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Das Wachstum des Einzelhandels in Zentral- und Osteuropa ist deutlich stärker als in Westeuropa. Besonders die baltischen Staaten, aber auch die Türkei weisen Wachstumsraten von über 22 Prozent auf. Bei diesen hohen Wachstumsraten handelt es sich aber um Wachstum auf – im Vergleich zu Westeuropa – noch „niedrigem Niveau“. Das heißt, eine geringfügige Zunahme der Wirtschaftsleistung in den leistungsstarken Ländern Westeuropas ist absolut gesehen gewichtiger als ein starkes Wachstum in den sich noch entwickelnden Volkswirtschaften.

Vorsichtige Marktforscher scheuen den Blick in die Kristallkugel. Lieber beschäftigen sie sich mit der gegenwärtigen Lage auf dem europäischen Getränkemarkt. Aber die ist alles andere als übersichtlich. Noch ist nämlich nicht absehbar, wie sich vor dem Hintergrund massiver Preissteigerungen bei allen wichtigen Agrarrohstoffen der Konsum von Getränken in Europa mittelfristig entwickeln wird. „Gegessen und getrunken wird immer“, lautet ein altes Sprichwort. Die Frage ist nur: wie viel?

Wie jedes Jahr war die Trophäe heiß umkämpft: Vor einigen Wochen verlieh die World Packaging Organisation in Accra, Ghana, den begehrten President’s Award, die international höchste Auszeichnung für Verpackungen. Auch zwei Kandidaten, die sich als Gewinner des Deutschen Verpackungspreises qualifiziert hatten, gehörten dieses Jahr zu den glücklichen Preisträgern: Impress Metal Packaging aus Frankreich gewann mit der Verpackung „Heineken 10-l-Beer Keg“ den President’s Award in Gold. Silber ging an Gerresheimer Plastic Packaging aus Dänemark mit der Verpackung „Duma Desiccant Cap“.

Zwar hat das Gericht es bestätigt: Pabod Breweries verstößt in keiner Weise gegen das geschützte Flaschendesign der mehrheitlich von Heineken kontrollierten Nigerian Breweries (NBL). Doch NBL hat gegen die Entscheidung Berufung eingelegt, die am 23. Oktober 2008 verhandelt wird. Bis dahin dürften sich bei Pabod die Verluste vervielfacht haben. NBL bremst das Unternehmen seit fast einem Jahr aus.

Warren Buffett, der gerne als „Weiser von Omaha“ bezeichnet wird, hat kürzlich in einem Interview einen teuren Fehler eingeräumt. Er habe einen Großteil seiner Anheuser-Busch-Aktien viel zu früh verkauft.

Aktionäre der türkischen Efes-Brauerei fürchten schlechte Geschäfte als Folge der politischen Spannungen im Kaukasus. Die Aktien von Anadolu Efes befanden sich an der Istanbuler Börse am 27. August im Sinkflug und fielen um elf Prozent. Das war das kräftigste Minus seit Juni 2006.

Verbraucher schnallen den Gürtel enger. Aber Diageo glaubt nach wie vor an einen Markt für „erschwinglichem Luxus“. „Die Leute trinken nicht mehr, aber sie trinken besser“, findet Paul Walsh, CEO des weltgrößten Drinkskonzerns (Smirnoff, Johnnie Walker, Guinness).

August Busch IV, CEO von Anheuser-Busch, darf sich über eine Abfindung in Höhe von 125 Millionen USD als Abrundung des Deals mit InBev freuen.

Lange blickte die Welt neidvoll auf die Franzosen, auf ihren lockeren Umgang mit Alkohol, Creme fraîche und Pâte und auf ihre schlanken Taillen. Damit scheint es jetzt vorbei zu sein. Fettleibigkeit und Koma-Saufen greifen auch bei den französischen Teenagern um sich. Die Fettleibigkeit der Jugend wächst um 17 Prozent jährlich. Fachleute unken, die Franzosen würden bis 2020 „so fett wie die Amerikaner“ daherwatscheln.

Bier und Milch passen nicht zusammen? Aber sie sind Teil eines Getränkecocktails, den die Kirin Holding ihren Aktionären kredenzt.

Die Betrachtung der GFGH in Deutschland findet hier ihre Fortsetzung. Nach dem Gesamtumsatz und Großhandels-umsatz (Brauwelt Nr. 34-35, 2008, S. 985 ff) stehen hier der eigene Einzelhandel sowie Einzelhandelsketten im Mittelpunkt.

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