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Die Entwicklung des kanadischen Marktes für alkoholische Getränke in den letzten Jahren kann man unter das Motto stellen Trinke weniger und bezahle mehr. Insgesamt fiel der Konsum von höherprozentigen alkoholischen Getränken um 5,8%, von Bier um 3,6% und von Wein um 0,9%. Im gleichen Zeitraum stiegen die Ausgaben für diese Getränke um 1% auf 10,4 Mrd kanad. Dollar. Zurückgeführt wird die seit fünf Jahren anhaltende Abnahme im Alkoholkonsum auf veränderte Trinkgewohnheiten, die wirtschaftliche Rezession, verstärktes Hobby-Brauen und die höheren Preise. Die Pro-Kopf-Verbräuche der Kanadier über 15 Jahre liegen bei den Spirituosen bei 5,7 l (- 6,6%) , 87,5 l bei Bier (- 4,6%) und 10,1 l bei Wein (- 2,9%).

Kuba hat mit europäischem Kapital eine Marketinggesellschaft gegründet, die Corporacion Cerveza Clara. Diese Organisation mit Sitz in London soll eine Reihe von Bieren international vermarkten, die von der staatseigenen Havana Rum and Liquors SA gebraut werden. Die CCC will die Biere zunächst in Großbritannien, Spanien und Kanada vermarkten, später auch in anderen europäischen Ländern und in Lateinamerika.

In der kürzlich veröffentlichten Übersicht der in den amtlichen Laboratorien der Lebensmittelkontrolle in der Schweiz 1993 untersuchten kontrollpflichtigen Waren werden in der Warengattung Bier und Bierarten 286 untersuchte Proben aufgeführt. Von diesen gaben 71 Anlaß zu Beanstandungen, die meisten wegen Sachbezeichnung, Anpreisung usw. Bei neun Proben wurde die Zusammensetzung beanstandet, bei 13 Inhalts- und Fremdstoffe. Von den 31 Alkoholentzogenen Getränken mußten sieben beanstandet werden, sämtlich wegen Sachbezeichnung, Anpreisung usw. Von diesen Spurenelementen sind einige geogen, einige anthropogen oder geogen und andere schließlich anthropogen. Die Proben wurden ohne Filtration erhoben und mit Säure stabilisiert. Der Toleranzwert bzw.

Die Boon Rawd Brewery Ltd., Bangkok, hat 1994 einen Getränkeumsatz von knapp 1,5 Mrd DM gemacht, davon 1% in Europa. Über das Tochterunternehmen B.B. Group Company, Hamburg, hat sich der Konzern die Mittweidaer Löwenbrau GmbH gekauft und will dort 30 Mio DM in die Modernisierung der beiden Braustätten sowie in den Neubau einer Brauerei investieren. Nach Angaben von Piya Bhirom Bhakdi, Präsident der privaten Boon Rawd Brewery, hat sein Unternehmen 1994 Waren im Werte von 250 Mio DM , etwa 7% des thailändischen Importaufkommens, aus Deutschland importiert. Zur Zeit wird die Jahreskapazität der erst 1994 fertiggestellten Brauerei von 5 Mio hl auf 8 Mio hl Bier aufgestockt..

Die ausgeprägte Konkurrenz auf dem Inlandsbiermarkt hat dem Normalverbraucher in Tschechien bisher einen erträglichen Bierpreis beschert. Anfang 1995 wurde in einer normalen Kneipe für ein Bier mit einem Stammwürzegehalt von 10% umgerechnet 0,40 DM verlangt. Bei einem Durchschnittseinkommen von etwa einem Zehntel des westeuropäischen Niveaus liegt also der Bierpreis etwa in der Relation zum Nettoverdienst in vergleichbarem Rahmen. Der errechnete Pro-Kopf-Verbrauch liegt mit mehr als 160 l/Jahr weiterhin international weit an der Spitze. Insgesamt sind in Tschechien etwa 90 Braustätten in Betrieb. Darunter fallen Großbetriebe wie z.B. die Pilsner Brauereien mit rd. Ab 1. Juli 1995 wird auch in Tschechien eine Biersteuermengenstaffel eingeführt, die ebenfalls bei 200 000 hl ihre Grenze hat..

Eine Gruppe potenter tschechischer Investoren hat ein Übernahmeangebot für die Budejovicky Budvar abgegeben, an der auch der US-Braugigant Anheuser-Busch wegen des langjährigen Streites um die Marke Budweiser stark interessiert ist. Das Angebot war von vier der größten tschechischen Investmentfonds unterbreitet worden. Sie schlugen vor, daß Jihoceske Pivovary, eine andere lokale Brauerei, die sie kontrollieren, die Aktienmehrheit in Budvar übernehmen soll, um diese Brauerei Budvar in tschechischen Händen zu behalten. Erste Vorschläge seien dem Landwirtschaftsministerium bereits unterbreitet worden, das für die Privatisierung von Budvar verantwortlich ist. Die Fonds sind auch im Besitz großer Aktienpakete von Plzensky Prazdroj (Pilsner Urquell) und Radegast..

