Die Kaufkraftschere klafft in Düsseldorf am weitesten auseinander. Zu diesem Ergebnis kommt eine Sonderauswertung zu der traditionellen Kaufkraftstudie, in der die Nürnberger GfK 25 deutsche Großstädte auf das Kaufkraftgefälle zwischen einzelnen Postleitgebieten untersucht hatte (Basis waren die fünfstelligen Postleitzahlengebiete). An der Spitze stehen damit nicht Berlin oder Hamburg, sondern Düsseldorf, gefolgt von Frankfurt. Für Handels- und Dienstleistungsunternehmen wird es nach Ansicht der Marktforscher immer wichtiger, die Unterschiede in der Bevölkerungsstruktur zu berücksichtigen, um Angebote kundengerecht plazieren zu können. Allein der Ruf nach mehr Servicequalität und Kundenorientierung reicht nicht mehr aus. Er liegt also um 27,5 Prozent höher als der Bundesdurchschnitt.....

Der Markt für Energie-Getränke neuen Stils ist in Europa im Jahre 1995 um 80% auf etwa 780000 hl angestiegen. Nach einer Pressemitteilung der Zenith International, Bath/UK, repräsentiert dieser Markt einen Wert von rd. 750 Mio DM. Red Bull, erstmals 1987 in Österreich auf dem Markt, war Vorreiter dieses Trends und ist heute noch mit einem Anteil von 45% der Marktführer. Der wirkliche Durchbruch gelang diesen Getränken erst, nachdem die deutschen Behörden die entsprechenden Zutaten im Jahre 1994 zugelassen haben. Seitdem sind 55 neue Getränke auf den Markt gekommen, und zwar unter Markennamen wie Dark Dog oder Dynamite. Flying Horse liegt mit einem Marktanteil von 14% an zweiter Stelle, gefolgt von Star Trek und Warp 4 mit je 4%.B..

Der Getränkekonsum ist an seine Sättigungsgrenze gestoßen. Im vergangenen Jahr ist der Getränkeverbrauch um drei Liter pro Kopf gesunken - Folge eines allgemein schwachen Konsumklimas, das insbesondere den Verbrauch alkoholischer Getränke gebremst hat. Michael Breitenacher vom Münchner ifo-Institut blickt im ifo-Schnelldienst 23/96 keineswegs optimistisch in die Zukunft, denn in dem intensiven Wettbewerb in der Getränkebranche läßt sich der Absatz häufig nur noch auf Kosten von Konkurrenten steigern. Viel Bewegung herrscht auch im Sortiment der alkoholfreien Getränke: Im traditionellen Segment sind die Wachstumsmöglichkeiten beschränkt, da der Konsum schon ein hohes Niveau erreicht hat - entsprechend innovationsfreudig zeigen sich die AfG-Hersteller. Alkohol auf dem Rückmarsch:.

Mit einem Volumen von 7,3 Mrd l lag der Inlandsabsatz von Mineral- und Heilwasser im Jahr 1995 um 0,7% über dem Wert des Vorjahres. Die Gesamtabfüllmenge betrug nach Angaben des Verbandes Deutscher Mineralbrunnen (VDM), Bonn, 9,2 Mrd l einschließlich der Brunnen-Erfrischungsgetränke. In Deutschland wurden pro Kopf 91,9 l konsumiert; der Wert für Westdeutschland liegt dabei mit 102,5 l deutlich über dem für Ostdeutschland mit 46,9 l. Der Gesamtumsatz der Brunnenbetriebe errechnete sich zu 4,8 Mrd DM, nach 4,6 Mrd DM im Jahr 1994. Absatzplus im ersten Quartal 1996: Während der ersten vier Monate des Jahres 1996 hat die Branche laut VDM-Geschäftsführer Wolfgang Stubbe ein Absatzplus von 7,6% erzielen können. Helmut Ruhrmann 470 Mio DM (450 Mio DM) umgesetzt..

Jede erfolgreiche Marke hat ein unverwechselbares Image, ein mehrschichtiges Bild, das sich aus einer Vielzahl von Eindrücken zusammensetzt und im Bewußtsein der Verbraucher verankert ist.

Das Überleben sichern -- Der Konzentrationsprozeß in der Braubranche schreitet unaufhaltsam fort. Deshalb wird es - vor allem für mittelständische Betriebe - immer wichtiger, das langfristige Überleben des eigenen Unternehmens zu sichern.

Plakatwerbung im Straßenverkehr -- Der Zentralverband der deutschen Werbewirtschaft hat untersucht, ob Lkw mit Großflächenplakaten ausschließlich zu Werbezwecken im Straßenverkehr bewegt werden dürfen. Er kam zu folgendem Ergebnis: Die Nutzung des öffentlichen Verkehrsraumes ausschließlich durch Lkw (Lithomobile) stellt eine Sonderveranstaltung im Sinne des _29 Abs. 2 der Straßenverkehrsordnung dar. Nach dieser Vorschrift ist die rollende Werbung nur zulässig, wenn zuvor eine Erlaubnis durch die zuständige Straßenverkehrsbehörde erteilt worden ist. Eine derartige Erlaubnis schließt die Sondernutzungserlaubnis mit ein. Auf dies hat der Deutsche Brauer-Bund in einem Rundschreiben hingewiesen.

