Die Anforderungen an die Lebensmittelsicherheit in der gesamten Herstellkette veränderten sich in den letzten Jahren erheblich. In der sogenannten „Basisverordnung zum Lebensmittelrecht“ (EG-Verordnung Nr. 178/2002) wird die primäre rechtliche Verantwortung für die Gewährleistung der Lebensmittelsicherheit dem Lebensmittelunternehmer zugewiesen. Er kann diese Verantwortung nicht an seine Vorlieferanten abgeben. Dieser Überblick über Zertifizierungen legt den Schwerpunkt auf den International Food Standard (IFS).
Qualitätskontrolle ist nicht nur am Ende der Produktionskette von Interesse, sondern ist auch Teil der gesamten Prozesskontrolle, um während der Herstellung optimierend einzugreifen. Dazu ist schnelle und effiziente Probenvorbereitung in Verbindung mit der Auswertung (GC, HPLC, TLC, LC/MS, etc.) notwendig. Mit Calli QC bietet Zinsser Analytic eine Automatisierungsplattform, die die Probenvorbereitung und die analy-
Der Einsatz geeigneter Filter sichert die Produktqualität und Funktionsfähigkeit der Werkzeuge vor einer Gefährdung durch Staub-, Öl- oder Wasserpartikel in der Druckluft.
Mit Hilfe einer neu entwickelten physikalisch-chemischen Methode am Forschungszentrum Weihenstephan für Brau- und Lebensmittelqualität kann eine Beurteilung und zuverlässige Einschätzung der kolloidalen Stabilität von filtrierten Bieren erfolgen. Hierbei werden sowohl das Strömungspotenzial als auch die Oberflächenladungsdichte von Partikeln im Bier mit einem CAS (= Charge Analyzing Systems) bestimmt. Die Grundlagen der Messmethode sowie das Funktionsprinzip der Messtechnik wurden im Teil 1 beschrieben. Im folgenden Teil 2 wird die Interpretation des Messergebnisses erläutert und anhand dreier Anwendungsbeispiele für die Brauindustrie verdeutlicht.
Weltweit suchen Brauereien nach Möglichkeiten der Kosteneinsparung. Derzeitige Brauverfahren für die Herstellung blanker, lagerstabiler Biere machen eine Kaltstabilisierung unumgänglich. Die Dauer dieser Stabilisierungsphase variiert stark von Brauerei zu Brauerei.
Auf Basis der Physikalischen Chemie wurde am Forschungszentrum Weihenstephan für Brau- und Lebensmittelqualität eine Methode entwickelt, die eine schnelle und zuverlässige Einschätzung der kolloidalen Stabilität mittels Analyse des Strömungspotenzials und der Oberflächenladungsdichte von Partikeln in filtrierten Bieren ermöglicht [1]. In der Lebensmittelanalytik wird diese Messtechnik für die Schönung von Fruchtsäften [2], der Gushing-Kontrolle bei der Schaumweinherstellung [3] und dem Einfluss von Klärmitteln auf die Partikelladung im Bier [4] erfolgreich eingesetzt. Bislang wurde hierbei nur die Oberflächenladungsdichte der Partikel bestimmt. Die neu entwickelte Ladungstitrationsmethode nach Titze & Ilberg ermöglicht zusätzlich die reproduzierbare Messung des Strömungspotenzials [1]. Dieser erste Teil stellt zunächst die Grundlagen vereinfacht vor. Die Einsatzmöglichkeiten für die Brauindustrie beschreibt Teil zwei.
Die Identifizierung von Mikroorganismen (hier Hefen aus der Brauerei) ist ein wichtiges Thema, da das Wissen um Feinde wie anpassungsfähige Schadhefen und Freunde – die Brauereihefen – von großer Relevanz für die Beurteilung mikrobiologischer Fragestellungen ist. Innerhalb des Projektes B95 der „Wissenschaftsförderung der deutschen Brauwirtschaft“ wird die bereits etablierte Identifizierungsmethode Fourier-transform Infrarot (FTIR)-Spektroskopie auf Hefen aus dem Brauereibereich angewandt. Im Fokus der Untersuchungen stehen sowohl direkt produktschädigende Fremdhefen als auch Indikatorhefen zur Beurteilung des hygienischen Zustands von Produkten und Produktionsstätte sowie die ober- und untergärigen Kulturhefen.
Die Millipore Corporation (NYSE:MIL) und Gen-Probe (NASDAQ:GPRO) lancieren das erste Produkt ihrer Zusammenarbeit zur Gewährleistung schnellerer, sensitiverer und stabilerer Tests zum Nachweis von Kontaminationen in pharmazeutischen und biotechnologischen Herstellungsprozessen.
Die EasyProof Laborbedarf GmbH präsentiert Schnellnachweismethoden für die Routine-analytik in der Lebensmittelindustrie und bietet Beratungsangebote zur Optimierung des Ressourceneinsatzes an.
Das Unternehmen Dr. Thiedig + Co ist seit Jahrzehnten spezialisiert auf Komplettlösungen in der Probenahme- und Analysentechnik. Dr. Thiedig stellt die neue Generation für eine zuverlässige Sauerstoff-Messung in Getränken vor: das tragbare Digox 6. Thiedig-Sensoren gehören seit über 40 Jahren zu den Referenzgeräten in der Messtechnik. Diesen Know-how-Vorsprung nutzen mehr als 5000 Kunden weltweit.
Studien zur mikrobiellen Anfälligkeit von Biermischgetränken (BMG) wurden bisher noch nicht veröffentlicht. Die Heterogenität dieses Getränkesegments, bedingt durch ständige Innovationen und neue Rezepturen, erschwert eine einheitliche Beurteilung aus mikrobieller Sicht. Innerhalb des Projektes R398 der „Wissenschaftsförderung der Deutschen Brauwirtschaft“ wurden 20 handelsübliche Biermischgetränke mit einem breitgefächerten Schadhefenspektrum auf ihre Anfälligkeit hin untersucht. Die Ergebnisse zeigen, welche Schadhefen zu welchen Produktveränderungen (Trübung/sensorische Veränderung/Druckentwicklung) führen können.
Drei neu bzw. weiter entwickelte Systeme stehen im Vordergrund der Präsentation des miho-Inspektionssysteme-Programms.
Neben der sprichwörtlichen Messgenauigkeit sowie der Zuverlässigkeit ist ein möglichst geringer Wartungsaufwand immer im Fokus bei Neu- und Weiterentwicklungen der Sigrist Farb- und Trübungsmessgeräte.
Der Anschluss von Druckmessgeräten erfolgt häufig über einen Druckmittler (Trennmembran), um eine Trennung des Prozessmediums vom Messgerät zu erreichen. Da jedes Druckmittlersystem einem Temperatureinfluss unterliegt, waren bisher deutliche Temperaturfehler bei allen Herstellern physikalisch unvermeidlich.