Mit insgesamt 980 Millionen verkauften Getränkedosen (mit und ohne Pfand) verzeichnete der europäische Verband der Getränkedosenhersteller (BCME) einen Rekordanstieg beim Absatz. Beim Verkauf von Getränkedosen mit Pfand wurde im Vergleich zum Vorjahr ein Plus von fast 300 Millionen Dosen (+46%) erzielt. Laut einer aktuellen Befragung durch das Marktforschungsinstitut Nielsen schätzen 34 Prozent der Verbraucher die Dose als umweltfreundliches Produkt ein.
Die Kondrauer Mineral- und Heilbrunnen Gertraud Seidl GmbH & Co. KG, Waldsassen, brachte im März eine 0,75-l-Leichtglasflasche auf den Markt. Diese ist in ausgewählten Getränkefachmärkten für die Sorten Naturell und Still erhältlich. Die Gewichtsersparnis gegenüber einer herkömmlichen Perlglasflasche beträgt 20 Prozent. Zeitgleich wurde eine Sechserkiste mit verbessertem Tragekomfort eingeführt.
Die Brauerei Lahnstein bietet seit 2002 ein Delikatessensortiment rund um das Bier an, dessen Produkte mit einer Lahnsteiner Bierspezialität hergestellt sind oder in engem Zusammenhang damit stehen. Die Produktion erfolgt in Kooperation mit Familienbetrieben aus der Region. Jetzt können die Spezialitätenprodukte im Onlineshop unter www.lahnsteiner-delikatessen.de geordert werden.
Heike und Guido Schürkötter, Salvus Mineralbrunnen GmbH, haben gemeinsam mit der Logycycle GmbH eine neue Glasflasche entwickelt, die die bekannte Brunnen-Perlenflasche ablösen soll. Passend dazu bringen die Emsdettener eine neue Kiste auf den Markt, die einen besseren Tragekomfort sowie eine bessere Stapelbarkeit gewährleistet. Einige Mineralbrunnen wollen das neue Glasgebinde zukünftig schon einsetzen.
Die Privatbrauerei Gaffel konnte den Gesamtabsatz um 3,5 Prozent steigern. Dazu trug die Markteinführung von Gaffels Fassbrause bei. Das Brauhaus Gaffel am Dom steigerte im letzten Jahr seine Gästeanzahl auf über 500 000. In der Gastronomie war ein leichter Absatzrückgang zu verzeichnen.
Ab sofort ist Maisel’s Weisse der exklusive Weißbierpartner von Hilton Worldwide in Deutschland und wird mit seinem Weißbier in allen Hotels und Restaurants der deutschen Häuser vertreten sein. Zum Hotel-Konzern gehören auch die Schiffe der Weißen Flotte in Dresden.
Im Februar führte Pilsner Urquell in Deutschland einen neuen Bierkasten ein. Dieser setzt auf Transparenz und lenkt den Blick des Betrachters nicht auf die Kiste, sondern auf das Produkt. Dies wurde durch eine Befragung von 900 Premium-Biertrinkern bestätigt.
Heinz-Joachim Marre, Präsident des Sächsischen Brauerbundes, wurde Mitte März 2011 offiziell aus dem Vorstand des Deutschen Brauer-Bundes verabschiedet, da er in den Ruhestand tritt. Der Präsident des DBB Wolfgang Burgard sowie die weiteren Mitglieder des Spitzengremiums der Branchenvertretung dankten H.-J. Marre für sein ehrenamtliches Engagement für die deutsche Brauwirtschaft.
Mitte Februar 2011 nahm im norddeutschen Papenburg eine Kleinbrauerei ihren Betrieb auf. Die wenigsten Einwohner wissen davon, denn sie ist im Schiffsrumpf des Kreuzfahrtschiffes AIDAsol versteckt, das kürzlich das Baudock der Meyer-Werft verließ und gen Hamburg fuhr. Anfang April soll der Ozeanriese getauft werden. Braumeister Andre Klein muss also schon vor der Jungfernfahrt die ersten Sude in dem gläsernen Sudwerk (Brautechnik J. Albrecht) einmaischen und für den großen Augenblick die zehn Tanks á 10 hl füllen.
In einem Rechtsstreit des Bayerischen Brauerbundes gegen die holländische Bavaria Brauerei in Italien hat das Berufungsgericht in Turin (Corte d‘Appello di Torino) mit Urteil vom 02.02.2011 entschieden. Gegenstand dieses Verfahrens ist das Verbot der Benutzung von insgesamt sechs für die Bavaria Brauerei in Italien geschützten Bavaria-Marken. Der Bayerische Brauerbund hatte das Verfahren in 1. Instanz gewonnen. Das Berufungsgericht hat in seinem Urteil die Benutzung einer dieser Marken untersagt und den Verbotsantrag in Bezug auf die weiteren Marken abgewiesen. Bislang ist nur der Urteilstenor bekannt. Die Urteilsbegründung liegt noch nicht vor.
Die Privatbrauerei Waldhaus Joh. Schmid GmbH legte in den vergangenen zehn Jahren über 60 Prozent beim Bierabsatz zu. Im vergangenen Braujahr verkaufte der Familienbetrieb so viel Bier wie noch nie in der 178-jährigen Geschichte – fast 47 000 hl (+12% gegenüber dem Vorjahr). Zur positiven Entwicklung trugen alle zwölf Bierspezialitäten bei. Der geschäftsführende Gesellschafter Dieter Schmid freute sich besonders über die Entwicklung der 2010er-Produktinnovationen „Ohne Filter Extra Herb“ und „Schwarzwald Weisse Dunkles Hefeweizen“. Sowohl das Handelsgeschäft der Marke Waldhaus als auch die Entwicklung im Gastronomiegeschäft waren 2010 positiv. „Hinzugekommen ist ein steigendes internationales Interesse“, sagt Schmid. So wurden 2010 zum ersten Mal Waldhaus-Biere nach Spanien, Chile und Neuseeland ausgeliefert. Angaben zu Umsatz und Gewinn macht das Familienunternehmen traditionell nicht.
Mit dem Umwelt- und Naturschutzpreis zeichnete die Stadt Bayreuth in diesem Jahr die Brauerei Gebr. Maisel aus und würdigte damit das vielfältige Engagement der Traditionsbrauerei. Erstmals in der Geschichte des seit 1989 vergebenen Preises erhielt ein Unternehmen diese Auszeichnung. Die Nutzung von Abwärme aus der Produktion, die Eco-Schulung von Fahrern, der Einsatz für gentechnikfreie Lebensmittel sowie die Gründung der Bayreuther Bio Brauer und die Markteinführung der Bayreuther Bio-Weisse waren Beweggründe für die durch den Bayreuther Oberbürgermeister Dr. Michael Hohl überreichte Auszeichnung.
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