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Bekömmlich undwohltuend in der Werbung -- Das Landgericht Berlin hat in einer inzwischen rechtskräftigen Entscheidung die Klage der Zentrale zur Bekämpfung unlauteren Wettbewerbs gegen eine Kornbrennerei abgewiesen und die Verwendung der Bezeichnung bekömmlich nicht als irreführend angesehen. Dagegen hat sich die Herstellerin eines Kräuterlikörs gegenüber der Verwaltungsbehörde unterworfen, die von ihr verwendeten Bezeichnungen -seiner wohltuenden Wirkung, -tut wohl seit- und -seine wohltuende Kraft zu unterlassen. In dem betreffenden Bescheid heißt es, der Täuschungstatbestand sei nach Auffassung des Landratsamtes erfüllt, da die zitierten Angaben über Umstände täuschten, die für die Bewertung des Lebensmittels mitbestimmend sind./18..

Herausforderungen in engeren Märkten -- Mittelfristig werden nur etwa 500 bis 800 Braustätten in Deutschland überleben können. Zu dieser Einschäthung für den Zeitraum vom Jahr 2000 bis 2010 kam Roland Berger in seinem Vortrag auf dem 19. Management-Seminar für die Brauwirtschaft, das am 18. und 19. November 1993 in München stattfand. Die derzeitige Situation der deutschen Brauindustrie sei von einer Stagnation der realen Preise gekennzeichnet, der sich in einem wachsenden Kostendruck auf die Betriebe äußere. Probleme bereite auch die schwindende Akzeptanz des Produktes Bier beim Verbraucher. Leider sei es nicht bei einem Nullsummenspiel geblieben, da in den letzten Jahren viel Geld auf der Straße geblieben sei; unterm Strich habe die gesamte Brauindustrie dabei verloren.

Tschechien Tschechische Brauer- und Mälzertage 1993 -- Die diesjährigen Brauer- und Mälzertage der Tschechischen Republik fanden vom 25. bis 27. Oktober 1993 in Pardubice statt. Initiator und wissenschaftlicher Träger dieser Veranstaltung sind das Forschungsinstitut für Brauerei und Mälzerei (VUPS) Prag und das Institut für Gärungschemie und Bioingenieurwesen der Chemisch-Technologischen Hochschule (VSCHT), Prag, sowie die jeweils gastgebende Brauerei, die diese Veranstaltung am Ort organisiert. In diesem Jahr war es die Brauerei Pardubice AG, die zuletzt im Jahre 1931 die Fachkollegen empfing und sich große Mühe gab, den über 400 Teilnehmern fachlich interessante und ereignisreiche Tage zu gestalten. neue Maschinen und Geräte vorstellten..

Großbritannien Rückkehr der kupfernen Bierkrüge -- In der Londoner Gastronomie zeichnet sich eine Entwicklung ab, wonach die alte Sitte wiederbelebt wird, Bier in Kupferkrügen (mit amtlichem Eichstempel) von einer halben Gallone = 2,27 l Inhalt (kleiner Rudi) auszuschenken. Diese sind als Tischbehältnisse für einen Kreis von Freunden bestimmt, die sich dann mit einem beliebig großen Glas oder Krug selbst bedienen. Dieser Brauch wird als außerordentlich gesellig bezeichnet und könnte (in England) Nachahmer finden.

Belgien Königlicher Besuch beim belgischen Brauerbund -- Wenige Tage vor dem Tod seines Bruders Balduin (Boudewijn, Baudouin), König der Belgier, hat S.K.H. Prinz Albert, der heutige Monarch Albert II., der CBB (Confederatie der Brouwerijen van Belgie, Conföderation des Brasseries de Belgique) in seiner Eigenschaft als Ehrenvorsitzender des Belgischen Dienstes für Außenhandel einen Besuch abgestattet. Er wurde von Paul de Keersmaeker, Vorsitzer der CBB, und Michel Brichet, deren Vorstand, begrüßt und durch das im Dezember 1992 eingeweihte CBB-Museum im Kellergeschoß des Brauerhauses am Großen Markt in Brüssel geführt. Prinz Albert zeigte sich vom Kontrast der ausgestellten Brauerei aus dem 18..

Wichtige Punkte im Sudhaus -- Beim 1. Ukrainisch- Bayerischen Brauereisymposium in Kiew ging Professor Dr. Ludwig Narziß auf einige Punkte ein, die im Bereich Sudhaus unbedingt beachtet werden sollten. In der Schroterei kommen heute üblicherweise 6-Walzen-Schrot-Mühlen mit Konditionierung oder die Naßschrotung mit kontinuierlicher Weiche zum Einsatz. Beim Einmaischen über eine Schnecke oder Einmaischstrecke kann man mit dickeren Maischen arbeiten und somit Heißwasser zum Aufmaischen ausnützen. Sauerstoffarmes Maischen bringt kürzere Läuterzeiten, höhere Sudhausausbeuten, vermeidet die Oxidation der Schwefel-Gruppen. Die Teigbildung ist geringer. Die Enzyme können besser angreifen. Mit der Wahl des Maischverfahrens läßt sich der Eiweißabbau gut steuern. betragen..

