Containerschiff an Elbmündung Cuxhaven (R. Bläsius)

Die Erschließung ausländischer Märkte ist ein probates Mittel, um trotz stagnierender Umsätze auf dem Heimatmarkt dennoch weiter wachsen zu können. Auslandswachstum: Eine Herausforderung, der sich die gesamte Lebensmittelbranche und damit auch die Brauereien stellen müssen. Dabei sind die Vorzeichen gut. Die Nachfrage ist da. Brauereierzeugnisse sind weltweit gefragt. In Südkorea beispielsweise stiegen die Bierimporte allein 2016 um 28 Prozent.

Weltweite Vernetzung (Foto: Anton Balazh/shutterstock.com)

Lange Zeit haben deutsche Brauereien den Export vernachlässigt. Seit einigen Jahren wird er als Heilsbringer propagiert. In den Jahren 2015 und 2016 hat er die Absatzbilanz gerettet. Nicht wenige Anbieter haben organisatorisch aufgerüstet – mit sehr unterschiedlichem Erfolg. Wachstumspotential ist trotz einer Absatzdelle im Jahr 2017 vorhanden, die Erfolgsfaktoren scheinen banal. Dennoch besteht strategischer Nachholbedarf.

Steigende Kosten für Energie, Ressourcen und Rohstoffe, der Wunsch nach umweltschonenderen Abläufen oder mehr Prozesssicherheit – Gründe, die eigene Pro­duk­tion immer wieder auf mögliche Verbesserungen zu prüfen, gibt es zur Genüge. Wo Potenzial schlummert oder welche Maß­nah­­men einen möglichst großen Nutzen bringen, lässt sich dabei nur anhand genauer Informationen über die eigenen Prozesse erkennen. Hier verschenken Mälzer und Brauer nach wie vor
viele Chancen.

Erst vor wenigen Wochen jährte sich die Finanzkrise zum zehnten Mal – der drastische Anstieg der Kreditkosten für Banken löste eine regelrechte Panik an den Finanzmärkten aus, führte zu den turbulenten Ereignissen im folgenden Jahr und kostete zweistellige Milliardenbeträge [1]. Über diese Krise im Jahr 2007 und den daraus gewonnenen Erkenntnissen wurde mittlerweile viel geschrieben. Weshalb wurden die vielen frühen Warnsignale nicht beachtet? Eine der wichtigsten Erkenntnisse daraus ist ein erneuter Fokus auf Stresstests.

Die Oettinger Brauerei wird aus wirtschaftlichen Erwägungen ihre Sponsoring-Aktivitäten im Profi-Basketball zum Jahresende einstellen und daher den Sponsoren-Vertrag mit den Oettinger Rockets nicht verlängern. Damit bestätigte das Unternehmen am 11. Dezember 2017 Medienberichte.

Teilnehmer des Existenzgründerforums

In den letzten Jahren gab es global eine große Welle an Brauerei-Neugründungen, auch in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Gründe gibt es viele: Sie reichen vom Quereinsteiger über die Gründung eines Start-Ups nach dem Studium bis hin zum erfahrenen Hobbybrauer, der die Selbstständigkeit wagt. In der Regel beginnt man mit dem Aufbau einer Biermarke und lässt die Biere im Lohnbrauverfahren woanders herstellen. Erst dann denkt man über den Bau einer eigenen Brauerei nach. Bekannte Beispiele sind Crew Republic in München oder Brlo in Berlin.

Mittelständische Brauereien sind darauf angewiesen, Dienstleistungen und Produkte einzukaufen, die sie – wie viele andere KMU auch – mit den zur Verfügung stehenden Mitteln und dem eigenen Personal nicht abdecken können, z.B. Personalbuchhaltung, Erstellung von Jahresabschlüssen, Versicherungen, IT-Sicherheit. Für all dies gibt es Spezialisten, doch teilweise kann schon die Beauftragung von externen Dienstleistern schwer fallen, wenn man sich mit der Materie nicht im Detail auskennt. Wie trotzdem eine bestmögliche Beschaffung gelingen kann, stellt dieser Artikel vor.

Smartphone

Eine rasant wachsende Weltbevölkerung, die fortschreitende Digitalisierung und der Trend zur Individualisierung – dies alles stellt die Nahrungsmittelindustrie, und auch deren Ingredient-Lieferanten, vor große Herausforderungen und bietet gleichzeitig Chancen, die Marco Schmidt, CTO der Döhler GmbH, Darmstadt, im Rahmen eines Vortrages auf der drinktec zum Thema „Innovation“ aufzeigte.

Thomas Langenbach und Helmut Schaller

Die Krombacher Brauerei konnte 2016 wieder durch ihre überdurchschnittlichen Aktivitäten im Arbeitsschutz überzeugen und wurde nun von der Berufsgenossenschaft Nahrungsmittel und Gastgewerbe (BGN) erneut mit einer Prämie im Wert von 20 000 EUR belohnt. Bereits seit 2014 nimmt das Unternehmen am Prämienverfahren der BGN teil und punktete mit seinen Präventionsmaßnahmen.

Bierregal im Supermarkt (Foto: Trong Nguyen/shutterstock.com)

Immer mehr Brauereien spielen mit dem Gedanken, ihre Produkte auch im Ausland zu vertreiben. Damit lösen sie sich – langsam, aber sicher – von der immer noch herrschenden Tradition der Verwurzelung in ihrer Heimatregion und stellen die Weichen auf Wachstum und Internationalität. Der Weg dorthin ist allerdings oft steinig.

Im Brauereiwesen wird grundsätzlich viel Energie verbraucht. Für Anlagenbetreiber und -nutzer sind daher Maßnahmen zur Energieeinsparung, die weder den Betrieb stören, noch Produktion, Qualität oder Ertrag negativ beeinflussen, besonders reizvoll. Einsparpotenzial elektrischer Energie bietet sich u. a. bei Raumlufttechnischen Anlagen (RLT-Anlagen). Mit dem Tausch von Ventilatoren lässt sich bares Geld sparen – der Beitrag beschreibt die energetische Modernisierung von RLT-Anlagen bei laufendem Produktionsbetrieb in der Carlsberg Brauerei in Fredericia, Dänemark.

Hopfenmarkt 2017 – Handel erwartet Engpässe

Die Hildegard Eisemann KG, Spechbach, stellte am 30. September ihren neusten Hopfenmarktbericht vor. Während man in den USA von einer guten Ernte ausgehe, sei dies für Deutschland leider nicht der Fall. Geringere Niederschläge als 2016 trugen dazu bei, dass die Ernteschätzung für 2017 niedriger ausfällt als das Ernteergebnis 2016, obschon die Fläche um 945 ha zunahm. Es zeichne sich mit Stand Ende September ab, dass die langjährigen Durchschnittshektarerträge bei allen Aromasorten nicht erreicht werden. Unterlieferungen der Kontrakte zwischen Hopfenpflanzer und Handel seien die Regel, nicht die Ausnahme. Auch die Alphawerte seien deutlich unter dem zehnjährigen Durchschnitt.

Zur drinktec 2017 hatte das Siemens-Prozessautomatisierungssystem für Brauereien „Braumat“ Jubiläum: 1977 erfolgte die Patentanmeldung für das Prozessleitsystem. Anlässlich des Jubiläums zeigt Siemens auf der Messe erweiterte Funktionen wie den so genannten Replay-Modus. Damit werden zurückliegende Produktionsabläufe vollgraphisch analysiert. Das Prozessleitsystem unterstützt laut Siemens den gesamten Brauprozess mit einem Rezeptsystem nach der internationalen Norm ISA 88.

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