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Funktionelle Getränke verbunden mit den Schlagworten ACE, Wellnessdrinks, Isotonic, Alcopops, Obst-Gemüse-Mischgetränke, Aromawasser, Eistee, Schorle und andere sind im wahrsten Sinne des Wortes in aller Munde. Alle diese Nischenprodukte wachsen. Aus diesem Anlaß schrieb der Bund Deutscher Oenologen e.V. das Thema „Funktionelle Getränke” auf die Fahne seiner diesjährigen Fachtagung, die im März in der Fachhochschule Geisenheim stattfand. Nachfolgend eine Zusammenfassung der Referate.

Mit einem Pro-Kopf-Verbrauch von 40,8 l erreichte die deutsche Fruchtsaftbranche in etwa die Konsumwerte des Vorjahres (41,2 l). Insgesamt wurden nach Angaben des Verbandes der deutschen Fruchtsaft-Industrie wie im Vorjahr 39 Mio hl Frucht- und Gemüsesäfte abgefüllt. Der Umsatz ist von 5,1 Mrd DM auf 5,3 Mrd DM gestiegen. Die Zahl der Mitarbeiter lag bei 6000.
Nach Aussagen von Karl-Otto Becker, Präsident des Verbandes, ist es trotz der enormen Preisentwicklung für Orangensaftkonzentrate mit fast 100%iger Steigerung innerhalb weniger Monate gelungen, die 1997 erreichte Position in etwa zu verteidigen.
Die Zahl der Unternehmen der Fruchtsaftindustrie ist 1998 mit rd. 450 konstant geblieben..

Mit einem Pro-Kopf-Verbrauch von 40,8 l erreichte die deutsche Fruchtsaftbranche in etwa die Konsumwerte des Vorjahres (41,2 l). Insgesamt wurden wie im Vorjahr 39 Mio hl Frucht- und Gemüsesäfte abgefüllt, und der Umsatz lag bei 5,3 Mrd DM (5,1 Mrd DM).

Beim internationalen Heidelberger Fachseminar für die alkoholfreie Getränkeindustrie der Wild Werke in Eppelheim konnte Dr. Hans-Peter Wild im Stammwerk des Unternehmens über 250 Gäste aus 29 Ländern begrüßen. Unterteilt war die Veranstaltung unter dem Motto „Trends und Verpackungen der Zukunft für die europäische Erfrischungsgetränke-Industrie“ in drei Schwerpunkte: Verpackung (Glas/PET), Marktentwicklungen innerhalb und außerhalb Europas sowie Verkaufen unter den Aspekten vergleichende Werbung und Mehrwert.
Das Unternehmen Wild sieht sich selbst als führend in der Getränkeindustrie, in weltweit zehn Fabriken arbeiten 1900 Mitarbeiter, der Jahresausstoß an Grundstoffen beträgt 500 000 t,
60 000 Rezepte stehen in 70 Ländern zur Verfügung..

Beim 1. Fresenius-Getränke-Kongreß stellte Ilka Müllmann von der Essener Coca Cola GmbH den Relaunch der Marke Mezzo Mix vor. 39,6 Mio hl (+ 2,0 Prozent) wurden 1997 abgesetzt, zu „über 75 Prozent“ mit Mehrweggebinden. 14 000 Mitarbeiter sind täglich im Einsatz. In der Hitliste kohlensäurehaltiger Getränke steht Mezzo Mix mit ungefähr 5,8 Mio Liter an fünter Position. Das Referat behandelt die klassischen Schritte des Marketing-Mix zum Relaunch einer Marke und ist in vielerlei Hinsicht theoretisch auch für andere Produkte gültig.

Die 450 Fruchtsafthersteller hatten nach Angaben des Verbandes der deutschen Fruchtsaft-Industrie e.V., Bonn, im vergangenen Jahr schwierige Situationen zu meistern.
In der Menge konnte nach vorläufigen Zahlen 1998 ein Plus von 2% erzielt werden, das erwartungsgemäß durch niedrigere Preise erkauft wurde. Der Umsatz stagnierte darum auf Vorjahreshöhe.
Der Pro-Kopf-Konsum von 41,4 l dürfte gehalten worden sein. Apfelsaft (12,8 l) führte vor Orangensaft (10,4 l). Eine nahezu Verdoppelung der Konzentratpreise für Orangensaft zu Jahresanfang hatte Konsequenzen. „Die Unternehmen befinden sich – insbesondere was die Margen anbelangt – in keiner beneidenswerten Position“, teilt der Verband mit. Der Verdrängungswettbewerb nehme zu. Für 1999 rechnet die Branche mit einer Steigerung..

