„Die strukturelle Überversorgung des Welthopfenmarktes mit Hopfen und Alphasäure scheint vorbei zu sein“, erklärte Stephan Barth, geschäftsführender Gesellschafter von Joh. Barth & Sohn bei der Vorstellung des neuen Barth-Berichts Hopfen 2013/2014 Mitte Juli.
Es ist die wohl 138. Ausgabe des Barth-Berichtes. Für 1878 ist das Erscheinen der zweiten Ausgabe belegt. Aus der Hopfenbranche hat damit kein Unternehmen länger über Hopfenanbau und Hopfenertrag, über Angebot und Nachfrage, über Sortenentwicklung und Alphasäure-Produktion berichtet als das Unternehmen Joh. Barth & Sohn aus Nürnberg mit der als „Der Barth-Bericht Hopfen“ bekannten Broschüre.
Zu den unerwünschten Stoffen im Hopfen gehören umweltbedingte Verunreinigungen wie z. B. Schadmetalle, Dioxine, polychlorierte Biphenyle, polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe, Mykotoxine und Radionuklide. In der vorliegenden Übersicht werden aktuelle Daten zu den genannten Kontaminanten im Hopfen präsentiert und bewertet.
2013 war die Hopfenerntemenge gegenüber 2012 um etwa 20 Prozent geringer ausgefallen. Nennenswerte Lagerbestände gibt es aus der Ernte des vergangenen Jahres nicht mehr. Mit Interesse schauen Hopfen- und Braubranche daher auf die Entwicklung des diesjährigen Hopfens.
Der Darrprozess ist ein elementarer Vorgang bei der Malzherstellung. Er beendet die Keimungsphase der Mälzung durch Wasserentzug und macht das Malz lagerfähig. Außerdem trägt er zur Bildung von Farb- und Aromakomponenten bei. Durch die Temperatur, die Feuchtigkeit und die Dauer des Darrens wird die Malzsorte festgelegt. Der vorliegende Beitrag untersucht die Auswirkungen verzögerter Trocknungsbedingungen in großen Darrchargen mit hohen Schichtenlagen auf die Aroma- und Metabolit-Profile des Malzes.
Die bayerischen Öko-Lebensmittelhersteller fürchten um ihre heimische Rohstoffversorgung. Derzeit gibt es in Bayern nicht genügend ökologische Rohstoffe, um den Bedarf der bayerischen Öko-Lebensmittelhersteller zu decken. Deshalb haben sich die führenden bayerischen Öko-Lebensmittelhersteller zum AöL Bayern (Assoziation ökologischer Lebensmittelhersteller Bayern) zusammengeschlossen. Die AöL Bayern versteht sich als regionale Gruppe innerhalb der Bundesorganisation der AöL. Die Gründungsmitglieder kommen aus den verschiedensten Bereichen der Lebensmittelbranche. Unter ihnen sind namhafte Unternehmen wie die Andechser Molkerei, Bionade, Hipp, Hofpfisterei, Neumarkter Lammsbräu und Rapunzel. Ziel der Initiative ist es, den ökologischen Landbau in Bayern zu fördern, die regionale Versorgung mit ökologischen Lebensmitteln zu sichern und Gentechnik in Bayern zu verhindern. Als Sprecher wurden Dr. Franz Ehrnsperger, Inhaber der Neumarkter Lammsbräu, und Nicole Stocker, Inhaberin
60 Jahre sind ein Grund zum Feiern. Daher hatten die Hopfenverwertungsgenossenschaft Spalt e.G. und die Spalter Hopfen GmbH am 16. Mai 2014 zur Jubiläumsfeier in ihre Bergehalle im Spalter Gewerbepark eingeladen. Zahlreiche Gäste hatten sich auf dem Betriebsgelände der HVG eingefunden, darunter viele Pflanzer aus den verschiedenen Anbaugebieten und weitere Gäste aus Politik und Wirtschaft. Im Rahmen der Veranstaltung wurde auch der langjährige Geschäftsführer Hans Zeiner geehrt. Er verabschiedet sich nach 30 Jahren HVG Spalt in den wohlverdienten Ruhestand.
