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Aus der Geschichte des Brauwesens in Dresden -- Anläßlich der diesjährigen Frühjahrstagung der VLB in Dresden führt der Autor den Leser durch die Geschichte des Brauwesens in Dresden.

Logistikzentrum in Stuttgart -- Die beiden Stuttgarter Brauereien Dinkelacker Brauerei AG und die Schwaben Bräu Rob. Leicht AG haben am 22. Februar 1995 offiziell ihren gemeinsamen Logistikverbund vorgestellt. Kernstück des Distribu-tionskonzeptes beider Brauereien ist ein auf Selbstabholer ausgerichtetes Rampenpreis-system. Dadurch gewinnt der Getränkefachgroßhandel immer mehr an Bedeutung. Betreiber des neuen Logistikzentrums ist die DS-Getränke- Logistik GmbH (DSL), an der die beiden Brauereien zu je 50% beteiligt sind. Auf einem Areal von rund 35 000 m2 wurde ein modernes Logistikzentrum etabliert. Die Lagerfläche beträgt 13 500 m2 für 230 unterschiedliche Vollgut-Artikel mit insgesamt 14 500 Paletten. Pro Tag werden etwa 2000 Paletten Vollgut und 1700 Paletten Leergut umgeschlagen..

Brauchen wir ein Organisations- und Führungswandel im Technischen Bereich der Brauerei? Entwicklungstendenzen, Probleme, Lösungsansätze -- Wenn nach der Notwendigkeit eines Organisations- und Führungswandels gefragt wird, soll die Frage vermutlich auch mit ja beantwortet werden. Bei genauerer Betrachtung fällt die Antwort jedoch etwas differenzierter aus.

In der neuen ASI-Information (ASI 8.02/94)der Berufsgenossenschaft Nahrungsmittel und Gaststätten werden verschiedene technische Schutzmaßnahmen vorgestellt, -- die in der Getränkeindustrie beim Einsatz von Kieselgur angewandt werden, um unerwünschte Staubentwicklung zu verhindern.

Bis zum Jahre 2000 wird es in Europa nur noch 12 Handelshäuser geben, die 75% des Absatzes an Nahrungsmitteln und Getränken kontrollieren werden. -- Mit dem Thema Getränkedistribution setzt sich eine Studie von Zenith International, Bath/UK, auseinander.

Die Nachfrage nach Bier steigt, die Bierherstellung in Albanien wird immer profitabler. Fast in jeder Stadt bauen private Investoren Kleinbrauereien mit einer Kapazität von 10 bis 15 hl/Tag. Die meisten Angebote stammen von einer ungarischen Firma, die deutsche Technologie vertreibt.

Interbrew befürchtet einen drastischen Rückgang des Bierkonsums, nachdem in Belgien, wie berichtet, verschärfte Vorschriften gegen Alkohol am Steuer eingeführt wurden. Interbrew entwickelt sich immer mehr zu einer weltweit agierenden Braugruppe. Kürzlich wurde erst die holländische Brauerei Pedro Domecq's erworben. Stark ist auch das Engagement in Osteuropa und in Asien. In Bulgarien wurden 70% der Aktien an der Kamenitza Brewery erworben. Man hofft, 300 der 325 Arbeitsplätze erhalten zu können. Insgesamt will man 21 Mio US-Dollar in die Modernisierung investieren. Die Brauerei liegt in Plovdiv und produziert 283 000 hl Bier pro Jahr.

Erstmals schlossen 24 Auszubildende aus den drei großen brasilianischen Braukonzernen Antartica, Brahma und Kaiser ihre dreijährige Ausbildung nach dem dualen System mit der Facharbeiterprüfung vor der Industrie- und Handelskammer für München und Oberbayern erfolgreich ab. In einer Feierstunde erhielten die jungen Brauer im Dezember 1994 in Vassouras aus den Händen des Geschäftsführers der IHK, Franz Schropp, den drei Direktoren der Braukonzerne, dem stellvertretenden Direktor des Schulträgers SENAI und dem Projektleiter der Hanns Seidel Stiftung, P. Ehrhardt, ihre Facharbeiterbriefe und ihre Schulzertifikate. Die Note 1 wurde in der Kenntnisprüfung siebenmal und in der Fertigkeitsprüfung neunmal vergeben, die Note 2 neunmal bzw. fünfmal, die Note 3 sechsmal bzw. dreimal. Laut P.a..

