Die Durchflusszytometrie hielt Einzug in die Hefeforschung in Weihenstephan. Seit Ende Oktober 2008 steht am Lehrstuhl für Brau- und Getränketechnologie, in den der Lehrstuhl für Technologie der Brauerei II integriert wurde, mit dem Cell Lab Quanta SC eine bekannte und zukunftsorientierte Analysemethode zur Verfügung. Nicht zuletzt dank der Sonderförderung des VeW [EV] läuft die Evaluierung der Applikationen zur Beurteilung der Hefephysiologie in der Brauerei. Die vor allem von K.-J. Hutter über die Jahrtausendwende bereits erkannten Möglichkeiten zur Erfassung der Hefephysiologie

Die Chemikalienagentur ECHA hat scharfe Kontrollen zum Stand der Umsetzung von REACH angekündigt. Wer geschlampt hat oder vorsätzlich gegen die Chemikalienverordnung verstößt, dem drohen drastische Strafen, warnt die Sachverständigenorganisation DEKRA.

Mit Ausgabedatum März 2009 und vorgesehen als Ersatz für DIN 8777:1996-01 erschien jetzt der Normentwurf 877 „Sudhausanlagen in Brauereien – Mindestangaben“ im Beuth Verlag. Unter http://www.din.de gelangt man zur Kommentartabelle, die ebenso wie das Inhaltsverzeichnis kostenlos herunterzuladen ist.

Die Gärung hat einen sehr großen Einfluss auf die Qualität des fertigen Bieres. Grundvoraussetzungen für die Aufrechterhaltung einer gleichbleibenden hohen Bierqualität sind reproduzierbare Gärbedingungen und die Beachtung aller Faktoren, die das Aroma und andere Wert gebende Eigenschaften des Bieres beeinflussen können. Dieser Beitrag stellt die Hefe in den Mittelpunkt und widmet sich insbesondere der Pflege der Anstellhefe.

Ob bei Sudhausabnahmen, Würzekontrollen, Sudhausproben oder der Berechnung der Sudhausausbeute (OBY = all over brewhouse yielt ) – in der Praxis kommt es immer wieder zu falschen Resultaten. Diese Fehler und Probleme entstehen oft nur durch die Probenahme.

Das Problem des Nitrosodimethylamins (NDMA) in Malz und Bier wurde im Januar 2006 verstärkt thematisiert, da es bei Messungen vereinzelt zur Überschreitung der technischen Richtwerte in Malz kam. Seit Mitte 2005 existieren Monitoringsysteme des Deutschen Brauer-Bundes und des Deutschen Mälzerbundes, die den NDMA-Gehalt insbesondere der Handelsmalze überwachen. Die Verhinderung der NDMA-Bildung ist wichtig im Hinblick auf gesetzliche Richtlinien sowie ein erhebliches Potenzial einer negativen Berichterstattung in den Medien, da Nitrosamine karzinogen und gut wasserlöslich sind. Nitrosamine können Membranen leicht durchqueren und so gut wie in jedem Organ im Körper Krebs erregen. Eine NDMA-Bildung kann beim Darren aus malzeigenen Aminen (z. B. Hordenin) und Stickoxiden der Luft erfolgen.

Das Aussehen eines Getränkes ist von besonderer Bedeutung für das Trinkerlebnis, und mit der Einführung des durchsichtigen Glases wurde die Klarheit zum Qualitätsmerkmal. Einen kurzen Überblick über die Entwicklung der glanzfeinen Filtration bis hin zu den Ursachen und Gegenmaßnahmen bei Trübungen im Bier gibt dieser Beitrag.

Kein Produkt ist für die Ewigkeit gemacht! Produkte unterliegen einem Lebenszyklus, der von den Bedürfnissen der Kunden sowie den technischen und technologischen Möglichkeiten maßgebend beeinflusst wird. Deshalb ist es erforderlich, sich laufend durch kleinere oder größere Innovationen dem Markt anzupassen. Dieser Prozess zeigt eine zunehmende Dynamik. Eine praxisnahe und strukturierte Vorgehensweise hilft diese Herausorderung erfolgreich zu meistern.

