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Glas künftig nur noch für Spezialitäten -- Beim ersten Grässle-Kongreß in der Alten Oper in Frankfurt war man sich einig: Die Kunststoffflasche hat bereits weite Teile der Getränkeindustrie erobert, auch die Schonfrist für Mineralwasser und Bier ist abgelaufen.

Künftige Märkte für Verpackungsmaschinen -- Wer in Asien Geschäfte machen will, muß vor Ort produzieren. Gefragt sind günstige High-Tech-Maschinen, nicht auf ISO 9000-Niveau, sondern als Qualitätsprodukte.

Neues Kreislaufwirtschafts- und Abfallgesetz -- Anläßlich des 22. Ostbayerischen Brauertages gab Max Kringer, Geschäftsführer des Bayerischen Brauerbundes, am 17. Oktober 1996 in Irl bei Regensburg einen kurzen Überblick über das neue Kreislaufwirtschafts- und Abfallgesetz, das zum 7. Oktober 1996 in Kraft gesetzt wurde. Mit diesem Gesetz werden die Vorgaben des EG-Rechts in das nationale Recht umgesetzt und der weite EG-Abfallbegriff eingeführt, der jetzt neben den Abfällen zur Beseitigung auch die Abfälle zur Verwertung erfaßt. Im zweiten Fall müssen aber die Abfallerzeuger auf jeden Fall Belege über die Entsorgung dieser Abfälle aufbewahren. Man sollte lt. Kringer nur mit zertifizierten Abfallentsorgern zusammenarbeiten. Kringer drei Jahre.B. Zur Zeit besteht noch kein Handlungsbedarf..

Neue Abwasserreinigungsanlage eingeweiht -- Am 25. November 1996 wurde unter Beteiligung der Staatsministerin Klaudia Martini die neue Abwasserreinigungsanlage der Bitburger Brauerei eingeweiht. Dr. Axel Th. Simon eröffnete die Veranstaltung, die teils im Sudhaus der Brauerei, teils in der Abwasserreinigungsanlage durchgeführt wurde. Diese Maßnahme, so Simon, ist Teil eines Gesamtkonzeptes zum Umweltschutz, durch das in mehrfacher Hinsicht Return on Investment (ROI) erzielt wird. Hier wurden Produktionskostensenkungen genannt, wie zum Beispiel durch die Einsparung von Primärenergie, oder die Verringerung von Abfällen durch Recycling. In diesem Zusammenhang fiel aber auch die umweltschonende Produktion von Bier, die auch ein Beitrag zur Einhaltung des deutschen Reinheitsgebots ist..

Verordnung zur Eigenüberwachung von Abwasseranlagen (Abwassereigenüberwachungsverordnung - AbwEV, Bayer. Staatsministerium des Inneren, 9. Dez. 1990) -- Kanalüberwachung und Sanierung sind Aufgaben, zu denen ein Unternehmen laut Abwassereigenüberwachungsverordnung (AbwEV) verpflichtet ist. Frau K. Braig, Kanalsanierungs GmbH, Kempten, erläuterte die notwendigen Maßnahmen, die vom Gesetzgeber vorgeschrieben sind und ging auf die verschiedenen Möglichkeiten der Kanalsanierung im Rahmen der Gräfelfinger Praxistage 1996 ein. Die Verordnung ist seit 1991 in Kraft und regelt die Kontrollintervalle und den Umfang der Kontrollen. Die nebenstehende Abbildung zeigt den Kontrollablauf. Die Sanierung kann mit verschiedenen Verfahren erfolgen..

HVG Hallertau verabschiedet Leo Höfter -- Bayerischer Löwe für Leo Höfter. Mit der feierlichen Überreichung des Bayerischen Löwen durch den Staatsminister Reinhold Bocklet wurde am 12. November 1996 in Nürnberg der langjährige Vorstandsvorsitzende der HVG Hallertau e.G. verabschiedet. Damit wurden Leo Höfters große Verdienste um die bayerische Hopfenwirtschaft öffentlich gewürdigt. Aus einem Hopfenbaubetrieb mit Brauerei stammend, wurde Höfter 1963 bereits mit 32 Jahren zum Vorsitzenden des Verbandes Deutscher Hopfenpflanzer gewählt. Sechs Jahre später wurde er Präsident des Internationalen Hopfenbaubüros und wirkte bei vielen Entscheidungen auf EU-Ebene maßgeblich mit, so zum Beispiel an der bis heute gültigen Hopfenmarktordnung.G. von 1989 bis 1996 als Vorstandsvorsitzender..

