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Der Pro-Kopf-Verbrauch von Mineral- und Heilwasser hat sich im Jahr 2004 auf hohem Niveau bestätigt: 125,2 l tranken die Deutschen (2003: 129,1 l) und werden damit im europäischen Vergleich nur von den Italienern (160 l) und Belgiern (133,8 l) übertroffen. Insgesamt setzten die 226 Mineralbrunnen im vergangenen Jahr 94 Mio hl Mineral- und Heilwasser ab.

Im Jahre 2004 sanken die Umsätze im Einzelhandel um 1,6 Prozent auf 365 Mrd EUR. Der Bereich Lebensmittel nahm um 3,9 Prozent ab, Optik und Computer sogar um 12,1 Prozent. Kosmetika und Körperpflege kamen auf ein Plus von 3,9 Prozent.

Der Umsatzschwerpunkt Gastronomie stand im Mittelpunkt der Befragung der ca. 50 größten Getränkefachgroßhändler nach ihren Umsatz-Schwerpunkten. Für den Gastronomiebereich (mit über 4 Mio EUR Umsatz) in den Jahren 2004 und 2003 bieten die in diesem Beitrag dargestellten Zahlen eine notwendige Basis für effizientes Marketing der Brauereien. Falls GFGH-Unternehmen mit dem Schwerpunkt "Gastronomie" nicht genannt sind, bitte an den Autor Dr. Kai Kelch, Hecksbergstraße 14, 35619 Braunfels, Telefon 0?64?42/41?70, Fax 0?64?42/68?04, wenden. "Tabelle"

Um ein effizientes Marketing im GFGH-Bereich durchführen zu können, ist eine Transparenz der individuellen Absatzmärkte der einzelnen GFGH-Betriebe für Brauereien, Brunnen, Fruchtsaft- und Erfrischungsgetränkehersteller von größter Bedeutung. Um diesem Ziel näher zu kommen, wurden in den letzten Jahren die 50 größten GFGH nach Gesamtumsatz und speziellen Vertriebsschwerpunkten, z.B. eigene Einzelhandel, Kooperationspartner, Franchising-Geschäfte und auch Gastronomie schriftlich befragt. Dr. Kai Kelch gibt in einer losen Artikel-Folge einen Überblick.

Die Braugerstenanbaufläche 2005 ist in Deutshcland, wie R. Eisemann in seinem jüngsten Rundbrief schrieb, gegenüber 2004 um ca. 10 Prozent auf Grund der niedrigen Gebote für Vorverträge zurückgegangen. Hieraus errechnet sich ein Importbedarf an Braugerste von ca. 300000- 400?000 t.

Die Lohn-Nebenkosten machten 2004 in Deutschland 76,60 EUR pro 100 EUR Direktentgelt aus. Davon entfielen allein 28,10 EUR auf die Arbeitgeberbeiträge zur Sozialversicherung sowie 17,30 EUR auf den Urlaub und das Urlaubsgeld.

Ein Trend der Konsumgewohnheiten bei Getränken geht in Richtung Kleingebinde. Das betrifft zunehmend auch Bier. Gekauft werden Kästen mit weniger Flaschen und Flaschen mit geringerem Inhalt. Auch die Plastikflasche wird immer beliebter. Die Marktentwicklungen im Gebindesektor für die Monate Januar/Februar 2005 illustriert der folgende Beitrag.

Die deutschen Brauereien hatten 2004 nach den vorläufigen Daten der Außenhandelsstatistik und dem steuerfreien Bierabsatz nach Bundesländern des Statistischen Bundesamtes mit ca. 13,4 Prozent einen starken Ausfuhranstieg zu verzeichnen. Die Gesamtausfuhr 2004 betrug nach der Biersteuerstatistik 13,718 Mio hl (ca. 12,094 Mio hl im Vorjahr), nach der Außenhandelsstatistik für 2004 jedoch 13,545 Mio hl (ca. 12,232 Mio hl im Vorjahr). Dr. Kai Kelch betrachtet die wichtigsten Brauereien mit einer Ausfuhr von über 20?000 hl sowie die Bedeutung von deren Absatzländern hier genauer (Stand: 4/2005).

Getränkedosen stehen bis zu ihrem Verkauf und Verbrauch meist offen in Lagern, Regalen und ähnlichen Bereichen. Verunreinigungen, wie zum Beispiel Staub, können sich so leicht auf dem Dosendeckel absetzen.