Die Miller Brewing Company, Milwaukee/USA, hat ein Abkommen mit der ASIMCO geschlossen, einer Investmentgesellschaft in Peking. Dabei ging es um den Erwerb einer Minderheitsbeteiligung an vier Pekinger Brauereien. ASIMCO hatte die Mehrheit an diesen Betrieben in und um Peking herum erworben, die sich in Besitz der Five Star Beer Group Company Ltd. und der Three Ring Beer Company befanden. Miller wiederum ist die einzige US- Brauerei, die sich an ASIMCO beteiligt hat. Five Star, die zweitgrößte Braugruppe Chinas, wird Miller-Biere brauen und in der Gegend um Peking auch vermarkten. Miller wird die Marketingstrategie entwickeln sowie technische Unterstützung leisten in den Bereichen Technik, Qualitätssicherung, Rechnungswesen, Absatz und Marketing. Miller wird international immer aktiver..

Anheuser-Busch Cos., Inc., St. Louis/USA, hat über eine Tochtergesellschaft 80% des Kapitals an der Zhongde Brewery in Wuhan, Provinz Hebei, übernommen und will dort ab Mai dieses Jahres Budweiser brauen. Das Unternehmen soll in Budweiser Wuhan International Ltd. umfirmiert werden. Die restlichen 20% des Kapitals liegen bei den Gründern des Joint-ventures: China Wuhan Brewing General Fact-ory, China Everbright Trading Co., China Light Industrial Corp. for Foreign Economic and Technical Cooperation, Wuhan Trust and Investment Co. Ltd, AMS Anlagenplanung GmbH & Co, Gabriel Sedlmayr Spaten Franziskaner-Bräu KGaA und DEG-Deutsche Investitions- und Entwicklungsgesellschaft GmbH. Lt..

Der Bierabsatz ist 1994 in Ungarn um 4% gestiegen. Die Martfü Brewery verkaufte im letzten Jahr 535 000 hl Bier (+ 22,4%) und 18 000 hl alkoholfreie Erfrischungsgetränke. Mehrheitsaktionär ist die österreichische Brau Union mit 71%. Die Sopron Brewery erzielte 1994 eine Steigerung des Bierabsatzes um 14,5% auf 1,025 Mio hl. Ihr Inlandsumsatz ist um 4% gestiegen.

Die Coors Brewing Co., Golden, Col., meldete auch für das zehnte Jahr in Folge 1994 eine Steigerung ihres Bierabsatzes, und zwar um 2,7% auf 23,8 Mio hl. Nach Angaben von Peter Coors wurde der Zuwachs durch die steigende Nachfrage vor allem nach Coors Light, Zima, Clearmalt und Coors Arctic Ice erreicht, aber auch nach Killians's Irish Red und nach einer ganzen Reihe von unterschiedlichen Saisonbieren. Lt. Peter Coors ist sein Unternehmen das einzige in der US-Braubranche, das zehn Jahre hintereinander Steigerungen im Bierabsatz hat erzielen können. Für 1995 soll der Trend zu Spezialbieren anhalten, auch mit Coors Arctic Ice und Coors Arctic Ice Light (s. o.). Schwierigkeiten hat Coors mit seinem farblosen Malzgetränk Zyma bekommen. Dies wurde aber von Coors entschieden zurückgewiesen..

Im laufenden Jahr hat das Institute of Brewing zusammen mit der American Homebrewers Association und der Association of Brewers u.a. folgende Veranstaltungen geplant: - Nationale Konferenz für Mikrobrauer und Pubbrauer mit Ausstellung in Austin vom 23. bis 26. April 1995: mehr als 1200 Teilnehmer und über 140 Aussteller werden erwartet. Das Motto lautet: Texas is Brewing: Experience the Diversity. Die Vorträge behandeln alle wichtigen Punkte des handwerklichen Brauens. Abgehalten wird auch eine Blindverkostung mit Michael Jackson, Charlie Papazian und Stephan Beaumont. Im Anschluß an die Veranstaltung werden mehrere Brauerei-Besuchstouren angeboten. - National Homebrew Conference in Baltimore vom 14. bis 17. Erwartet werden mehr als 500 der besten Hobbybrauer der Welt. bis 10.a. 469). Dr..

Bestellt man heute in einer Bar in den USA ein Bier, dann kommen sicher die folgenden Gegenfragen: - Welches Bier? - Welches Light? - Ein Ice Draft oder ein Draft Ice oder Dry Ice oder Arctic Ice? - Lemon oder Zitrone? - Alkohol oder alkoholfrei? In den letzten beiden Jahrzehnten hat sich die amerikanische Bierszene total geändert. Die Brauindustrie hat sich von einer der langweiligsten Industrien zu einer der innovativsten entwickelt. Die Bandbreite an verfügbaren Bieren hat sich in unbeschreiblicher Weise vergrößert. Die Trinkgewohnheit der amerikanischen Bierkonsumenten hat sich in den letzten drei Jahren in einer nie dagewesenen Geschwindigkeit geändert. Der berühmte Miller-Slogan: Schmeckt großartig; belastet nicht so stark könnte für die ganze Branche gelten. Budweiser Budweiser 2..

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