Mit etwas über 50 000 Hektar weist Oberfranken nach den neuesten Zahlen auch im Jahr 1996 die größte Sommerger-stenanbaufläche aller bayerischen Regierungsbezirke auf. Die Erträge befriedigten mit knapp 45 dt pro Hektar ebenfalls. Ein erheblicher Teil der Anbaufläche ließ sich jedoch nur unter erschwerten Witterungsbedingungen einbringen. In einigen Fällen mußten kleinere Partien, die ursprünglich als Braugerste vorgesehen waren, in den Futtertrog wandern. Nach den Ergebnissen der Braugerstenschau - und bezieht man Anbaufläche und Ertrag mit in die Kalkulation ein - steht den ansässigen Mälzereien jedoch genug qualitativ hochwertiger Rohstoff aus heimischer Produktion zur Verfügung. Im Durchschnitt der 78 Erzeugermuster lag zum Beispiel der Rohproteingehalt bei 11,0 Prozent..

Alkoholhaltige Softdrinks mit guten Absatzchancen -- Die alkoholhaltigen Softdrinks (Alcopops) sollen im Segment Designer Drinks bis zum Jahre 2001 am schnellsten wachsen. Nach einer Studie von Datamonitor, London, beträgt ihr derzeitiger Absatz in Europa etwa 2,91 Mio hl. Bis zum Jahre 2001 soll er auf 10,55 Mio hl ansteigen. Spirituosen-Mischgetränke dürften von jetzt 3,6 Mio hl auf 5,3 Mio hl wachsen. Für den Bereich Premium-Flaschenbiere rechnet die Studie mit einer Zunahme um 6%/Jahr von 117 Mio hl auf 158 Mio hl. Die Wein-Mischgetränke dürften schätzungsweise von 4,13 Mio hl auf 4,9 Mio hl steigen, Cider von 7,05 Mio hl auf 8,3 Mio hl.

Bier ist unter den Getränken das Nützlichste, unter den Arzneien das Schmackhafteste und unter den Nahrungsmitteln das Angenehmste. Mit diesem Zitat von Plutarch eröffnete Hans Schinner, Präsident des Verbandes mittelständischer Privatbrauereien in Bayern, Bayreuth, am 13. November 1996 die Brau '96, die 39. Europäische Tagung mit Fachmesse für die Brau- und Getränkewirtschaft sowie die 7. Getränkefachmesse Bier und Alkoholfrei im Messezentrum Nürnberg.

Werbeakzeptanz in der Diskussion -- Die Unzufriedenheit der Verbraucher mit der Werbung wächst. Exakt 22,4% der Bevölkerung würden, wenn sie könnten, Werbung grundsätzlich verbieten lassen, 45,1% würden Werbung am liebsten einschränken. Die Zahl der Werbe-Zufriedenen hingegen, die die Werbung so weiterlaufen lassen würden wie bisher, ist um 12% auf 32,4% zurückgegangen. Das ist das Fazit des aktuellen, repräsentativen Kommunikationsbarometers der monatlichen Umfrage der GfK-Marktforschung, Nürnberg, und der Zeitung für Marketing, Werbung und Medien, Horizont, Frankfurt a. Main. Allerdings ist die Einstellung der Bevölkerung gegenüber der Werbung durchaus widersprüchlich. Generell gilt: Frauen sind werbekritischer als Männer. Die Ablehnung der Werbung wächst mit zunehmendem Alter. Auch J..

Die Elbrewery Co. Ltd., im Jahre 1991 als Joint-venture zwischen der Brewpole Pty Ltd., Australien, und der Zaklady Piwowarskie, Elblag, registriert, wurde im Sommer 1996 mit einem Marktanteil von 17,3% Marktführer im polnischen Biermarkt, vor der Brauerei Tychy mit 11,9% und der Brauerei Zywiec mit 10,5%. Die Modernisierungs- und Erweiterungsarbeiten stehen kurz vor dem Abschluß.

Bierwerbung muß emotionaler werden -- Diese Aussage war eines der Ergebnisse des Workshops Werbung in der mittelständischen Brauwirtschaft beim Herbsttreffen des Juniorenkreises des Bayerischen Brauerbundes, das am 25. und 26. Oktober 1996 in Bad Sonthofen im Brauereigasthof Hirsch abgehalten wurde. Im Rahmen eines eineinhalbtägigen Seminars und Workshops wurden zusammen mit dem Marketingberater Paul Maisberger Möglichkeiten für neue, kostenbewußte Marketinginitiativen erarbeitet. Nicht das höchste Budget entscheidet: Diese Marketinginitiativen stehen unter dem Motto: Nicht das höchste Budget entscheidet, sondern die pfiffigsten Ideen. Wichtigste Aufgabe für die 46 Teilnehmer hinsichtlich des Marketings ist die kritische Untersuchung der bisherigen Aktivitäten und deren Nutzen..

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