Im Sog des Marktes | 2017 lag der Fassbierabsatz laut Umfrage von Getränke-Info GbR unter den größten deutschen Brauereien bei 11,3 Mio hl und umfasste damit 13,6 Prozent des gesamten Marktvolumens. Das ist ein Rückgang von vier Prozent gegenüber dem Vorjahr, in dem noch ca. 11,8 Mio hl an Fassbier abgesetzt wurden. Hier ein Blick auf die erhobenen Zahlen.

IT-Grundschutz-Methode | Cyberangriffe sind zu einer ernstzunehmenden Bedrohung für Unternehmen geworden. Die wirtschaftlichen Folgen sind oft immens. Die europäische Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) fordert zudem explizit den Schutz von persönlichen Daten vor Diebstahl und Missbrauch. Wer sich angemessen schützen will, braucht eine strategische und umfassende Herangehensweise. Die IT-Grundschutz-Methode des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) bietet dafür eine geeignete und bewährte Grundlage. Durch eine Modernisierung ist der Standard jetzt auch für kleinere Unternehmen geeignet.
Malzqualität | Die Verarbeitung von Rohstoffen mit jahrgangs- und standortbedingten Schwankungen stellt bei der Bierbereitung vor dem Hintergrund einer steigenden Prozessautomatisierung und wachsender Anforderungen an die Produktqualität ein immer größeres Problem dar. Vor allem Bottleneck-Prozessschritte wie das Läutern und die Bierfiltration stehen hier im Fokus der Prozessoptimierung. Neben der Verbesserung der Prozesstechnik bieten aber auch die Rohstoffe, insbesondere die Malzqualität, ein hohes Optimierungspotential.
Durchwachsene Bilanz | Die bisherigen Veröffentlichungen im ersten Halbjahr zeigten bereits, dass die Ergebnisse für die unterschiedlichen Getränkesegmente gut bis durchwachsen waren. Die Industrie zeigte sich – zumindest bei den alkoholfreien Getränken – meist positiv gestimmt und das nicht zuletzt angesichts des hohen Innovationsniveaus bei Getränken und Verpackung und der Tatsache, dass die Verbraucher für ein hochwertiges Produkt gern mehr bezahlen.

Eine unendliche Geschichte | Die Geschichte des Bieres ist eine der ältesten, die in unserer Kulturgeschichte erzählt wird. Die des Kriegführens dürfte jedoch ähnlich alt sein. Es gibt viele Gründe, warum Krieg und Alkohol seit ewigen Zeiten untrennbar miteinander verwoben sind. Über die ganz alten Zeiten kann man in dieser Hinsicht nur Mutmaßungen anstellen, daher soll der Fokus hier auf historisch gesicherteren Erkenntnissen der Neuzeit liegen.

Stetiger Wandel | Zahlreiche Branchen passten sich bereits aufgrund des digitalen Wandels an die modernen Anforderungen von Kunden und Endverbrauchern an – auch die Getränkebranche. Ernährungstrends, gesteigertes Gesundheits- und Umweltbewusstsein sowie der demografische Wandel beeinflussen das Kaufverhalten der Kunden und den Markt. Denn mit den neuen Wünschen des Endverbrauchers muss die Produktpalette der Anbieter ständig erweitert werden.

Die Carlsberg Gruppe hat sich selbst ehrgeizige Nachhaltigkeitsziele gesetzt: Der Wechsel zu der Verpackungslösung Nature MultiPack™ ist eine der zahlreichen auf das neue branchenführende Nachhaltigkeitsprogramm „Together Towards Zero“ ausgerichteten Initiativen der Carlsberg Gruppe. Mit der Verpackungslösung Snap Pack werden Carlsberg-Bierdosen in einem Multipack anstatt in Schrumpfverpackungen, Hi-Cone-Gebinden oder anderen Sekundärverpackungslösungen zusammengeklebt. Diese innovative Lösung wurde von dem KHS-Tochterunternehmen NMP Systems erfunden und in Kooperation mit Carlsberg in den letzten drei Jahren entwickelt. Es wird nun als Weltpremiere unter dem Namen Snap Pack eingeführt.

Der Gerolsteiner Brunnen setzte in den ersten sieben Monaten des Jahres seine positive Geschäftsentwicklung fort. Der Gesamtabsatz an Mineralwasser und mineralwasserbasierten Erfrischungsgetränken wuchs mit einem Plus von 4,7 Prozent auf 4,8 Mio hl. Seinen Gesamt-Nettoumsatz steigerte das Unternehmen um 6,1 Prozent auf 182,6 Mio EUR. Seine Marktstellung im Bereich Mineralwasser baute Gerolsteiner damit weiter aus: Während der Gesamtmarkt ein Umsatzwachstum von 4,0 Prozent verzeichnete, entwickelte sich Gerolsteiner mit 7,3 Prozent überproportional (Nielsen, per Juli 2018).
Die Ukraine entwickelt sich zum europäischen Dorado für illegal gebrannten Wodka. Angeblich stellt der Schwarzgebrannte bereits 60 Prozent der Gesamtproduktion und wird in den Nachbarstaaten stark nachgefragt. Der Erfindergeist der Schmuggler verdient im Grunde Bewunderung. Im vergangenen Jahr entdeckten ukrainische Behörden eine regelrechte Wodka-Pipeline, jedes Teilstück einen Kilometer lang. Wären sie erfolgreich zusammengefügt worden, hätte die Leitung von der Ukraine bis Moldau und damit an die EU-Grenze zu Rumänien gereicht.
Not macht erfinderisch, Alkoholverbote ebenso, das kennen wir ja aus der Prohibitionszeit in den USA. Nach dem Aus für Alkoholverkauf an Kiosken 2013, haben pfiffige Unternehmer einen neuen Absatzkanal geschaffen, der als Mischung von Außer-Haus- und Gastronomie-Verkauf gelten darf: Draught In Off-Trade (DIOT) füllt Bier direkt vom Fass in PET-Flaschen zum Mitnehmen ab.
Die Zukunft des Biervertriebs zeichnet sich gerade in Australien ab. Während AB-InBev die Möglichkeiten des Direktvertriebs auslotet nach der Übernahme des Online-Alkohol-Händlers BoozeBud Anfang August, zieht jetzt die 7-Eleven-Gruppe nach und hat eine Mehrheit am Start-up Tipple übernommen. Über finanzielle Einzelheiten ist nichts bekannt.
Der drittgrößte Brauer der USA, Constellation Brands, investiert möglicherweise bis zu 7 Mrd USD (6 Mrd EUR) in die kanadische Canopy Growth, einen vielversprechenden Erzeuger von Marihuana. Bedeutet das den Abschied von der Constellation-Strategie, Craft Bier-Brauer aufzukaufen, um Umsatz und Absatz des eigenen Biergeschäfts anzukurbeln?
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