An der University of California, Davis, ist es laut einer der Brauwelt vorliegenden vertraulichen Mitteilung nach über sechsjähriger Arbeit gelungen, die wichtigsten Bestandteile des Hopfens zu synthetisieren. Bei der künstlichen Erzeugung der kompliziertesten Bestandteile Alpha-Säure, Beta-Säure und der Weichharze sei vor einigen Wochen der Durchbruch gelungen. Seitdem arbeite man an der Zusammensetzung des gesamten Aromaspektrums der verschiedenen Hopfentypen. Bis zur endgültigen kommerziellen Nutzung würden noch fünf bis sechs Jahre vergehen. Veröffentlichungen seien z.Zt. noch nicht zu erwarten. Nach Abschluß dieses Projektes würde es keine Alternative mehr zum synthetischen Hopfen geben. Sensorisch wäre jetzt schon kein Unterschied mehr auszumachen..
Anlaß, dieses Thema zum gegenwärtigen Zeitpunkt aufzugreifen, ist ein Schreiben des Bundesfinanzministeriums vom 21. Dezember 1995, das bis zum Jahresende, also bis 31. Dezember 1996, akuten Handlungsbedarf auslösen könnte, um erhebliche steuerliche Nachteile zu vermeiden.
Die Hallertauer Hopfenbauern sind gleichermaßen entsetzt und enttäuscht: Nachdem die Ernte 1995 knapp und schlecht ausfiel, die von 1996 jedoch üppig und gut, hofften alle auf eine preisliche Markterholung. Diese fand jedoch augrund des Überangebots kaum statt, so daß die Lösung für die Zukunft nur eine freiwillige Flächenreduzierung sein kann. Gleichzeitig soll verlorenes Terrain in Tschechien und den USA wiedergutgemacht werden. Bereits im Dezember, statt wie sonst im Februar, fanden die acht Hopfenbautagungen des Hopfenpflanzerverbandes Hallertau in den jeweiligen Siegelbezirken statt. Die ursprüngliche Ernteschätzung von 622 000 Zentnern werde wohl nicht ganz erreicht, doch qualitativ sei die Ernte '96 so gut oder manchmal sogar noch besser als vor Monaten prognostiziert..
Neben der Mischung und Karbonisierung hat die Entgasung von Flüssigkeiten im Herstellungsprozeß von alkoholfreien Getränken eine Schlüsselfunktion.
Ende Mai 1996 veröffentlichte das Bundesministerium für Arbeit und Sozialordnung eine Neufassung der Technischen Regel 400 zur Errichtung von Getränkeschankanlagen. Wesentliche Neuregelungen und deren Konsequenzen sind in der Praxis jedoch nicht ausreichend bekannt. Im folgenden Beitrag werden die neuen Abschnitte der Technischen Regel wiedergegeben und kurz kommentiert.
Der Sicherheitshinweis Getränkeleitung ist ab 1. Dezember 1996 vorgeschrieben. -- Die Sicherheitshinweise und -Aufkleber können beim Verlag W. Kohlhammer, Stuttgart, bestellt werden.
Nach einer Mitteilung des Deutschen Brauer-Bundes kann die Bundesrepublik Deutschland für Bier, das nach dem Reinheitsgebot gebraut wird, auch weiterhin die Verwendung von Zusatzstoffen verbieten. Der Begriff nach deutschem Reinheitsgebot gebrautes Bier ist nun in einer europäischen Vorschrift verankert.
Zum 30. März 1997 läuft die Übergangsfrist für die Angabe des Zutatenverzeichnisses aus. Durch Anfragen sowie durch Anschauung von bereits entsprechend etikettierten Bieren im Handel hat der Deutsche Brauer-Bund erkannt, daß einige Details nicht beachtet werden. Deshalb hat er noch einmal einige Hinweise zu bestimmten Zutaten gegeben. Bei der Gärungskohlensäure handelt es sich nach _ 5 Abs. 2 Nr. 1 der Lebensmittelkennzeichnungs-Verordnung nicht um eine Zutat, wenn diese ... während der Herstellung vorübergehend entfernt und dem Lebensmittel wieder zugefügt ... wird. Dies gilt vor allem für alkoholfreie Biere, die mit gestoppter Gärung hergestellt wurden sowie z.B. für Malztrunk. Sämtliche Spezialmalze, wie z.B. Sprühmalz, Spitzmalz usw., müssen nicht als solche auf dem Etikett erscheinen.
Auf seiner letzten Sitzung hat der Aufsichtsrat der Brau und Brunnen AG einige Restrukturierungsschritte beschlossen, um die Zukunft des Konzerns zu sichern. Dabei geht es um die Fortsetzung von Rationalisierungsmaßnahmen, den weiteren Abbau von Kapazitäten sowie die stärkere Fokussierung auf mittelfristig rentable und zukunftsträchtige Segmente und Standorte, vor allem im Biergeschäft. Mittelfristiges Ziel ist der Abbau der Verschuldung von rund 850 Mio DM auf weniger als die Hälfte sowie eine nachhaltige Umsatzrendite von 5%. Für das Jahr 1997 geht man noch von einem operativen Verlust aus, 1988 will man schwarze Zahlen schreiben. Das Produktportfolio soll auf 25 Biermarken gestrafft werden. Im Zentrum werden die wachsenden Premiummarken Jever und Brinkhoff's Nr. 1 stehen..
Junge Erwachsene und Getränke -- Gegenwärtige Veränderungen auf dem Getränkemarkt sind auch bei Glasherstellern spürbar. Rastal GmbH & Co. KG, Höhr-Grenzhausen, beauftragte das Marktforschungsinstitut V. Böttcher, Düsseldorf, mit der Untersuchung der Trinkgewohnheiten junger Leute im Alter von 16 bis 20 Jahren, um daraus Hinweise für marktgerechte Trinkgefäße ableiten zu können. Einige Antworten auf jugendliche Trinkbedürfnisse wurden schon auf dem Messestand in Nürnberg gezeigt, eine bessere Information vermittelte jedoch die Vorstellung der Studie während der Brau '96 im Maritim Hotel, Nürnberg. Die Befragung von 230 jungen Leuten quer durch die Republik, männlich und weiblich, erfolgte in den Monaten September/Oktober 1996. Bier folgt erst an 4..
Der folgende Beitrag präsentiert eine Auswahl von Ansichtskarten, die den Genuß von Bier in der Karikatur darstellen.
Kommunikation mit dem Verbraucher -- In seiner Begrüßungsrede anläßlich der Bundestagung des Verbandes der Deutschen Erfrischungsgetränke-Industrie e.V. im Oktober 1996 in Lindau, machte Präsident Dr. Friedrich Pachmayr deutlich, daß der Schwerpunkt aller künftigen Aktionen ein Dialog mit dem Kunden sein wird.
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