Die Companhia Cervejaria Brahma legte Anfang dieses Jahres den Grundstein für ihre neue 450-Mio-Dollar-Braustätte in Rio de Janeiro. Die Braustätte soll im Oktober 1995 in Betrieb gehen. Die Kapazität wird in der ersten Ausbauphase bei 6 Mio hl Bier und 200 000 hl Softdrinks liegen. Die zweite Ausbaustufe soll 1996 in Angriff genommen werden und einen Ausstoß von 9 Mio hl Bier ermöglichen. Die neue Braustätte wird insgesamt 14 000 Arbeitsplätze schaffen, 2000 direkt Angestellte. Das dort hergestellte Bier soll in den Bundesstaaten Rio de Janeiro, Sao Paulo, Esprito Santo und Minas Gerais abgesetzt werden. Zusätzlich werden eine Wasser- und eine Abwasserbehandlungsanlage installiert.

Vom 27. bis 30. Mai 1996 findet in Tokio die Beers and Spirits Japan '96 parallel zur Wine Japan statt. Bei der letzten Ausstellung dieser Art waren 13 000 Fachbesucher aus allen Bereichen des Getränkemarktes auf das internationale Ausstellungsgelände in Harumi gekommen. Der Bierabsatz ist in den letzten Jahren in Japan um durchschnittlich 3% gestiegen und repräsentiert mittlerweile 73% des Absatzes an alkoholischen Getränken. Der Absatz an Importbieren ist aufgrund der geringeren Importkosten, aktiveren Getränkegroßhändlern und stärkeren Marketinganstrengungen der Importeure um 300% gestiegen. Mit dem Ende der Rezession erwartet man in Japan auch einen Anstieg im Spirituosenkonsum. Ein völlig neuer Geschäftszweig ist mit den Kleinbrauereien entstanden..

Der Plan der Sapporo Brew-ery, US-Importbier von Stroh einzuführen, stößt in Japan bei den Biermarktexperten auf Skepsis. Das Stroh-Bier soll in Japan für 1,60 bis 1,80 Dollar/355-ml- Dose verkauft werden. Auch Sapporo-Mitarbeiter befürchten, daß dieses Billigbier den Sapporo-Hauptmarken Black Label und den Hokkaido-Marken gefährlich werden könnte. Andere haben Angst, daß das Image der Stroh-Biere nicht mit dem der Miller-Marken, dem frühen Sapporo-Partner, mithalten könne. Sapporo hat dank des heißen Sommers einen Rekordausstoß von 105 Mio Kästen Bier erreicht. Allerdings ist sein Marktanteil auf 18,5% gesunken. Dieses enttäuschende Ergebnis hat das Sapporo-Management dazu gebracht, in den Billigbiersektor zu gehen. Im letzten Jahr sind 10 Mio Kästen an Billigbier importiert worden..

Die Labatt Breweries, Toronto, beteiligen ihre Kunden an der Auswahl der neuen Biere, die auf den Markt gebracht werden sollen. Die Brauerei hat Labatt X, ein Ale, und Labatt Y, ein Lager, gebraut. Beide Biere werden in 800 Gaststätten und Pubs ausgeschenkt und das Publikum nach seiner Meinung befragt. Es darf, wie bei einer politischen Wahl, darüber abstimmen, welches der beiden Biere als Labatt Copper auf den Markt gebracht werden soll. Das siegreiche Bier wird dann entsprechend vermarktet. Bei Labatt hofft man, mit diesem Bier 3% des kanadischen Biermarktes mit einem Gesamtwert von 10 Mrd Dollar zu erreichen.

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