Vor ca. einem Jahr berichtete GEA Till erstmals über das neue Füllsystem Volumenstromregelung. Inzwischen liegen mehr als 12 Monate praktische Erfahrungen vor, die die erwarteten technologischen Verbesserungen bestätigt haben. Mit der Baltika Brewery St. Petersburg, Rußland, ist die erste GEA Till Contikeg (Rundlaufmaschine) mit der neu entwickelten und inzwischen patentierten Volumenstrom-Regelung in Betrieb gegangen. Bei weiteren 10 Brauereien wurden inzwischen Contikeg-Anlagen bzw. Transomat-Anlagen (Taktmaschinen) mit Direct-Flow-Control in Betrieb genommen. Zwei Neuanlagen stehen kurz vor der Auslieferung. Darüber hinaus wurden diverse ältere Anlagen auf das neue Füllsystem umgerüstet.
Bei bestehenden Anlagen wird die Keg-Befüllung mit dem Rückgas indirekt geregelt. Für die Gas-Regelung kommen Blenden oder spezielle Rückgas-Regelventile zum Einsatz. Die Ansteuerung erfolgt meist zeitabhängig. Trotz zahlreicher Verbesserungen dieser Abfülltechnologie hat dieses konventionelle Füllkonzept nach wie vor systembedingte Nachteile. Das neu entwickelte Füllsystem der Firma GEA Till, Kriftel, regelt den Volumenstrom direkt und hält den Gasgegendruck konstant. Es wurde bei Kunden erfolgreich ausgetestet und bis zur Serienreife weiterentwickelt. Das Konzept hat technische, ökologische und wirtschaftliche Vorteile und ist zum Patent angemeldet.
Offensichtlich ausgereizt scheint die technische Entwicklung bei der Abfüllung von Glasflaschen, der Trend geht lediglich wieder etwas weg von den superschnellen Maschinen mit extrem hohen stündlichen Abfülleistungen. Im Gegensatz dazu gibt es bei der Verarbeitung von Fässern, Dosen und PET-Flaschen zahlreiche Neuentwicklungen. Die aktuellen Trends lauten hier: Einsatz von Robotern und elektronischen Identsystemen, neue Abfüll-Technologie (Kegs), aseptische Kaltabfüllung, schnelle Umrüstung, extreme Füllgenauigkeit (PET) sowie Nachjustierung der Füllhöhe auch während der Abfüllung, ohne den Einsatz von Gleitdichtungen (Dosen).
Ziel bei Löwenbräu ist es, normale Biere eines Tages sinnvoll und verantwortlich ohne Tunnelpasteurisation auf Dosen abfüllen zu können. Zweiter großer Faktor von Bedeutung war die Abfüllung von hefetrübem Weißbier als Dosenware, was eine spezielle Abfülltechnologie erfordert. Diese wird in dem Beitrag vorgestellt.
Mit Traditionen braucht die Münchener Löwenbräu wahrlich nicht zu geizen. Seit im 14. Jahrhundert in der Löwengrube hinter der Frauenkirche erstmals Bier gebraut wurde, steht der Name Löwenbräu in aller Welt für Bierkultur und Qualität. Nach dem Krieg vor jetzt über 50 Jahren startete die Löwenbräu mit einer anderen Tradition, der Dosenabfüllung.
Vor rund 30 Jahren wurde der erste Dosenfüller installiert, eine H & K-Anlage mit einer Leistung von 20 000 Dosen/h..
Im nachfolgenden Fachartikel sollen modellhaft Vorgehensweise und Überlegungen beschrieben werden, die zur Planung und Realisierung einer neuen 55 000er Abfüllanlage, speziell für 0,33-l-Rothaus-Pils-Tannenzäpfle, notwendig waren. Die Arbeiten wurden von den zuständigen Technikern der Bad. Staatsbrauerei Rothaus AG zusammen mit der Firma GEBO-Kaiser in Viernheim und der Firma GEBO-D.C.S. in Reichstett durchgeführt.
Die Krombacher Brauerei Schadeberg GmbH setzt auf den Ausbau ihres Premiumbier-Marktanteils in der Gastronomie. Die internen technischen Voraussetzungen wurden dazu jetzt mit einer Erneuerung und Erweiterung der Keg-Abfüllkapazitäten geschaffen. Anfang 1997 erhielt KHS von der Krombacher Brauerei den Auftrag für eine vollautomatische Keg-Anlage mit einer Stundenleistung von 1000 Kegs á 50 l. Die Gesamtanlage mit vollautomatischem Reject Handling ist so konzipiert, daß sie von nur drei Personen inclusive Springer bedient wird. Die Einbringung erfolgte Ende 1997 in mehreren Baustufen. Dabei wurde die vorhandene KHS-Anlage Zug um Zug durch die neuen Maschinen ersetzt. Dadurch ergaben sich nur kurze Betriebsunterbrechungen und Stillstandszeiten.