Der Konsum an abgefülltem Wasser ist 1997 in Europa um 4% auf fast 320 Mio hl gestiegen. Nach dem neuen Report von Zenith International, Bath/UK, hat sich der Absatz in allen untersuchten 16 Ländern erhöht. Das größte Wachstum zeigte Finnland mit 35%, vor Irland mit 24% und Norwegen mit 22%. In Großbritannien, Schweden und Portugal lag die Wachstumsrate bei über 10%.
Beim Pro-Kopf-Verbrauch führt Italien mit 143 l vor Frankreich mit 117 l, Belgien mit 113 l und Deutschland mit 99 l. Das Schlußlicht ist Finnland mit 11 l, hinter Irland mit 13 l und Dänemark mit 14 l. Die Länder mit den geringsten Pro-Kopf-Verbräuchen hatten die höchsten Wachstumsraten.
Italien und Deutschland sind die größten Märkte. Alle anderen Länder liegen unter der 4%-Marke.B. auf einen Anteil von 48%. 79%..

Nach einer Pressemitteilung des Bundesverbandes der Deutschen Erfrischungsgetränke-Industrie erwartet die Branche für das laufende Jahr aufgrund des verregneten Sommers nur noch ein Produktionsplus von knapp 1%. Bis zur Jahresmitte hatte die Branche noch ein Plus von 3,5% erzielt.
Gewinner sind wie im Vorjahr: ACE-Getränke, Eistee (1997:
6 Mio hl/knapp 8% Marktanteil), Fruchtschorlen sowie Cola-Mischgetränke. Zu den Verlierern zählen weiterhin die klassischen Fruchtlimonaden.
Der Pro-Kopf-Verbrauch an Erfrischungsgetränken lag 1997 mit 98,7 l nur knapp unter dem Wert für die Wässer mit 100 l.
Insgesamt betrug der Pro-Kopf-Verbrauch an alkoholfreien Getränken rd. 240 l und lag damit fast doppelt so hoch wie der Bierkonsum mit 131,1 l. 24 500 Personen. Dr. sc. agr..

Mit einem Volumen von insgesamt 77 Mio hl ist der deutsche Mineralwassermarkt gesättigt. Darauf verwies Prof. Dr. Hans-Dieter Kalscheuer, Perrier-Vittel, am 19. November 1998 in München anläßlich des 24. Management-Seminars für die Brauwirtschaft der Roland Berger & Partner GmbH. Die „Brauwelt“ wird über diese Veranstaltung in ihren nächsten Ausgaben noch ausführlich berichten.
Der Pro-Kopf-Verbrauch an Mineralwasser lag 1997 bei 94 l. Für die alten Bundsländer nannte Prof. Kalscheuer 106 l, für die neuen 59 l. Insgesamt ist der Markt nur um 2% gewachsen. 65% des Marktes entfallen auf die stark mit Kohlensäure versetzten Wässer, 35% auf Wässer ohne oder mit wenig Kohlensäure.
Der deutsche Mineralwassermarkt ist lt. Prof.
Wachstumschancen sieht Prof. Prof..

Zusatznutzen wie Convenience, Wertanmutung, Wellness oder Trendsetting stehen heute ganz oben auf der Prioritätenliste beim Konsumenten. Eine umfangreiche Auswahl an Neuentwicklungen stellt der nachfolgende Beitrag zusammen.
Erfolgreiche Konzepte weiterentwickeln „Line Extension” lautet das Konzept der Zukunft bei den Wild-Werken, Heidelberg, dem Spezialisten für natürliche Getränkegrundstoffe. In den vergangenen Jahren erfolgreich eingeführte Getränkekonzepte, wie die Apfelschorle oder Frucht-Gemüse-Getränke, werden in diesem Jahr auf eine breitere Basis gestellt und um weitere Varianten bereichert. Diesen Trends zu mehr Convenience und Wellness trägt Wild verstärkt Rechnung.

Der große Gewinner auf dem Markt der alkoholfreien Getränke (AfG) war die Apfelschorle..

