Mit einer Bier-Diät bleibt man dünn, lebt länger und hat ein geringeres Herzinfarktrisiko. Das geht aus einer Publikation von Professor David Williams und Jeremy Philpot, Universität Wales, Cardiff, in der Dezember-Ausgabe von „Chemistry in Britain“ hervor. Besonders positiv beurteilen die Autoren die Fettfreiheit von Bier. Die sogenannten „Bierbäuche“ werden nicht durch das Bier verursacht. Bier wirkt viel mehr als Appetitanreger. Die Wissenschaftler empfehlen sogar eine Bier-Diät. Einige Biere haben weniger Kalorien als Magermilch. Allerdings sollte man beim Bierkonsum maßhalten. Ein halber Liter Bier täglich verlängert laut Prof. Williams die Lebenserwartung um ein oder zwei Jahre im Vergleich zu einem Abstinenzler. Davon profitieren in erster Linie die mäßigen Trinker..
Nach Angaben in „World Drink Trends“, NTC Publications Ltd., Oxfordshire/UK, liegen die europäischen Länder im Alkoholkonsum weit vor den übrigen Staaten.
Die ersten 19 Länder mit dem höchsten Alkoholkonsum weltweit stammen aus Europa. An 20. Stelle folgt Australien mit 7,6 l reinem Alkohol. Führend ist Luxemburg mit 11,6 l reinem Alkohol pro Kopf und Jahr im Jahre 1995, vor Frankreich mit 11,5 l, Portugal mit 11,0 l, Ungarn und Spanien mit jeweils 10,2 l, Tschechien mit 10,11, Dänemark mit 10,0 l und Deutschland mit 9,9 l. Allerdings nahm der Alkoholkonsum in den Entwicklungsländern von 1990 bis 1995 stark zu, während er in den Industrieländern leicht zurückging..
Auf seiner letzten Sitzung hat der Aufsichtsrat der Brau und Brunnen AG einige Restrukturierungsschritte beschlossen, um die Zukunft des Konzerns zu sichern. Dabei geht es um die Fortsetzung von Rationalisierungsmaßnahmen, den weiteren Abbau von Kapazitäten sowie die stärkere Fokussierung auf mittelfristig rentable und zukunftsträchtige Segmente und Standorte, vor allem im Biergeschäft.
Mittelfristiges Ziel ist der Abbau der Verschuldung von rund 850 Mio DM auf weniger als die Hälfte sowie eine nachhaltige Umsatzrendite von 5%. Für das Jahr 1997 geht man noch von einem operativen Verlust aus, 1988 will man schwarze Zahlen schreiben.
Das Produktportfolio soll auf 25 Biermarken gestrafft werden. Im Zentrum werden die wachsenden Premiummarken Jever und Brinkhoff’s Nr. 1 stehen.
In der Zeitschrift „Öko-Test“ vom Januar 1997 wird über Untersuchungsergebnisse berichtet, nach denen sich aus dem Kunststoff, mit dem Dosen innen beschichtet sind, Bisphenol-A-diglycidylether (BADGE) lösen kann. Dieser Stoff ist nach Einschätzung des Magazins krebsverdächtig. Besonders leicht lasse sich BADGE von fetthaltigen Flüssigkeiten aus der Beschichtung herauslösen. So hat man bereits in zahlreichen Proben aus Fischkonserven in der Schweiz und in Deutschland BADGE in überhöhten Mengen gefunden.
Wie in derartigen Fällen üblich, wurde sofort überprüft, ob man diesen Schadstoff nicht auch im Bier nachweisen kann, da sich mit Bier bekanntlich größere Schlagzeilen machen lassen als mit Fischkonserven.
„Öko-Test“ ließ also 23 Dosen beim Ahrensburger Lefo-Institut untersuchen. Dr.
Mit einer geeigneten Hefebehandlung und einem modernen Hefemanagement kann im betrieblichen Brauprozeß die Bierqualität positiv beeinflußt werden. Jedoch existieren teilweise konträre Ansichten darüber, wie Hefe zu behandeln ist und unter welchen Bedingungen die Hefe ihre positiven Gäreigenschaften im Laufe einiger Führungen verliert.