Media-Werbung für Getränke im 1. Halbjahr 1995 -- Die Werbeaufwendungen für Getränke sind im ersten Halbjahr 1995 um 0,7 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum gesunken. Aus den von der Werbeforschung Schmidt und Pohlmann, Hamburg, herausgegebenen Zahlen errechnen sich die Mediaaufwendungen für Kaltgetränke inklusive der Hausgetränke Kaffee, Tee und Kakao zu 983,9 Mio DM gegenüber 990,4 Mio DM im ersten Halbjahr 1994. Deutliche Zuwächse über 14 Prozent konnten die beiden Gruppen Bier und alkoholfreie Getränke verbuchen, während den Hausgetränken ein gutes Viertel der Werbegelder verlorenging (- 28,3%). In die Sektwerbung wurde um 9 Prozent mehr investiert als im Vorjahr, in Wein gar über 42 Prozent - wenn auch auf deutlich niedrigerem Niveau als bei Bier und AfG..

Logistik und Kundenzufriedenheit -- Im Fall der Brau- und Getränkeindustrie wird der Kundenservice entscheidend von der Logistik geprägt, wie H. O. Gerber und M. Schwinn in ihrem Beitrag in dieser Ausgabe der Brauwelt, S. 1700 ff., feststellen. Die Logistik ist eine der wesentlichen Schnittstellen zwischen Kunde und Betrieb. Die Servicequalität in der Logistik bestimmt die Kundenzufriedenheit. Dabei kommt es für die Mitarbeiter in diesem Bereich besonders darauf an, kundenorientiert zu arbeiten. Dazu muß aber den Mitarbeitern aller Hierarchiestufen das Prinzip der Kundenorientierung in Fleisch und Blut übergehen. Das fängt beim Bestellwesen an, geht über die Auftragsabwicklung im Betrieb bis hin zum Lieferservice. Entscheidend ist dabei, wie R. S. 1711). Wie D..

Jeder Deutsche hat im letzten Jahr knapp 100 Liter Mineralwasser im Durchschnitt getrunken. 70 Prozent davon waren Mineralwasser mit CO2, 30 Prozent waren stille Wässer - allerdings mit steigender Tendenz. Gemeinsam machten die 240 deutschen Mineralbrunnenbetriebe im letzten Jahr 4,67 Mrd DM Umsatz. Jede fünfte Flasche enthielt Süßgetränke wie Limonaden, Fruchtsaftgetränke und Nektare. Neben dieser bestehenden Unterteilung ergeben sich zunehmend Marktchancen für neue Produkte. Die Brunnen reagieren darauf mit einer Reihe von Innovationen: es entstehen Segmente, die langfristig zu einer Marktausweitung führen sollen. Ein Anfang wurde mit den aromatisierten Mineralwässern gemacht - heute haben es fast alle Mineralbrunnen in der Produktpalette..

Gesamtbierabsatz nach Bundesländern im Mai 1995 -- Tabelle

Kassenmäßige Biersteuereinnahmen nach Bundesländern Tabelle

Bierpreise und Führungsqualifikationen -- In Großbritannien hatte die Meinungsforschungsgesellschaft NOP bei 600 selbständigen Unternehmern, Teilhabern, Vorstandsmitgliedern, Vorsitzenden des Verwaltungsrats und anderen Führungskräften in Erfahrung zu bringen versucht, was der Unternehmer oder Manager über Preise und Kosten weiß. Auftraggeber dieser Umfrage war die privatisierte British Telecom, die sich über die vielen falschen Vorstellungen über die Kosten des Telefonierens ungehalten gezeigt hatte. Bei ihren fachbezogenen Antworten lagen die Führungskräfte völlig daneben. Die Gebühr für ein dreiminütiges Ferngespräch im Inland schätzten sie vier- bis sechsmal zu hoch ein. 6% konnten den Preis eines Faxgerätes richtig angeben, nur einer von hundert den eines Kopierers..

Verbraucher-Befragung Frauen und Bier -- Fast zwei Drittel aller Frauen zwischen 16 und 69 Jahren können nicht zu den Biertrinkern gezählt werden. Zu diesem Ergebnis kam eine Verbraucher-Befragung zum Thema Frauen und Bier, welche die Brau Ring Kooperationsgesellschaft Privater Brauereien, Wetzlar, beim Nürnberger Marktforschungsinstitut GfK in Auftrag gegeben hatte. Die Erhebung wurde in den alten Bundesländern durchgeführt. Die Gesamtheit dieser Untersuchung umfaßte Frauen im Alter zwischen 16 und 69 Jahren, woraus sich ein Umfang von rund 21 Mio Personen errechnet. Für seine 145 angeschlossenen Privatbrauereien wollte Brau Ring wissen, warum sich Frauen so zurückhaltend zum Bier stellen..

Wachstums-Woge -- Kaum ebbt die Lean-Welle ab, kommt die Wachstums-Woge ins Rollen. So lautet die Botschaft eines Interviews im manager magazin vom Juli 1995 mit der Professorin Rosabeth Moss Kanter von der Harvard University, Boston. Nach Jahren des Kostenkappens und des Schrumpfens sollen sich die Manager auf alte Größe rückbesinnen und ihre Geschäfte ausweiten. Inzwischen, so die Meinung der Expertin, mußten viele Unternehmen feststellen, daß die Einsparungsmaßnahmen zwar die schlimmsten Fehler der Vergangenheit korrigieren konnten, daß sie aber nicht unbedingt die Zukunft sichern. Für die Sicherung der Zukunft sind laut Moss Kanter Ideen das wichtigste. Pfiffige Produktinnovationen, moderne Technologien oder außergewöhnliche Serviceleistungen sind die beste Garantie für Wachstum.h..

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