Ladungstitration zur Charakterisierung hoch molekularer Stickstoffverbindungen während des Würzekochens
Eine der wichtigsten Eigenschaften des Würzekochens ist die Koagulation des Eiweißes. Der nach dem Kochen noch vorhandene koagulierbare Stickstoff beeinflusst den Biercharakter ebenso wie die kolloidale Stabilität. Seine Bestimmung erfolgt heute meist nach den Methoden von Kjeldahl. In diesem Artikel wird die Möglichkeit der Ladungstitrationsmethode zur Beschreibung der Konzentrationsänderung des koagulierbaren Stickstoffs während des Kochvorgangs vorgestellt. Die Ladungstitration wurde bereits erfolgreich zur Beschreibung der kolloidalen Stabilität des Bieres angewandt [1, 2, 3].