Das Basissortiment eines jeden Getränkeherstellers und -abfüllers wird immer mehr durch neue innovative Sorten für spezielle Verbrauchergruppen ergänzt. Diese „Innovationsgetränke” werden hinsichtlich Zusammensetzung und Aufbereitung ständig anspruchsvoller und somit komplizierter in der Herstellung. Um diesen Entwicklungen getränketechnologisch und zeitlich folgen zu können, ist eine flexible Dosier- und Ausmischtechnik besonders wichtig.
Die Aufteilung in die verschiedenen klassischen Bereiche Alkoholfreie Getränke, Bier, Wein usw. mit den zugeordneten „branchenüblichen Getränkesorten” ist nicht mehr zutreffend. Als Stichworte sind die branchenübergreifenden Getränke wie z.B. Schorle, Eistee, Bier- und Weinmischgetränke usw. in vielen Varianten zu nennen..
Seit Ende der sechziger Jahre wird die Minimierung der Sauerstoffaufnahme bei der Bierabfüllung betrieben. Nicht zuletzt die Versuche zur Heißabfüllung des Bieres führten zur Erkenntnis, daß für den „Alterungsgeschmack“ im wesentlichen die Sauerstoffaufnahme des Bieres auf dem Weg vom Lagertank bis in die gefüllte Flasche, Dose oder Faß/Keg verantwortlich ist.
Auch in der Getränkeabfüllung halten Roboter jetzt Einzug. Ein Blick in moderne Abfüllhallen vermittelt ein geradezu futuristisches Bild. Zwei der neuen Robotertypen, die bereits in der Praxis die Arbeit erleichtern, werden vorgestellt.
Die neue KHS-Palettiermaschinen-Generation Innopal Robot ist in der Lage, die Kästen von den Gebindetransporteuren aufzunehmen und durch den Roboter während der Übergabe auf die Palette gleichzeitig entsprechend zu drehen. So können die verschiedensten Lagenbilder programmiert und palettiert werden. Vorteilhaft ist der laut Herstellerangabe schnelle automatische Kopfwechsel bei der Umstellung auf andere Gebinde.
Die Vierachs-Gelenkarmroboter sind in Aluguß ausgeführt.ä. eingesetzt werden.a. 1). umzustellen. Zwischenlagen entfernen.h.
Die Kosten einer neuen Abfüllanlage sind (zu) hoch, für Mittel- und Kleinbetriebe fast unerschwinglich, vor allem dann, wenn die neueste Abfülltechnologie, die effektivste Kontrolltechnik, die energiesparendste Ausführung und die rationellste Anlagenanordnung gefordert werden.
Bei der Füllmengenkontrolle nach der Fertigpackungsverordnung für das Jahr 1990, deren Ergebnisse jetzt das Bundesministerium für Wirtschaft bekannt gab, wurden vom Produkt Bier 1061 Stichproben entnommen. Wie der Deutsche Brauer-Bund dazu mitteilte, wurde die obere Vertrauensgrenze des Mittelswertes in 5% aller Fälle unterschritten. Die Zahl der Beanstandungen liegt hierbei um 0,3% höher als im Vorjahr. Die zulässige Minusabweichung wurde in 1,2% der Fälle wegen Unterschreitung beanstandet. Die Vorjahreswerte waren um 0,8% geringer. Eine Beanstandung wegen Unterschreitens der absoluten Toleranzgrenze lag in 0,6% der Fälle vor. Das ist eine Verbesserung gegenüber den Vorjahreswerten um 0,2%..
Die modernen, hochtechnisierten Abfüllinien in den Brauerei- und Getränkebetrieben erfordern für einen störungsfreien Abfüllbetrieb eine Bandschmiertechnik mit hohem Wirkungsgrad. Sie muß ein Maximum an Betriebssicherheit und ein Optimum an Überwachung bieten. Anhand eines realisierten Projektes werden die Funktionsweise einer neuentwickelten, selbstüberwachenden Dosiertechnik vorgestellt und die Anforderungen an ein funktionsgerechtes Sprühsystem beschrieben.
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