Anlässlich der diesjährigen Brauwirtschaftlichen Tagung stellte Ulrich Kallmeyer (61), Vorsitzender der Geschäftsführung der Radeberger Gruppe GmbH und der RB Brauholding GmbH, der Dachgesellschaft für Brau und Brunnen AG, das Geschäftsmodell vor, mit dem seine Gruppe auf die Konsolidierung des deutschen Biermarktes reagiert. Kallmeyer ist weiterhin Generalbevollmächtigter der Dr. August Oetker KG und Mitglied der Oetker Gruppenleitung in Bielfeld. Er baute seinen Vortrag auf einer gründlichen Analyse der Entwicklung des Marktes in den letzten Jahren auf. Mit einem Gesamtbieraustoß von 16 Mio hl erreicht die Radeberger Gruppe in Deutschland einen Marktanteil von knapp 15 Prozent. Der Gesamtgetränkeabsatz der Gruppe liegt bei 21 Mio hl. Die Synergieeffekte wurden jedoch eher nicht genutzt..

Ehre, wem Ehre gebührt: Nirgendwo wird mehr Bier produziert als in China, mehr Bier an einem Ort gebraut wie in Golden, Colorado, und mehr Bier getrunken als in Tschechien. Doch die Welthauptstadt des Bieres, pardon, des Weißbieres, die heißt immer noch München. Denn dort erfreut sich Weißbier eines ungebrochen großen Zuspruches.

Der Weltmarkt des Weißbieres nimmt sich vergleichsweise bescheiden neben dem Weltmarkt des Bieres aus, wie man sich leicht ausrechnen kann: Schätzungen zufolge wurden 2003 rund um den Globus 1,5 Mrd hl Bier produziert.
Das entspricht ungefähr dem 15-fachen Bierausstoß Deutschlands. Dabei handelt es sich vornehmlich um Bier der Sorte Pils - oder höflich gesagt, was die Brauer in den einzelnen Ländern darunter verstehen.
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Die Bierbrauer in Deutschland blicken mit Sorge in die Zukunft: 95 Prozent rechnen mit einem rückläufigen Absatz (88 Prozent) bzw. mit Stagnation (7 Prozent). Der Grund: In Deutschland wird immer weniger Bier - insbesondere immer weniger Pils - getrunken. Signifikante Wachstumschancen erwarten die Bierbrauer nur beim Export ins Ausland. Die Mehrheit rechnet für die nächsten Jahre mit einem weiteren Zusammenschluss von Brauereien in Deutschland und mit
einem verstärkten Einstieg internationaler Konzerne. Das sind zentrale Ergebnisse einer Umfrage der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft KPMG unter 260 Brauereien in Deutschland (Rücklaufquote: 21,5 Prozent). Im selben Zeitraum ist der Weinkonsum um 17 Prozent gestiegen.B. Bier-Cola, Radler). ...

2004 brachte der deutschen Behälterglasindustrie Absatzverluste im Inland sowie Zugewinne im Exportgeschäft. Im Gesamtjahr gingen die Inlandsverkäufe um -7,8 Prozent auf 2,8 Mio t zurück. Der Auslandsabsatz stieg um +7,1 Prozent auf 1,2 Mio t, wodurch die Inlandsverluste allerdings nicht ausgeglichen werden konnten. In der Summe blieben die Verkäufe mit 4 Mio t um -3,7 Prozent unter dem Vorjahresniveau.
Die im Inland eingetretenen Verluste konzentrierten sich fast ausschließlich auf den Bereich Getränkeflaschen, der weiter unter den Folgen des seit 1. Januar 2003 geltenden Zwangspfandes litt. In der Summe gingen im Getränkebereich auf den Inlandsmärkten rund 240?000 t verloren. Mit dem Ende der anhaltenden Pfandverunsicherung sieht die Branche wieder optimistisch in die Zukunft..

Im Moment ist eine Berechnung des offiziellen Pro-Kopf-Verbrauches für Bier für das Jahr 2004 noch nicht möglich, da die benötigten Ausstoßzahlen aus einigen Verbänden noch fehlen. Der Deutsche Brauer-Bund geht von einem geschätzten Pro-Kopf-Verbrauch von 115,5 Litern für das Jahr 2004 aus.

Georg Balk, Vorsitzender der Gesellschaft für Hopfenforschung, gab im Rahmen der 79. Mitgliederversammlung seines Verbandes am 4. April 2005 in Wolnzach einen kurzen Überblick über den Welthopfenmarkt und die sich dort abzeichnenden Entwicklungen. Seit dem Jahre 1993 hat sich lt. Balk der Weltbierausstoß von 1,189 Mrd hl auf 1,545 hl um rd. 30% erhöht. Der Bedarf an Alphasäure ist im gleichen Zeitraum dagegen um 550?t bzw. 7% gesunken. Der durchschnittliche Alphasäurengehalt pro hl hat von 6,7 g auf 4,8 g bzw. um 28% abgenommen. Balk führte diese Entwicklung auf folgende Faktoren zurück:
- Globaler Trend zu milderen, weniger hopfenbetonten Bieren, wie auch die aktuellen Einführungen der "neuen Milden" zeigen. 25 gesunken. Die Hektarerträge haben sich deutlich erhöht. ...

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