovation, mit der das Designspektrum deutlich erweitert wird: Jetzt können Getränkedosen sogar mit komplizierten Farbverläufen oder mit Fotos in hoher Bildauflösung exzellent gestaltet werden.
Mit Hilfe des so genannten "wasserlosen Drucks" werden 33-cl-Stahldosen für die Biermarke Jupiler, die Interbrew im Juli in Belgien auf den Markt brachte, produziert. Die Jupiler-Sammeldosen mit limitierter Auflage zeigen drei komplexe Motive in ausgezeichneter Qualität, die das sportliche und dynamische Image der Marke widerspiegeln. Auch der Einsatz spezieller Kundenfarben ist möglich..
Die Privat-Brauerei Heinrich Reissdorf hat ihr Gebindeangebot erweitert. Reissdorf-Kölsch wird jetzt auch im zeitgemäßen SixPack mit sechs 0,33-l-Longneck-Flaschen im Mehrweg angeboten. Hier geht es vor allem um die Nachfrage von Handel und Verbrauchern im To-Go- und Spontan-Geschäft. Für das neue Gebinde wurde ein attraktiver 24er-Pinolenkasten für vier SixPacks eingeführt. Im Top-Premiumsegment für Sixpacks positioniert sich die Reissdorf-Six in der Höhe der Preisführer. Speziell für den US-amerikanischen Markt hat Reissdorf als mit über 630 000 hl Austoß in 2003 größte Kölner Privat-Brauerei neu einen 4-Pack mit vier 0,33-l-Longneck-Flaschen entwickelt. Vor allem in New York und an der Ostküste der Vereinigten Staaten ist Reissdorf-Kölsch als "bierige" Spezialität sehr gefragt.