Bereits heute laufen die ersten Vorbereitungen für die 6. Internationale Konferenz für Brauereitechnologie, die vom 22. bis 25. April 1996 im Harrogate International Centre, North Yorkshire, England, stattfindet. Dabei wird jeder Tag einem besonderen Thema gewidmet sein. Unter der Leitung von Stephen J. Burrows, President & Chief Operating Officer von Anheuser-Busch International, wird am ersten Tag das Thema Marketing behandelt. Der zweite Tag steht unter dem Motto Brauerei und Umwelt. Behandelt werden aber auch die Themen Kommunikation in der Brauerei sowie der Entwicklung und Herstellung von Qualitätsprodukten. Am dritten Tag steht die Brauereitechnologie auf dem Programm. U.a. gibt Prof. Nähere Informationen können eingeholt werden: Tel. +44 (0) 181-3321243, bzw..
Die aufwendigste, bunteste und je Heft umfangreichste Zeitschrift aus der Welt des Bieres kommt nicht aus einem der klassischen Bierländer und wendet sich auch nicht an die Fachleute der Brauereien selbst. Die Welt des Bieres (so der deutsche Titel) mit ihrem englischsprachigen Pendant The World of Beer wird im oberitalienischen Mailand herausgegeben und liefert monatlich laut Untertitel Informationen über Aktualitäten und Bräuche rund um das Bier. Vizedirektor Franco Re und seine Mitarbeiter, darunter Hans Schwabach, stellen in jedem der Hefte Brauereien und ihre Biere vor, Biermuseen und Bierfeste, vor allem auch eine Vielzahl von Gaststätten und deren Einrichtungen. Der Bierhandel kommt nicht zu kurz, und selbst die meist ganzseitigen Anzeigen sind eine Augenweide. Jahrgang.r.l..
Aufgrund der gestiegenen Nachfrageanach billigeren Bieren ist der Bierimport nach Japan 1994 im Vergleich zu 1993 um 180% gestiegen. Die Bierimporte haben einen Marktanteil von nun 4,3% gegenüber 1,6% im Jahre 1993. Hauptsächlich die Supermarktketten haben das billigere Bier importiert. Insgesamt wurden 1994 rund 3,2 Mio hl Bier importiert. Davon kamen allein aus den USA 2,13 Mio hl, Belgien 0,247 Mio hl und aus Kanada 0,241 Mio hl.
Obwohl es Labatt gelang, seinen Martkanteil in Kanada von 44,2% auf 45% anzuheben, hat die zweitgrößte Brauereigruppe des Landes gewisse Probleme. So läßt z.B. der Sturz der mexikanischen Währung die 720-Mio-Dollar-Investition bei der mexikanischen Femsa Cerveza C. A. in einem anderen Licht erscheinen. Auf der anderen Seite ist Labatt mit dem Vorhaben gescheitert, sich in den USA in einem Verfahren gegen Anheuser-Busch die Rechte für die Bezeichnung Ice-Beer zu sichern. Labatt braut und vertreibt aber erfolgreich Budweiser in Lizenz in Kanada, während seine eigenen neuen Biere der Copper-Serie noch nicht so erfolgreich sind. Insgesamt beschäftigt Labatt rund 4000 Mitarbeiter. Es wird befürchtet, daß Labatt diese Brauerei schließen will..
Aufgrund des günstigen Peso-Wertes sind die Bierexporte aus Mexiko in die USA zu Beginn des Jahres um 50% gestiegen. So konnten im Januar 1995 rd. 170 000 hl mexikanischen Bieres in den Norden des Kontinents ausgeführt werden. Mexiko liegt jetzt an zweiter Stellelder US-Bierimporteurländer. Kanada führt nach wie vor die Reihe mit 240 000 hl Mio l an. Dagegen fiel der Absatz an amerikanischen Bieren in Mexiko um 54,1% auf gerade 65 000 hl.
Nach Angaben im jüngst erschienenen Heineken- Jahresbericht 1994 konnte der Konzern seine Position als weltweit zweitgrößte Brauerei festigen. Unter der Kontrolle des Konzerns wurden im letzten Jahr 60,378 Mio hl Bier gebraut, 7,8% mehr als 1993. Davon entfielen auf Europa 30,05 Mio hl (+ 9,9%), 6,8 Mio hl in den Niederlanden, auf die westliche Hemisphäre 15,2 Mio hl (+ 6,6%), auf Afrika 8,00 Mio hl (- 4,0%) und auf den asiatisch-pazifischen Raum 7,12 Mio hl (+ 18,0%). Der Gesamt-Nettoumsatz ist um 10,2% auf umgerechnet 8 Mrd DM gestiegen, der Nettoumsatz aus normaler Geschäftstätigkeit um 16,3% auf 482 Mio DM. Dazu kam noch in einigen Ländern das gute Wetter im Sommer 1994. Die intensivierten Marktanstrengungen trugen Früchte. In vielen Regionen konnten die Marktanteile erhöht werden.
