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Zur Frage pro und contra Einweg- oder Mehrwegsysteme hat es eine Reihe von Untersuchungen - sowohl unter ökologischen als auch ökonomischen Aspekten - gegeben. Dem Fernziel, einer objektiven Bewertung der genannten Systeme näherkommen, soll eine Distributionskostenstudie für verschiedene Bierverpackungen beitragen, die das Euro Handelsinstitut e.V. (EHI), Köln, im Frühjahr 1994 für Die Getränkedose Hersteller GbR mbH durchgeführt hat. Der folgende Beitrag faßt die Ergebnisse zusammen.

Öl-Wasser-Trenner zur Druckluftaufbereitung -- Beim Betrieb von ölgeschmierten Luftverdichtern fällt Kondensat an, das normalerweise als Sondermüll zu entsorgen ist. Der Hersteller CompAir GmbH, Köln, bietet Öl/Wasser-Trenner in drei Größen mit einem Fassungsvermögen zwischen 75 und 165 Litern an. Die kompakten Behälter haben einen Kondensateinlaß und einen Wasserablaßanschluß und vertragen Betriebstemperaturen zwischen 5 Grad C und 50 Grad C. Der Hersteller verspricht eine Reduzierung des ölhaltigen Kondensats auf einen Rest von 2 Prozent der Ausgangsmenge.

Schnelldampferzeuger mit lastdynamischer Regelung -- Die neu vorgestellten Schnelldampferzeuger von Loos, Gunzenhausen, sind mit Dampfleistungen zwischen 150 und 1500 kg Dampf/h bei Drücken bis zu 29 bar lieferbar. Der Hersteller verspricht durch die verbesserte Regelungselektronik einen optimierten Brennstoffverbrauch. Durch eine 100 mm dicke Isolation werden zusätzlich Abwärmeverluste vermieden. Die Kessel sind liegend angeordnet und recht kurz konstruiert, um den Platzbedarf gering zu halten. Die in Dreizugbauweise konstruierte Heizschlange läßt sich für Revisions- und Wartungsarbeiten nach vorne herausziehen. Der Brenner befindet sich - nach dem Vorbild von Großkesselanlagen - nicht im Wärmeauftriebsbereich, was übermäßiger Verschmutzung entgegenwirkt..

Mikrobiologische Qualitätssicherung in der Brauerei. Checkliste für Stufenkontrolle -- Für eine wirkungsvolle Betriebskontrolle ist das Anlegen einer Probenliste (Checkliste) unerläßlich. Diese muß genaue Angaben enthalten, welche Proben wann und wie oft genommen werden und wie man sie verarbeitet. Auch die Probenmenge ist wichtig, um die Stärke einer Infektion angeben zu können. Der Umfang einer solchen Liste ist natürlich je nach Größe und Vertriebsradius der Brauerei sehr verschieden. Die spezifische Situation eines jeden Betriebes muß berücksichtigt werden. Auch der Zeitaufwand spielt eine Rolle. Eine allgemein gültige Checkliste kann deshalb nicht erstellt werden. Die folgende Zusammenstellung zeigt ein Beispiel für eine solche Probenliste mit allen wichtigen Probenahmestellen.

Hochdruckhomogenisator für Labor und Pilotanlagen -- Auf dem mit drei Kolben ausgestatteten Homogenisator von APV Gaulin GmbH, Lübeck, können Produkte mit Viskositäten über 30 Pas verarbeitet werden. Der maximale Arbeitsdruck beträgt je nach Ausführung der Maschine bis zu 700 bar; der Durchsatz liegt - je nach Auslegung und Anwendung - zwischen 100 l/h und 800 l/h. Alle produktberührenden metallischen Teile sind aus V4A-Edelstahl gefertigt; die maximale Schallemission liegt unter 69 dB(A). Eine aseptisch arbeitende Ausführung des Homogenisators mit hydraulisch oder pneumatisch arbeitender Ventileinstellung ist ebenfalls lieferbar. Das Prinzip der Hochdruck- Homogenisierung basiert auf der Entspannung eines flüssigen verdichteten Produktes..

