Im Rahmen der BrauBeviale 2018 wurde am 15. November 2018 zum vierten Mal der Ludwig-Narziß-Preis verliehen. Mit diesem Preis werden Autoren für die wissenschaftliche Publikation in der Fachzeitschrift BrewingScience ausgezeichnet, deren Ergebnisse von höchster Relevanz für die Brauerei-Praxis sind. Der Preis wurde vom Fachverlag Hans Carl, Nürnberg, in enger Zusammenarbeit mit ehemaligen Doktoranden von Prof. Narziß sowie der Weihenstephaner Jubiläumsstiftung 1905 im Verband ehemaliger Weihenstephaner der Brauerabteilung e.V. (VeW) ins Leben gerufen. Er wird von Spenden finanziert.
Am 14. November 2018 fand im Rahmen der BrauBeviale das 2. Forum der Tensid-Chemie GmbH, Muggensturm, statt. Nach der Begrüßung durch Geschäftsführerin Sabine Peter widmete sich Stefan Loch-Ahring, Tensid-Chemie, im ersten Vortrag dem Thema „TC® ServCon & onvi-Control® – Einsatz von Biofilmsensoren im Füller und Kühlkreislauf“.
Der Zeitpunkt war gut gewählt. Der Tag vor dem Start der BrauBeviale in Nürnberg, der 12.11.2018, war für 110 Braugersten-Experten ein guter Termin, um am RMI Heirloom & Terroir Barley and Malt Symposium teilzunehmen. Auch das Thema war vielversprechend: alte Braugerstensorten und ihr Nutzen für die heutige Brauwirtschaft.
Eine Technologie der kieselgurfreien Bierklärung ist die Crossflow-Membranfiltration, bei der die Forschung immer weiter vorangetrieben wird. Hauptaugenmerk wird hier auf die Filterstandzeiten und die Rückspülbarkeit der Membranen gelegt, eine Methode zur Bestimmung der Filtrierbarkeit von Bieren fehlt jedoch bis heute.
Hohe Bierqualität über die Zeit hinweg garantieren zu können, ist eine große Herausforderung für eine Brauerei. Wichtiges Qualitätsmerkmal ist die Glanzfeinheit des Bieres, doch bei langen Transportwegen und verkürzten Lagerzeiten können unerwünschte Trübungen entstehen. Verbraucher lehnen trübe Biere ab, das macht es für Brauer unerlässlich, die Ursachen der Trübung zu kennen.
Arbeitssicherheit | Wie durch das aktuelle Unfallgeschehen belegt ist, kommt es in Mitgliedsbetrieben der Berufsgenossenschaft Nahrungsmittel und Gastgewerbe (BGN) immer wieder vor, dass Sicherheitsbestimmungen beim Arbeiten in Behältern, Silos und engen Räumen nicht eingehalten werden – teils mit tödlichen Folgen!
Ertrag und Qualität | Die Anbaufläche für Sommergerste in Bayern hat 2018 gegenüber dem Vorjahr deutlich zugelegt. Mit einem Zuwachs von annähernd 10 000 ha liegt die Fläche etwas über dem Niveau von 2010. Trotz verspäteter Aussaat entwickelten sich die Bestände zunächst gut. Bei lokal extrem unterschiedlich verteilten Niederschlägen war die gesamte Wachstumsperiode von Bangen und Hoffen geprägt.
Pilotprojekt | In diesem Jahr startete der Hopfenring (HR) ein Pilotprojekt mit der Brauerei Gutmann in Titting. Neben dem Hopfen will die Brauerei nun auch ihr Braugetreide, das von der regionalen Erzeugergemeinschaft (EG) produziert wird, als nachhaltig registrieren lassen. Die Brauerei legt hohen Wert auf den Bezug nachhaltiger Rohstoffe und initiierte deshalb dieses Projekt.
Implementierung in die Laboranalytik | Spezifikationen beschreiben die zur problemlosen Verarbeitung geforderte Malzqualität und bilden somit den gemeinsam zu erreichenden Nenner zwischen Malzherstellern (Landwirten, Züchtern, Anlagenbauern, Mälzern) und weiterverarbeitenden Betrieben (Brauereien, Lebensmittelbetrieben).
Inlandsabsatz 2017 | Das Statistische Bundesamt verzeichnet für die steuerpflichtigen Biere 2017 ein Minus von 2,3 Prozent und 77,2 Mio hl. Dabei sind aber die nicht steuer- und meldepflichtigen alkoholfreien Biere, Malztrunk und Fassbrause nicht erfasst. Zählt man deren Absätze hinzu, sieht das Ergebnis etwas besser aus. Nach Befragungen und Einschätzungen von Getränke-Info GbR sind allein die Inlandsabsätze für die alkoholfreien Biere gegenüber 2016 um 0,7 Prozent auf 6,2 Mio hl gestiegen und verbessern so die Bilanz des gesamten Marktes.
Oft hört man aus Brauereien, dass diese ihre obergärige Hefe zwanzig, dreißig Mal oder noch häufiger führen, ihre untergärige Hefe dagegen nur vier bis sechs Mal. Der Grund hierfür sind die positive und die negative Selektion.
Constellation Brands, Nummer drei unter den Brauern in den USA, will Gerüchten zufolge einige seiner 200 Weinmarken im Wert von etwa 3 Mrd USD loswerden. Bis jetzt ist der Verkauf nur Spekulation, wäre aber ein radikaler Schritt, denn Constellation wurzelt im Weingeschäft. Der Konzern wurde nach dem Zweiten Weltkrieg als Weinhändler gegründet. Heute ist er an der Börse gelistet und wird nach wie vor von der Gründerfamilie Sands kontrolliert.
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