Im Jahre 1994 hat sich der Bierausstoß der 69 österreichischen Brauereien, darunter 18 Gasthausbrauereien, auf 10,144 Mio hl (+ 3,3%) erhöht. Davon gingen 1,01 Mio hl in den Export (+ 30%). Der Inlandsverbrauch betrug 9,18 Mio hl (+ 1,3%). Der Pro-Kopf-Verbrauch lag bei 118 l. In Österreich gibt es drei Brauereien mit einem Jahresausstoß von über 1 Mio hl und 12 Braustätten mit mehr als 200 000 hl, die rd. 80% des Gesamtausstoßes repräsentieren. Mit einem durchschnittlichen Jahresausstoß von rd. 148 000 hl/Braustätte liegen die österreichischen Brauereien weit über dem bundesdeutschen Durchschnitt. Nach dem Zusammenschluß der Österreichischen Brau AG und der Steirerbrau AG im Jahre 1993 ist die Österreichische Brau Union mit rd. 6,5 Mio hl Jahresausstoß mit großem Abstand Marktführer..
Nach einem Vertrag zwischen Courage und Anheuser-Busch European Trade, soll Budweiser jetzt im Südwesten Londons gebraut und abgefüllt werden. Dazu vermietet Courage die Einrichtung und die Gebäude der Stag Brewery in Mortlake. Anheuser-Busch wird eine Abfüllanlage installieren und die Herstellung überwachen.
Nach monatelangen Verhandlungen dürfte der Vertrag zum Kauf von Courage durch S & N perfekt sein. Dieser Handel, der auf 1,5 Mrd DM geschätzt wird, wird zu der größten Braugruppe in Großbritannien führen. Der australische Foster's-Konzern, bisher Courage-Inhaber, wird auch die Lizenzrechte an seinem Bier an S & N verkaufen. S & N stand vor einigen Jahren selber kurz vor der Übernahme durch Elders, der Muttergesellschaft von Foster's. Der neue Konzern ist jetzt in Großbritannien sehr gut vertreten. S & N mit Sitz in Edinburgh, deckt den Norden ab, Courage ist mehr auf die Gegend südlich von Birmingham konzentriert. Diese Fusion muß in erster Linie unter dem Aspekt des europäischen Binnenmarktes gesehen werden..
Im Jahre 1994 ist der Bierumsatz in Griechenland um rund 12% auf rund 618 Mio DM gestiegen. Die Gesamtkapazität der griechischen Brauereien liegt bei etwa 5,4 Mio hl/Jahr. Bei einem derzeitigen Pro- Kopf-Verbrauch an Bier von rund 40 l wird eine Zunahme der Nachfrage um 2 bis 3% pro Jahr erwartet. Marktführer war die Athenian Brewery S.A., ein Tochterunternehmen der Amstel International B.V., mit einem Jahresumsatz von 536 Mio DM. Diese Brauerei hat vor allem den Export in die benachbarten Balkanstaaten forciert. Die North Greece Brewery S.A., ehemals Henninger Hellas, die zur Unternehmensgruppe Boutaris gehört, dürfte auf einen Umsatz von 67 Mio DM gekommen sein, Löwenbräu Hellas auf 15,4 Mio DM.
Die bulgarische Brauindustrie ist volumenmäßig betrachtet, bereits zu einem Drittel privatisiert. So hat die griechische Gesellschaft Brewinvest S. A., ein Tochterunternehmen von Heineken, 80% der Aktien an der Brauerei Zagorka in Stara Zagora für 21,7 Mio US-Dollar erworben und will weitere 41 Mio US-Dollar investieren. Anfang 1995 hat die bulgarische Daru Invest Company mit Sitz in Liechtenstein, 80% der Anteile an der gutgehenden Brauerei Astika in Haskowo für 5 Mio US-Dollar erworben und will 16,6 Mio US-Dollar investieren. Schließlich verkaufte die Sofioter Privatisierungsagentur 70% des Kapitals der Brauerei Kamenitsa für 4,84 Mio US- Dollar an die belgische Interbrew-Gruppe, die 32 Mio DM investieren will. Von den 13 Brauereien des Landes werden z.Zt..
Die Brau-Gruppe Antarctica hat kürzlich einen Marktanteil von 33,3% am brasilianischen Biermarkt erreicht und wurde damit vor Brahma mit 29%, die führende Brauerei des Landes. Antarctica kontrolliert 23 Braustätten und 20 Soft-Drink- Anlagen. Jetzt hat das Unternehmen mit Anheuser-Busch eine Absichtserklärung abgeschlossen, nach der der amerikanische Konzern für 105 Mio US-Dollar 10% an einer neuen Antarctica- Tochterfirma übernehmen soll. Später soll dann eine Aufstockung auf 29,7% erfolgen. Im Rahmen dieses Abkommens soll Budweiser in Brasilien in Lizenz hergestellt werden. Der brasilianische Biermarkt ist 1994 um über 15% gestiegen. Im laufenden Jahr will Antarctica 30 Mio US- Dollar in die Werbung stecken, Brahma etwa 25 Mio US- Dollar.
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