Innofill EV - ein volumetriusch arbeitendes Füllsystem -- Füllsysteme, die im Gegensatz zur reinen Füllhöhenmessung eine volumetresche Abmessung des abzufüllenden Produktes vornehmen, sind seit vielen Jahren bekannt. Sie sind im Einsatz in verschiedenen Bereichen der Lebensmittelindustrie für die Abfüllung von flüssigen und pastösen Produkten; ebenso in Einsatzbereichen außerhalb der Lebensmittelindustrie. Der Großteil dieser Füllsysteme arbeitet nach dem Prinzip der Kolbendosierung bzw. nach dem Prinzip der Vorabmessung mittels Meßzylindern. In verschiedenen Bereichen der Lebensmittelindustrie wird bereits die volumetrische Messung von Produkten mittels magnetisch -induktiver Durchflußmesser betrieben. Diese sind in ihren einzelnen Phasen auch während der Produktion zentral veränderbar.a.

Induktive Leitfähigkeits-Meßeinrichtung -- Für die Leitfähigkeitsmessung in flüssigen Lebensmitteln, Solen, CIP-Reinigungslösungen oder Wasser/Abwasser bietet die Siemens AG, Karlsruhe, mit PEEK (Polyetheretherketon) ummantelte Sensoren, die Drücken bis zu 10 bar und Temperaturen bis zu 130 Grad C standhalten. Die Meßeinrichtung namens Sipan IND-MP besteht aus einem Sensor mit eingebautem Pt 100-Thermometer und dem Mikroprozessor- Umformer; beim Sipan IND-TRB Ex ist ein Trennbaustein eingebaut. Die Meßbereiche liegen zwischen 0,1 und 2200 mS/cm. Die Leitfähigkeitsmessung wird stets temperaturkompensiert ausgeführt. Die PEEK-ummantelten Sensoren können auch mit einem Montageflansch für Varivent- Armaturen geliefert werden. Der Meßbereich liegt zwischen 0 und 20 000 mg/l..

Gentechnik und Hochdruck für Lebensmittel -- Auf dem FoodTec Congress der Deutschen Landwirtschafts - Gesellschaft (DLG) Ende November 1994 in Köln äußerte sich Professor Rudi Vogel von der TU München -Weihenstephan zu den Möglichkeiten der Gentechnik für die Fermentation als einem der ältesten Verfahren, wohlschmeckende und sichere Lebensmittel zu bereiten. Die Gentechnik könne die Suche nach neuen interessanten Mikroorganismen abkürzen, genieße aber in der Öffentlichkeit keinen guten Ruf, weil die Lebensmittelindustrie es versäumt habe, die Bevölkerung über die gegenwärtigen Produktionsverfahren zu unterrichten. Die Industrie habe es folglich mit einem satten Verbraucherkreis zu tun, der nicht mehr wisse, warum er satt sein darf..

Neue Anlagen im Blickpunkt: Obchodni Sladovny AG, Prostejov/Tschechien: 30 000-t-Mälzerei -- Bei der größten Handelsmälzerei der Tschechischen Republik, der Obchodn Sladovny AG, Prostejov, wurde in der Produktionsstätte Prostejov eine 30 000-t-Mälzerei, System Lausmann, installiert. Nach einer Gesamtbauzeit (Planung, Abriß, Bau und Montage) von nur 18 Monaten wurde die Anlage Anfang September offiziell in Betrieb genommen.

Bei der 33. Mälzereitechnischen Arbeitstagung der Fachakademie Doemens referierte Dipl.- Ing. Helmuth Bitter, Seeger GmbH, Plüdershausen, über die Abwasserströme in Mälzereien und deren Behandlung. Dabei kam er u. a. zu dem Schluß, daß Mälzereiabwässer sich für eine biologische Behandlung ausgezeichnet eignen.

In diesem Beitrag wird aufgezeigt, wann und ab welcher Größe sich eine betriebseigene biologische Abwasser(vor) behandlungs -anlage lohnt.

Im Oktober 1994 wurde das Arbeitsblatt A 115 der Abwassertechnischen Vereinigung (ATV) unter dem Titel Einleiten von nicht häuslichem Abwasser in eine öffentliche Kläranlage verabschiedet. Wie der Bayerische Brauerbund mitteilt, entfaltet dieses Arbeitsblatt seine Wirkung nur dadurch, daß es von den Kommunen in ihren Satzungen umgesetzt wird. Dies steht aber in deren Ermessen. Das Arbeitsblatt enthält folgende, für Brauereibetriebe interessante Grenzwerte: - Temperatur: 35gC; - pH -Wert: wenigstens 6,5/ höchstens 10; - absetzbare Stoffe: nicht begrenzt; - AOX 1: 1 mg/l; - Kupfer: 1 mg/l; - Nickel: 1 mg/l; - Zinn: 1 mg/l; - Zink: 5 mg/l; - Aluminium und Eisen: unbegrenzt. Manche Brauereien können die vorgenannten Werte unter Umständen nicht einhalten..

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