In der Regel wird angenommen, dass es sich bei einer Hefe, die aus einem Tank geerntet wurde, um eine qualitativ einheitliche Kultur handelt. Die wenigen existierenden Untersuchungen dazu deuten jedoch darauf hin, dass große Schwankungen innerhalb eines Konus bestehen können. Um weitere Erkenntnisse zu erhalten, wurden in zwei kommerziellen Brauereien Hefeproben zu verschiedenen Zeitpunkten im Verlauf der Hefeernte entnommen und hinsichtlich des physiologischen Zustandes der Hefe wie auch der Qualität des Hefebieres untersucht.

Die Bactoforce GmbH, Prüfdienstleister in der Lebensmittelindustrie und Partner im EU-Projekt Phatogen Combat, wird in einer aktuellen Forschungsarbeit der TU Manchester im Bereich Rückstands- und Belagerkennung bestätigt. Analysen zeigten, dass das Detektieren von Produktbelägen auf einsehbaren Oberflächen mit Hilfe von speziellem UV-Licht ein sehr effizientes  Verfahren ist. Für Bactoforce ist die  Verwendung entsprechend geeigneter UV-Prüfstrahler für Hygienekontrollen und Schwachstellenanalysen ein fester Bestandteil der Anlagenprüfungen.

Der SO2-Gehalt des Bieres und damit die zugehörige Analytik sind in den letzten Jahren verstärkt in den Mittelpunkt des Fachinteresses gerückt. Der Beitrag stellt drei verschiedene Analysenmethoden gegenüber. Insgesamt kann die destillative SO2-Bestimmung als kostengünstige Methode zur annähernden SO2-Bestimmung verwendet werden. Liegen die SO2-Gehalte des Bieres im Grenzbereich von 10 mg/l, ist es aufgrund der schlechteren apparaturabhängigen Wiederfindungsrate zu empfehlen, genauere Analysenverfahren wie die CFA bzw. IC anzuwenden.

In der Getränkeproduktion ist das fortwährende Überprüfen der Reinheit und Qualität des Produktes ein entscheidender Faktor. Mit Lissy, dem Liquid Handling System von Zinsser Analytic, können bis zu 1000 Proben schnell, präzise und reproduzierbar verarbeitet werden. Zinsser Analytic bietet mit Lissy ein Gerät, das Probenvorbereitung und analytisches Messen verbindet. Sobald die Proben aus der Produktion kommen, werden sie auf dem Instrument platziert und können fortlaufend verarbeitet werden. Auf der Plattform werden die Proben für die analytischen Messungen gemäß den Anforderungen des Anwenders vorbereitet:

Immer häufiger werden Verkeimungen mit sporenbildenden Stäbchen, also Vertretern der Gattung Bacillus, in der Getränkeindustrie beobachtet. Diese Bakterien benötigen zur Vermehrung und Sporulation vorwiegend Sauerstoff. Somit ist es denkbar, dass während der Lagerung innerhalb des Mindesthaltbarkeitsdatums durch das Eintreten von Sauerstoff eventuell vorhandene Sporen im Füllgut zu vegetativen Formen auskeimen und somit einen Verderb des Produkts auslösen können. Hierzu könnten aufgrund des im Regelfall sauren pH-Wertes von alkoholfreien Erfrischungsgetränken insbesondere säuretolerante Bacillus-Stämme befähigt sein. Im Rahmen einer Diplomarbeit wurde das Wachstumsverhalten von vier verschiedenen säuretoleranten Bacillus-Species in unterschiedlichen Erfrischungsgetränken untersucht.

Der neue Q4 ist ein kompaktes, schnelles Multi-Kanal Pipettiersystem mit Wechselspitzen oder Edelstahlnadeln (jeweils 96er- und 384er-Pipettierköpfe). Über das einzigartige Design dieser Pipettierköpfe (backfill head) kann Flüssigkeit oder Gas „von hinten“ über das System dispensiert werden. Ein Shuttlesystem mit sechs Positionen führt Mikrotiterplatten, Deepwellplatten, Reagenzienbehälter etc. Software gesteuert zum Pipettierkopf. Ein beidseitig angebrachtes Doppel-Stackersystem mit einer Kapazität von jeweils bis zu 50 Mikrotiterplatten erlaubt einen hohen Probendurchsatz. Die Platten werden automatisch auf den Shuttle zur Bearbeitung gebracht und wieder zurückgeführt.

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