Das Franchise-Unternehmen System & Gast, Löhne, will bis zum Jahr 2000 mit rund 50 Pflaumen-Baum-Betrieben auf dem deutschen Gastronomiemarkt vertreten sein. -- In Berlin wurde jetzt der 31. Betrieb eröffnet. Noch im Jahre 1996 sollen vier weitere in Leipzig (2), Dresden und Neubrandenburg folgen.
Gastronomie-Bierabsatz fällt europaweit -- In den meisten europäischen Ländern nimmt der Bierabsatz in der Gastronomie ab. Nur in Irland und Großbritannien beträgt der Anteil am Bierabsatz über die Gastronomie noch über 70%. In den Niederlanden liegt diese Quote nur noch bei 11%. Diese Zahlen gehen aus einer Studie von Datamonitor Europe, London, hervor. Die europaweit zu beobachtende Abnahme des Bierkonsums in der Gastronomie führt die Studie auf die wirtschaftliche Rezession in den meisten Ländern zurück sowie auf den steigenden Fernsehkonsum. Bis zum Jahr 2000 dürfte sich der Absatzanteil zwischen dem Einzelhandel und der Gastronomie wie in der Tabelle ersichtlich aufteilen. Nach dieser Studie werden auch die Handelsmarken im Einzelhandel weiter zunehmen..
Entwicklung und Einsatzmöglichkeiten der thermischen Brüdenverdichtung -- Thermische Brüdenverdichtungsanlagen gehören seit dem 19. Jahrhundert in vielen Bereichen der Industrie zum Stand der Technik. Seit 1990 werden sie auch in der Brauindustrie zur Würzekochung eingesetzt. Im Rahmen der vorliegenden Untersuchung wird die Entwicklung der thermischen Brüdenverdichtung dargestellt und analysiert, ob sich diese Technik im Sudhaus im größeren Stil etablieren kann oder ob ihr Einsatz auf Einzelfälle beschränkt bleiben wird.
Nach dem Reinheitsgebot ist auf Antrag der Zusatz von Wasser auch zum fertigen Bier erlaubt. Für deutsche Brauereien stellt sich daher die Frage, wie sich diese interessante Verfahrensweise auf die Qualität von Bieren auswirkt, die zu 100% aus Malz hergestellt worden sind. Während für die High-Gravity-Herstellung von Rohfruchtbieren langjährige positive Erfahrungen vorliegen, ist die Anwendung auf die Produktion von Bier nach dem Reinheitsgebot bisher praktisch nicht untersucht worden.
Tschechien Bass verstärkt Aktivitäten -- Der britische Braukonzern Bass hat sein Optionsrecht wahrgenommen und seinen Anteil an den Prager Brauereien von 46 Prozent auf 51 Prozent erhöht. Die Prager Brauereien haben im letzten Jahr 1,75 Millionen Hektoliter Bier ausgestoßen (+ 2 Prozent). Bass besitzt auch 51 Prozent an der Brauerei Ostravar und 78 Prozent an der Pivovary Vratislavice nad Nisou. Alle drei Brauereien sollen zu einer Gruppe zusammengefaßt werden, an der Bass dann 55 Prozent der Anteile hält. Bass ist an der Radegast Brauerei mit 20 Prozent beteiligt und strebt in Tschechien einen Marktanteil von 25 Prozent an.
Südafrika South African Breweries (SAB) expandiert -- Die South African Breweries (SAB) expandiert im In- und Ausland. In der Hafenstadt East London, Provinz Eastern Cape, soll eine neue Brauerei entstehen. Investiert werden dort rund 250 Millionen DM. SAB braut in Südafrika zur Zeit 24 Mio hl Bier pro Jahr. Vor allem in Osteuropa ist SAB in letzter Zeit aktiv geworden. In Polen hat die Brauerei zusammen mit der Kompania Piwna 52 Prozent der Anteile an der Brauerei Tyskie Gorny Slask, der zweitgrößten des Landes, übernommen. Dort sollen in 12 Monaten 26 Millionen US-$ investiert werden. In den nächsten fünf Jahren soll die Kapazität mit einem Aufwand von 115 Millionen US-$ auf 3 Millionen hl verdoppelt werden. SAB sieht sich bereits als Marktführer in Polen und Ungarn..
Schweiz Brauerei Schützengarten AG bleibt selbständig -- Auch nach Umbau der Feldschlösschen-Hürlimann-Gruppe bleibt die Brauerei Schützengarten AG, St. Gallen, eigenständig. Direktor Christoph Kurer setzt auf Ausweitung des Absatzgebietes der ältesten Brauerei der Schweiz (1779). Im Braujahr 1995/96 konnte die Brauerei ihren Ausstoß um neun Prozent auf 130 000 Hektoliter steigern. Der Gesamtumsatz lag bei rund 40 Millionen sFr. Im Handel mit alkoholfreien Getränken konnte das Unternehmen um 60 Prozent zulegen. Die viertgrößte Brauerei der Schweiz hat einen Marktanteil von nur drei Prozent. Aufgrund der Besitzverhältnisse entfalle bei der Brauerei die Diskussion um den Shareholder-Value. Das sorge für Motivation und Sicherheit und lasse langfristiges Denken zu.