Großbritannien Guinness-Verpackungen -- Seit Anfang Oktober 1993 läuft in Liverpool im Museum Liverpooler Lebens am Albert Dock eine Ausstellung der Guinness-Archive über die Vergangenheit und Gegenwart der Verpackungen von Guinness - alles über Flaschen, Dosen und Etiketten. Diese Wanderaustellung umfaßt alles über Herstellung und De-sign, vom frühen Glasflaschen-Blasen bis zur preisgekrönten ICS- Dose von Guinness, vom ursprünglichen Etikett mit dem Handelszeichen von Guinness bis zum modernen Packmittel- Design und den heutigen neuen Produkten. Die Austellung wurde von den Guinness-Archiven mit Standort in der Park Royal Brewery in London hergestellt und von der John Kirk Design Ltd. gestaltet. Auskünfte erteilt Sue Garland von den Guinness-Archiven, Tel. 081/965-7700, Apparat 3975..

Japan Absatzeinbuße geht weiter. -- Auch im sechsten Monat hintereinander ist im Oktober 1993 der Bierabsatz in Japan weiter gesunken, und zwar um 1,5% auf 5,25 Mio hl. Als Grund nennen die japanischen Brauereien die wirtschaftlich schlechte Lage des Landes. Branchenführer Kirin Brewery Co. büßte 3,3% ein. Gut entwickelt hat sich nur das neu auf den Markt gekommene Bier Fuyujitate. Asahi, die zweitgrößte Brauereigruppe des Landes konnte um 0,3% zulegen, während Sapporo um 3,3% abnahm. Suntory Ltd. setzt 8% weniger Bier ab, nachdem die Vertriebsrechte für Budweiser im Oktober 1992 ausgelaufen sind.

Polen Coca-Cola eröffnet neues Werk. -- Das Coca-Cola-Werk der Österreichischen Brau-Beteiligungs AG (BBAG) in Lodz/Polen hat nach nur fünfmonatiger Bauzeit den Betrieb aufgenommen. Die BBAG hat zusammen mit dem polnischen Partner, der Firma Marschalkowski, die 30% der Aktien hält, rund 43 Mio DM investiert. Beschäftigt sind 110 Mitarbeiter. Das Lizenzgebiet umfaßt 3,4 Mio Einwohner. Der Absatz betrug in diesem Jahr 70 000 hl und soll 1994 auf 230 000 hl steigen.

Neuheiten im Bereich Verschließmaschinen. -- Die Alcoa Deutschland GmbH, Worms, präsentierte anläßlich der Pressekonferenz vom 22. 10. 1993 auch zwei Neuheiten aus dem Bereich Verschließmaschinen. Der abgebildete Verschließkopf VK EMAG arbeitet nach dem Prinzip einer elektromagnetischen Kupplung. Diese hat den Vorteil, daß das geforderte Schließmoment lediglich abhängt von der Stärke des Magnetfeldes zwischen dem Kernmagneten (Stator) und dem sogenannten Rotor. Über eine elektronische Steuerung ist es möglich, eine entsprechende Verschlußkennlinie so zu hinterlegen, daß ein reproduzierbarer Verschließvorgang unabhängig von der Mündungsqualität, Mündungsart und Verschlußart sowie von der Drehzahl des Verschließers möglich ist. Weitere Vorteile sind lt..

Praxisorientierte Sudhausaspekte -- Auf dem Gebiet der Sudhaustechnik wurden in den letzten Jahren erhebliche Fortschritte erzielt. In dem nachfolgenden Artikel erläutern die Autoren ausführlich die maßgeblichen Beweggründe für diese Entwicklung.

Hybrid-Wärmetauscher ohne FCKW -- Der von der Balcke-Dürr AG, Ratingen, weiterentwickelte Hybrid-Wärmetauscher kombiniert die Temperatur- und Druckfestigkeit des Röhrenwärmetauchers mit der kompakten und materialsparenden Bauweise des Plattenwärmetauschers. Das Gerät arbeitet im Temperaturbereich von - 200 Grad C bis + 900 Grad C und bei einer Plattenstärke von 0,8 mm bis zu Drücken von 60 bar. Vollverschweißt garantiert dieses Aggregat die vollkommene Trennung der Medien und sorgt durch Schwingungsunempfindlichkeit und elastischen Ausgleich von Wärmespannungen zusätzlich für hohe Betriebssicherheit. Dieser Hybrid-Wärmetauscher arbeitet mit Ammoniak. Nach den Erkenntnissen des Herstellers könnte in Zukunft der Hybrid-Wärmetauscher mindestens 60% des Marktes abdecken..

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