Damit der Züchtungsfortschritt mit qualitativ hochwertigen und ertragreichen Sorten möglichst zeitnah in der Anbaupraxis umgesetzt werden kann, ist es Intention des „Berliner Programms“ neue Qualitätsbraugersten möglichst schnell bezüglich ihrer Verarbeitungsqualität zu bewerten und die Daten der Verarbeitungskette zur Verfügung zu stellen.
Wie kürzlich auch in der BrewingScience veröffentlicht, wurden die Lipide des Hopfens erstmals umfassend untersucht. Der folgende Artikel gibt einen kurzen Überblick über die Kernpunkte und Ergebnisse dieser Arbeit.
Der Lehrstuhl für Brau- und Getränketechnologie der TUM-Weihenstephan, Freising, führt jährlich das so genannte „Frühvermälzungsprogramm“ durch. Gegenstand der Frühvermälzung sind Sommerbraugersten, Winterbraugersten und mit etwas reduziertem Analysenumfang auch Brauweizen. Dabei steht die Untersuchung der Qualität des neuen Jahrgangs, das Mälzungsverhalten sowie die Beschaffenheit der Gersten und Malze des jeweiligen Erntejahres im Fokus der Untersuchungen – unter Berücksichtigung der Anbaugebiete und der auf dem Markt vorhandenen Sorten. Mit der Ernte 2012 erfolgte die Umstellung in der Braugerstensortenevaluierung vom Kongressmaischverfahren auf das isotherme 65 °C-Maischeverfahren.
Vor dem Hintergrund lokaler und weltweiter Angebots- und Nachfrageschwankungen ist die Rohstoffbeschaffung in den Unternehmen in den Vordergrund gerückt. Wie können Menge, Preis und Qualität gesichert werden? Welche Herausforderungen stehen bevor? Der Beitrag gibt einen Einblick in die Rohstoffbeschaffung der Lebensmittelhersteller und zieht einen Vergleich zur Brauwirtschaft.
In einem dreiteiligen Beitrag zur Entwicklungsgeschichte, dem Stand des Wissens und den Perspektiven von Winterbraugerste beschäftigte sich Prof. L. Narziß, Freising, in der BRAUWELT-Ausgabe Nr. 4-5, S. 104 - 105, mit den ersten Jahrzehnten im Schicksalsweg der Winterbraugerste und Dr. Bertram Sacher, Lehrstuhl für Brau- und Getränketechnologie der TU München-Weihenstephan, in BRAUWELT-Ausgabe Nr. 6, S. 148 - 149, mit der Situation seit Anfang der 1990er-Jahre. Seine Institutskollegin Dr. Martina Gastl schildert den aktuellen Sachstand und beschreibt Evaluierungsprogramme, die das Ziel haben, Winterbraugerste soweit zu etablieren, dass Züchter, Landwirte sowie Mälzer und Brauer Planungssicherheit erhalten.
Der Lehrstuhl für Brau- und Getränketechnologie führt jährlich zur Beurteilung der Qualität des neuen Jahrgangs, des Mälzungsverhaltens sowie der Beschaffenheit der Gersten und Malze das Frühvermälzungsprogramm durch. Dabei werden eingesandte Praxismuster (Sommerbraugersten, Winterbraugersten und Brauweizen) auf verschiedene Qualitätsmerkmale hin untersucht.
In dieser dreiteiligen Serie zur Entwicklungsgeschichte, dem Stand des Wissens und den Perspektiven von Winterbraugerste beschäftigte sich zunächst Prof. L. Narziß, Freising, in der BRAUWELT-Ausgabe 4-5, 2014, S. 104 - 105 mit den ersten Jahrzehnten im Schicksalsweg der Winterbraugerste. Dr. Bertram Sacher, Lehrstuhl für Brau- und Getränketechnologie der TU München-Weihenstephan, greift den Faden auf, erinnert an die Situation Anfang der 1990er-Jahre und diskutiert technologische Aspekte beim Einsatz von Winterbraugerstenmalz.