Schweiz Bierausstoß weiter gesunken -- Im Braujahr 1995/96 ist der Bierabsatz in der Schweiz weiter um 2,8 Prozent auf 4,3 Millionen hl gesunken. Die Inlandsproduktion hat sich um 3,6 Prozent verringert, der Pro-Kopf-Verbrauch um 2,1 Liter auf 60,6 Liter. Von den in der Schweiz verkauften Bieren wurden 3,6 Mio hl (- 3,6 Prozent) im Inland produziert und 0,7 Millionen hl (+ 1,1 Prozent) importiert. Der Marktanteil der einheimischen Biere ist von 84,2 Prozent auf 83,5 Prozent gesunken. Die Exporte gingen um 8,7 Prozent auf 30 164 Hektoliter zurück. Als Hauptgrund für den Rückgang gab der Schweizerische Bierbrauerverein die anhaltende Konsumzurückhaltung, die sich besonders im Gastgewerbe bemerkbar macht, an..
Schweiz Neue Konzernleitung bei Feldschlösschen -- Der neue Direktionspräsi-dent der Feldschlösschen-Hürlimann-Holding, Gerard Stalder, hat jetzt die neuen Mitglieder der Konzernleitung bestimmt: Der Bierbereich wird von Alfred Bucher geleitet. Ihm obliegt die Leitung sämtlicher Brauereien der Gruppe. Der neue Direktor der Brauerei Feldschlösschen wird in Kürze nominiert. Martin Schmutz bleibt weiter verantwortlich für die Sparte alkoholfreie Getränke. Die Immobilienabteilung wird von Walter Suter übernommen und die Finanzabteilung von Erwin Flückiger. Die bisherigen Manager aus der Zeit des Kartells werden nach Angaben des Unternehmens frühzeitig oder regulär pensioniert. Rolf Clavadetscher scheidet per Ende 1996 aus der operativen Geschäftsleitung der Gruppe aus. Dr..
Rumänien Joint-venture mit der österreichischen Brau AG -- Die Brauerei und Mälzerei S. C. Arbema S.A., Arad, wird ein Joint-venture mit der österreichischen Brau AG eingehen, an dem der österreichische Partner 48 Prozent hält. Nach der notwendigen Modernisierung der Anlagen soll neben den eigenen Marken, wie Lucifer und Astoria, zum ersten Mal in Rumänien die österreichische Marke Kaiser in Lizenz hergestellt werden.
Rumänien Ausländische Biermarken nehmen zu -- Der rumänische Biermarkt wird immer mehr von dänischen, türkischen, südafrikanischen aber auch von anderen ausländischen Firmen beherrscht. Die South African Breweries hat die Mehrheit an der Vulturul Brauerei in Buzau erworben. Diese hat eine Kapazität von 500 000 Hektoliter und soll mit Investitionen von 12 Millionen US-Dollar auf 800 000 Hektoliter ausgebaut und modernisiert werden. Zusätzlich besitzt South African Breweries die Mehrheit an den beiden Brauereien Pitber (329 000 Hektoliter) und Ursus (439 000 Hektoliter), die früher beide zu Brau + Brunnen gehörten. Carlsberg plant zusammen mit der israelischen Bottling Company eine große Brauerei mit einem Investitionsaufwand von 55 Millionen US-Dollar..
Norwegen Bierkonsum leicht gestiegen -- In Norwegen hat die Bierproduktion im Jahre 1995 um 4,1 Prozent auf 2,28 Millionen hl zugenommen. Allein 2,17 Millionen hl entfielen dabei auf Biere aus der Kategorie D mit einem Alkoholgehalt von 3,75 bis 4,75 Vol.-%. Der Pro-Kopf-Verbrauch ist um einen Liter auf 52 Liter gestiegen. Export und Import von Bier spielen in Norwegen nur eine untergeordnete Rolle. Für eine 0,35-Liter-Flasche Bier zahlt der Konsument nach Angaben des norwegischen Brauerbundes 10,9 NOK. Davon entfallen 23 Prozent auf die Brauerei, 16 Prozent auf den Handel und 61 Prozent auf die Steuer. In der Gastronomie liegt der Preis bei 39 NOK für 0,5 Liter Bier. Elf Prozent erhält davon die Brauerei, 53 Prozent das Restaurant und 36 Prozent der Staat..
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