Europa rückt näher zusammen. Dies wird zweifellos schon in vielen Bereichen sehr deutlich. Doch wie sieht es bei den Konsumgewohnheiten und Entwicklungen im Bereich der alkoholfreien Getränke aus? Es gibt viele Unter-schiede, die zum Teil auf regionalen Besonderheiten oder auf Traditionen beruhen. Gleichzeitig sind aber auch Gemeinsamkeiten unverkennbar.
Schon eine erste Betrachtung der Fruchtsorten bei alkoholfreien Getränken in einigen europäischen Ländern zeigt deutliche Unterschiede. Die deutschen Verbraucher bevorzugen ganz eindeutig Apfel und Orange. Doch die Dominanz des Apfels wird in anderen Ländern nicht geteilt. In Italien sind die beliebtesten Früchte Birne, Pfirsich und Aprikose und erst dann die Orange. Und in Spanien behauptet sich die Orange vor Traube und Ananas..

Als erstes deutsches Brunnenunternehmen führt die Gerolsteiner Brunnen GmbH & Co. Am 2. November 1998 bundesweit eine 1,0-Liter-PET-Mehrwegflasche für Mineralwasser ein. Damit hat sich der Marktführer bei der Entwicklung und Vermarktung von Mehrweg-PET deutlichen Vorsprung vor der Branche verschafft. Die neue Getränkeverpackung wird zusätzlich in das Programm aufgenommen, die bekannten Glasflaschen wird es auch weiterhin geben. Die Vorteile des Mehrweg-PET liegen in erster Linie im Gewicht: jede Mehrweg-PET wiegt nur noch 49 g statt der 600 g einer Glas-Mehrwegflasche. Verglichen mit dem 0,7 Liter PET-Glasgebinde ergibt sich bei einer vollen Kiste mit zwölf 1,0-Liter-PET-Mehrwegflaschen ein Gewichtsvorteil von 2,6 kg – bei 40% mehr Inhalt..

Der Markt der Softdrinks ist breit gefächert, zum einen ist die Konsummenge in jedem Land anders und entwickelt sich unterschiedlich, zudem avancierten Trends und Innovationen, die in einem Land erfolgreich ankommen, woanders schnell zum Flop. Zu erkennen ist jedoch,
daß neue Geschmacksrichtungen, die auf dem deutschen Markt angeboten werden und auch Fuß fassen, zumeist aus den USA kommen.
Anders war dies allerdings bei den nach wie vor boomenden ACE-Getränken, sie sind ein „deutsches“ Produkt, nahmen dann ihren Siegeszug im übrigen Europa und beginnen nun in den USA und Kanada richtig gut zu laufen..

Aus der vollen Frucht schöpft Kumpf Fruchtsaft, Markgröningen, die Zutaten für seine Apfel-Misch-Säfte. Man bietet diese Fruchtsaft-Kompositionen als 100% Saft und nicht wie sonst üblich als Frucht-Nektar oder Fruchtsaftgetränk an. Die Süßung beziehen die Vollfrucht-Säfte einzig und allein aus der Frucht (nur fruchteigener Zucker). Die neue Vollfrucht-Serie umfaßt die Geschmacksrichtungen Grapefruit, Kirsch, Orange, Zitrone, Orange-Maracuja, Aprikose und Johannisbeer. Die Basis ist jeweils der Apfel. Hierbei kann das Unternehmen seine gesamte Apfelsaftmenge aus eigener Kelterung gewinnen, wofür ausschließlich heimisches Obst verarbeitet wird, garantiert mit dem “Herkunfts- und Qualitätszeichen Baden-Württemberg”. Eine einzigartige Spezialität ist “Prickelnder Apfelsaft”.1, Stand 123/129).

Die Wild Werke, Heidelberg, warten auf der diesjährigen Brau mit zwei Neuheiten auf: zum einen wird den europäischen Herstellern mit der Aronia eine neue Frucht schmackhaft gemacht. Zum anderen will man das Geschmacksempfinden der Konsumenten mit einem neuartigen Getränkekonzept revolutionieren und präsentiert “Smoothie”. Die Aronia ist eine aus dem Osten Amerikas stammende Beere, die Ende des 18. Jahrhunderts erstmals nach Europa kam. Die schwarze Apfelbeere, wie man die Aronia auch nennt, wird bis zu 13 Millimeter groß und überzeugt durch ein neuartiges und wohlschmeckendes Aroma. Sie verfügt außerdem über einen hohen Anteil an wertvollen Inhaltsstoffen, wie zum Beispiel Vitamine, Mineralstoffe, Fruchtsäuren und leicht verdauliche Kohlenhydrate.

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