An der University of California, Davis, ist es laut einer der „Brauwelt“ vorliegenden vertraulichen Mitteilung nach über sechsjähriger Arbeit gelungen, die wichtigsten Bestandteile des Hopfens zu synthetisieren. Bei der künstlichen Erzeugung der kompliziertesten Bestandteile Alpha-Säure, Beta-Säure und der Weichharze sei vor einigen Wochen der Durchbruch gelungen. Seitdem arbeite man an der Zusammensetzung des gesamten Aromaspektrums der verschiedenen Hopfentypen.
Bis zur endgültigen kommerziellen Nutzung würden noch fünf bis sechs Jahre vergehen. Veröffentlichungen seien z.Zt. noch nicht zu erwarten. Nach Abschluß dieses Projektes würde es keine Alternative mehr zum synthetischen Hopfen geben. Sensorisch wäre jetzt schon kein Unterschied mehr auszumachen..
Der Plakatwettbewerb „Das Volksgetränk Bier“ für die Fachrichtungen Grafikdesign und Kunstmaler sowie für Studierende und Auszubildende dieser Berufe mit Bekanntgabe der Preisträger anläßlich der Interbrau im September 1997 findet während des Doemensianer-Treffens vom 2. bis 4. Mai 1997 in Bitburg/Eifel statt. Die Wettbewerbsarbeiten sind bis spätestens 15. April 1997 einzusenden an die Georg-Zentgraf-Stiftung e.V., Stefanusstr. 8, 82166 Gräfelfing-München. Die Wettbewerbsausschreibung kann angefordert werden unter Telefon 089/85 80 50, Fax 089/85 80 526.
Bundessieger beim diesjährigen Leistungswettbewerb der Auszubildenden im Brauer- und Mälzerhandwerk wurde in Trebgast, Brauerei Haberstumpf, David Kern aus Karlsruhe. -- Der bayerische Landesmeister lernte bei der Brauerei Stempfhuber in Horneck/Niederbayern.
Zum 30. März 1997 läuft die Übergangsfrist für die Angabe des Zutatenverzeichnisses aus. Durch Anfragen sowie durch Anschauung von bereits entsprechend etikettierten Bieren im Handel hat der Deutsche Brauer-Bund erkannt, daß einige Details nicht beachtet werden. Deshalb hat er noch einmal einige Hinweise zu bestimmten Zutaten gegeben.
Nach einem Beschluß des EU-Ministerrates wird in Deutschland gebrautes Bier als traditionelles Lebensmittel geschützt. -- Nach einer Mitteilung des Deutschen Brauer-Bundes kann die Bundesrepublik Deutschland für Bier, das nach dem Reinheitsgebot gebraut wird, auch weiterhin die Verwendung von Zusatzstoffen verbieten. Der Begriff „nach deutschem Reinheitsgebot gebrautes Bier“ ist nun in einer europäischen Vorschrift verankert.
Nach einer Studie der niederländischen Rabo-Bank wird der Welt-Bierkonsum bis zum Jahre 2000 um jährlich 1,2% auf 1,320 Mrd hl ansteigen. Im Jahre 1994 sind weltweit rd. 1,224 Mrd hl Bier getrunken worden. In Westeuropa wird der Bierkonsum bis zum Jahre 2000 um jährlich 0,3% auf 290 Mio hl zurückgehen. Für Mittel- und Osteuropa rechnen die Experten mit einem Wachstum von 2,5%/Jahr auf 114 Mio hl. In Nordamerika dürfte der Bierkonsum bei 253 Mio hl stagnieren, während für Südamerika ein Wachstum von jährlich 2,8% auf 213 Mio hl prognostiziert wird.
Der asiatische Biermarkt könnte bis zur Jahrtausendwende um 4,5%/Jahr auf 349 Mio hl steigen. In den afrikanischen Ländern wird eine Zunahme von 1,8% jährlich auf 34 Mio hl erwartet. „Brauwelt“ Nr. 51/52, 1996, S. 2460).
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